Die „Sommerbilder“ einer Multimediakünstlerin aus New York City
Neulich hat mich Esther angeschrieben und mich auf ihre Foto- und Collagenarbeiten hingewiesen. Statt Malerei, Skulpturen, Installationen und Fotografie, gibt es heute Paper Murals zu entdecken. Die Arbeiten der Künstlerin gefallen mir außerordentlich gut und so möchte ich euch hier und heute die aktuelle Serie "American Summer" vorstellen. Sind ihre vorangegangenen künstlerischen Ergüsse eher dunkler, wird es nun farbenfroh, gar bunt. Kein „zerbrochenes Glas“ aka. Scherbenhaufen, der hinterlassen wird, sondern eher ein Aufbruch. Eine Zuversicht.In New York lief es so gut, dass die Künstlerin dort seit ihrem Studium recht erfolgreich als Künstlerin und Fotografin tätig ist. Im Spätfrühling und Sommer lebt und arbeitet Esther oft in Deutschland, um die Familie zu besuchen, und weil sie in Deutschland mehr Platz und Ruhe findet.
Alleine das finde ich schon überaus sympathisch. Sympathisch wie ihre Arbeiten, welche sich hauptsächlich sozial-politisch orientieren. In ihren Arbeiten setzt sie sich oft für Minderheiten ein, und erforscht Diskriminierung, Rollenverständnisse, Sozialsysteme, Coping Strategien, Spiritualität und Emotionen.
Alleine das finde ich schon überaus sympathisch. Sympathisch wie ihre Arbeiten, welche sich hauptsächlich sozial-politisch orientieren. In ihren Arbeiten setzt sie sich oft für Minderheiten ein, und erforscht Diskriminierung, Rollenverständnisse, Sozialsysteme, Coping Strategien, Spiritualität und Emotionen.
Esther wollte ihre Teilnehmer und Studenten dazu anregen, weniger Papier zu benutzen und bewusster mit Materialien umzugehen. Aber es ist einfach nicht passiert. In Deutschland lernt man schon im Kindergarten effektiv und materialbewusst zu arbeiten. Schon kleine Kinder lernen hier, dass nichts verschwendet wird. Andere Länder, andere Sitten und Gebräuche.
In New York ist der nachhaltige Umgang mit Rohstoffen nicht unbedingt manifestiert. Die Menschen gehen mit der Kunst und mit Materialien in vielen Aspekten etwas freier und unbefangener um. Das ist sicher der Schnelllebigkeit der Gesellschaft geschuldet und dem Schmelztiegel der Kulturen. Viele bewusste Umweltfreundlichkeiten, die sich in Deutschland leicht umsetzen lassen, und mit denen wir sozialisiert wurden, sind in New York aus Esthers Sicht gar nicht umsetzbar. Alles muss schnell gehen, bei so vielen Menschen.
Das fängt schon in der Mittagspause an, wenn tausende von Menschen zur gleichen Zeit aus ihren Skyscraper-Büros in die Straße rennen, um in 30 bis 60 Minuten schnell etwas zu essen, und vielleicht noch jemanden zu treffen. Da ist Geschwindigkeit und Hygiene oft wichtiger als Umweltfreundlichkeit. Nachvollziehbar und trotzdem uncool.
Meine Studenten lernen bei mir, dass genug Zeit da ist für Überlegungen und Achtsamkeit, wenn wir zusammen Kunst machen und dass es in der Kunst darum geht, etwas zu erleben und zu lernen, nicht darum schnell fertig zu werden.
Not only America, but the whole world is currently going through a lot of turmoil and social change. It seems like the story of the never ending dance of light and dark, good vs. evil has become reality. And it is becoming clear that our futures, our social contracts and our sense of personal security are not as steady and predictable as we want to believe. But not everything is turmoil, threats and geopolitics. There is also the good moments and the hope and light, that we can create and witness day by day, if we open our eyes and hearts. Many people, especially our essential workers have done the impossible to support and rescue and uplift all of us. There is moments of light and beauty all around us.
Mit American Summer möchte die Künstlerin ihre Liebe für diese spezielle Energie des amerikanischen Sommers zum Ausdruck bringen.
Es sollte „ein bisschen fröhlicher“ sein, als ihre sonstigen Projekte. Daran erinnern, dass wichtig es ist auch Spaß zu haben und loszulassen, und nicht zu vergessen, dass um uns herum auch viel Gutes passiert. Gerade nach den harten Zeiten der Lockdowns in New York. Und dass sich vieles verbessert und wie viel eigentlich gut funktioniert.Dass man auch das Schöne sehen kann, und selbstverantwortlich schöne Momente kreiert, bedeutet nicht, dass man die aktuellen Umstände ignoriert.
Es muss nicht immer alles schwarz oder weiß sein. Es gibt viele Probleme, die wir adressieren müssen, aber eben nicht nur.
So ist die Serie American Summer (Amerikanischer Sommer), ein Liebesbrief über die Schönheit des amerikanischen Sommers, der vielen verschiedenen Menschen, der Strände und der langen Sommernächte. Das Vergessen von Sorgen und Nöten und ein Gefühl der Freiheit und Sommer Leichtigkeit, die jeder von uns entdecken kann.
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Alle veröffentlichten Bilder © Esther Boesche | Mit freundlicher Genehmigung für Atomlabor