DirtyDef – Die „Serie Z"-Trilogie:
Wenn Beats zu B-Movie-Soundtracks werden.
DirtyDef gehört zu einer Kategorie Beatmaker, welcher mit seiner Serie Z-Trilogie im Jahr 2015, eine Reihe von Beattapes geschaffen hat, die eine klare Hommage an die Welt der Z-Filme darstellen – jene Low-Budget-Produktionen, die trotz oder gerade wegen ihrer technischen Mängel Kultstatus erreicht haben. Also, „back in time“ und hören wir uns seine Serie aus 2015 an. Eine Perle von Beattapes.Wie diese Filme schaffte es der Franzose DirtyDef, aus scheinbar begrenzten Mitteln etwas Faszinierendes zu erschaffen. Der Name „Serie Z" ist kein Zufall. Er spielt bewusst auf die Kategorie der Z-Filme an – Produktionen, die noch unter den bekannteren B-Movies rangieren. Diese Filme zeichnen sich durch ihre rohe Ästhetik, ihre unkonventionellen Erzählweisen und ihren oft trashigen Charme aus. Genau diese Qualitäten finden sich in DirtyDefs Musik wieder.
Das erste Tape der Reihe, Serie Z, führt uns direkt in diese Welt ein. Die Beats klingen, als wären sie der Soundtrack zu einem vergessenen Exploitation-Film der 70er Jahre oder einem obskuren italienischen Giallo. Die knisternden Samples, die analogen Drums und die düstere Atmosphäre erzeugen ein Hörerlebnis, das man fast als "auditives Grindhouse-Kino“ bezeichnen könnte.
Mit Serie Z Volume 2 geht DirtyDef den eingeschlagenen Weg konsequent weiter. Wie bei einer Filmfortsetzung werden bekannte Elemente aufgegriffen, aber gleichzeitig neue Aspekte eingeführt. Die Beats wirken noch filmischer, die Samples noch gezielter ausgewählt. Man hört förmlich die flackernden Projektoren alter Kinos und riecht das abgestandene Popcorn, während die Tracks laufen. DirtyDef versteht es meisterhaft, die Essenz von Z-Filmen in Audioform zu destillieren: das Unpolierte, das Experimentelle, das manchmal Absurde, aber immer authentische. Seine Beats haben die gleiche hypnotische Wirkung wie jene Mitternachtsvorstellungen obskurer Filme, die ein kleines, aber leidenschaftliches Publikum anziehen.
Serie Z Vol. 3 rundet die Trilogie dann endgültig ab und zeigt DirtyDef auf dem Höhepunkt seiner Kunst. Wie ein Regisseur, der seine Vision endlich vollständig umsetzen kann, präsentiert er hier Beats, die alle Aspekte der Z-Film-Ästhetik vereinen: von schrägen Synthesizer-Linien, die an billige Science-Fiction-Produktionen erinnern, bis hin zu dramatischen Streichern, die aus einem Exploitation-Horror-Streifen stammen könnten.