Klassische Commodore 16/Plus4-Spiele, welche für Nintendos Handheld-Konsole Gameboy umgeschrieben wurden.
Immer wieder schön, wenn man Seiten entdeckt, welche sich mit einem alten Klassiker ausreichend beschäftigen. Im Fall von László Rajcsányi aus Ungarn, welchen man in der Szene als Lacoste kennt, geht es noch einen Schritt weiter. 1987 erhielt Rajcsányi László, von seinen Eltern einen Commodore 16 als Weihnachtsgeschenk. Damit begann eine Liebesaffäre mit dem Gerät, die ihn dazu brachte, seine eigenen Spiele zu programmieren.Ich habe die Commodore-Entwickler immer bewundert und wollte es selbst tun. Sie haben einfache, unterhaltsame Spiele gemacht. Meine Kinder waren 2020 noch in der Schule und ich dachte, ich würde ein Spiel über ihr Leben schreiben. Dann habe ich nach Assets gesucht und mir einige alte Commodore-Spiele angeschaut. Da wurde mir klar, dass ich diese alten Spiele mit GB Studio machen kann.
Lacoste portiert nun, als Familienvater und Gameboy Entwickler, 8-Bit Commodore C16 Klassiker für den Gameboy und bestückt damit also quasi 2 scheintote Formate um sie für Fans und die Nachwelt zu erhalten.
Ich schwimme ja auch gerade hart auf der Retrowelle und habe meinen C16 wieder repariert. Demnächst kommt noch ein Handheld dazu (Beitrag folgt bald) und dann werden auch GB Spiele wieder mobil gezockt.
Ich schwimme ja auch gerade hart auf der Retrowelle und habe meinen C16 wieder repariert. Demnächst kommt noch ein Handheld dazu (Beitrag folgt bald) und dann werden auch GB Spiele wieder mobil gezockt.
Hier siehst du zum Beispiel den Klassiker „Auf Wiedersehen Monty“ ,ein Jump-’n’-Run-Computerspiel, welches 1987 von Gremlin Graphics für die damals gängigen 8-Bit-Heimcomputersysteme entwickelt und vertrieben wurde, auf meinem Commodore C16. Ein schnelles und gutes Jump-’n’-Run Game. Der eingängige Soundtrack des Spiels wurde übrigens von Rob Hubbard und Ben Daglish umgesetzt, welche zu den Koryphäen der Computermusiker der Heimcomputerära zählten. Davon hatte ich damals schon einen Ohrwurm.
Seine Portierungen sind schon kleine Meisterwerke, für sich, da man nicht einfach von einem Format zum Anderen alles übernehmen kann, sondern viel Gehirnschmalz, Improvisationswillen und Kreativität nötig ist, um vom Heimcomputer auf einen Handheld zu switchen. So muss nicht nur die Auflösung vom 320 × 200 Screen zu einem 160 × 144 Screen angepasst, auch die Musik und Soundeffekte müssen eigens angelegt werden. So hat ihm u. a. seine Frau beim Transkribieren der Soundfiles geholfen. Da steckt also wirklich Arbeit hinter und trotzdem lässt er uns kostenlos an seiner Umsetzung teilhaben.
Da sind schon ein paar Perlen dabei und die können wirklich zum Zeitvertreib werden. Probier doch mal Gunslinger, Monty oder Robin to the Rescue aus, die Games sind gar nicht so einfach zu spielen und bildeten die Grundlagen für moderne Computerspiele. Im Übrigen war die Szene für den C16 gerade in Ungarn auch sehr groß.
Viele Spiele kamen auch Jahre nach dem Hype des Rechners in Deutschland, als viele schon den Amiga hatten, aus Ungarn für den C16 heraus. Das lag u. a. daran, dass die Verfügbarkeit von Software in Ungarn, damals eher mau war und das hat viele dazu veranlasst selbst zu programmieren. Viel Homebrew also und das ist schon beeindruckend.
Jetzt halt noch mehr und es macht echt Spaß diese alten Spiele nicht in Vergessenheit geraten zu sehen. Jetzt zocke ich auf meinem C16 Monty und bald auch auf meinem Handheld.
Also mein Webtipp:
bzw.
lacoste42.itch.io
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