Wer kennt nicht Isaac Hayes?
1957 steckten die USA mitten in einem der düstersten Kapitel ihrer Geschichte: Die Hautfarbe entschied darüber, in welchen Hotels und Restaurants gewohnt und gegessen werden durfte – auch die Benutzung von Sanitäranlagen wurde durch die Rassentrennung reglementiert. Dunkelhäutige Menschen wurden als minderwertig betrachtet – obwohl die Sklaverei offiziell längst abgeschafft war.Genau zu dieser Zeit sorgte ein weißes Geschwisterpaar aus den Südstaaten für eine historische Wende: In Memphis, einem der hermetischsten schwarzen Ghettos der späten 50er Jahre, gründeten Jim Stewart und seine Schwester Estelle Axton das legendäre Plattenlabel Stax Records – und holten schwarze und weiße Künstler gemeinsam ins Studio. Das Ergebnis: unvergessliche Hits von internationalen Stars wie Otis Redding, Isaac Hayes, Sam & Dave und William Bell. Doch wie konnte eine kleine Plattenfirma in Memphis zu einem der berühmtesten Labels der Welt avancieren? „Stax Records - Wo der Soul zu Hause ist“ blickt zurück auf das fantastische und wechselhafte Schicksal der Plattenfirma, die zum Sprachrohr der schwarzen Bürgerrechtsbewegung wurde und dabei eine neue Musikrichtung aus der Taufe hob.
Diese Doku wurde 2018 vom Banker Stéphane Carrel und Lionel Baillon hergestellt und hat eine Dauer von 52 Minuten. Sehr lohnenswerte Minuten, welche Freunden der "Black Music" wichtig seien sollten.
Wer es bis zum 25.08.2020 nicht schaffen sollte diesen Film zu sehen, der kann und sollte auf den von mir hochgeschätzten Mediathek-Downloader zurückgreifen und kann sich die Doku dann angucken, wann man möchte - denn Arte strahlt die Doku auch am 26.Juni um 21:45h im TV aus.
Ein absoluter Tipp.