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40 Jahre Commodore Amiga | Wie der 23. Juli 1985 die Computerwelt veränderte

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40 Jahre Commodore Amiga | Wie der 23. Juli 1985 die Computerwelt veränderte
Commodore Amiga 1000 Launch. Der Tag, an dem Technik zur Kunst wurde. 

Es gibt diese Tage, die brennen sich ins Gedächtnis wie ein gutes Intro in eine Demo-Disc. Der 23. Juli 1985 war für mich so einer. Also, jetzt im Nachhinein, denn als Jahrgang 74, mit einem C16 auf dem Esstisch meiner Eltern und Neugier im Blut, wusste ich damals noch nicht, dass dieser Sommer mein technisches Weltbild auf links drehen würde. Commodore präsentierte den Amiga 1000. Und plötzlich war da dieses eine Bild:

Andy Warhol, wie er Debbie Harry (die Sängerin von Blondie) live auf dem Bildschirm malt. 


Debbie Harry watching while Andy Warhol manipulates a portrait of her using the Amiga 1000 at Lincoln Center (1985)
via r/Fauxmoi

Keine Fotomontage, kein Trick, es passierte wirklich.


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Andy Warhol & Debbie Harry | Digitale Avantgarde trifft Popkultur

Im Sommer 1985 schrieb Commodore Technikgeschichte – live im Lincoln Center präsentierte Andy Warhol, bereits eine Legende der Pop-Art, das neue Flaggschiff Amiga 1000.

An seiner Seite:
Debbie Harry, Frontfrau von Blondie und eine der ikonischsten Frauen ihrer Zeit. Vor Publikum digitalisierte Warhol ihr Porträt – pixelig, aber revolutionär.

Es war ein symbolischer Moment, in dem klassische Kunst und digitale Zukunft aufeinandertrafen. Warhols Statement dazu?

„I love doing this... it’s easier than painting.“

Debbie Harry selbst verkörperte die New Yorker Szene zwischen Punk, Fashion und Kunst. Dass sie das Gesicht dieser Premiere war, zeigt, wie eng Musik und digitale Kreativität schon damals verwoben waren. Der Amiga wurde damit zur Leinwand einer neuen Ära.

Die Farben? 4096 gleichzeitig.
Der Sound? Vierkanal-Stereo.
Das Interface? Fenster, Maus, Multitasking.

Das waren Dinge, die man bis dato eher aus Star Trek kannte.  



Der C16 war für mich gut, keine Frage. Meine Freunde hatten alle einen C64. Aber der Amiga war pure Magie. Hier begann für viele von uns etwas Neues. Und auch ich kaufte mir dann als einer der Ersten auch direkt einen Amiga 500 (die kleine Schwester) und das nicht nur zum Zocken, sondern zum Erschaffen. Ich habe Bilder gemalt, Videos verfremdet und Musik erstellt. Multimedia war auf einmal im Kinderzimmer. Wer, wie ich, den Amiga hatte, hatte Zugang zu Spielen, aber halt nicht nur. Tracker-Software, Deluxe Paint, die ersten eigenen Samples, ja, das Gerät war ein Türöffner. Das Multimedia-Zeitalter brach an und ich war dabei. 


Die Demoszene blühte auf, erste eigene Musik entstand, und viele spätere Kreativprofis machten genau hier, wie ich, ihre ersten Schritte. Aus Spaß wurde Können, aus Nerdtum Berufung. Ich kenne viele, die ohne den Amiga nie in die Medienbranche abgebogen wären.

Und ich? Ich hab noch heute ein paar alte Disketten, auf denen meine ersten „Kompositionen“ liegen. Und das triggert mich auch direkt wieder, meinen CDTV fit machen zu müssen, damit ich an den Stuff komme. Und ja, die Dinge, die wir machten, waren manchmal cringe, meistens aus der retrospektive betrachtet, aber doch charmant. So habe ich Videos in der Stadt mit der VHS-Kamera meines Vaters aufgezeichnet und wir haben Standbilder daraus digitalisiert, weil wir ein Adventure für Wuppertal bauen wollten. Umgesetzt haben wir das nie so richtig, aber die Bilder und das Grundkonzept sind auf Disketten im Keller meiner Eltern noch vorhanden. Die Tastatur, Floppy und die Remote meines CDTV hat mein Vater mal im Überschwung einer Aufräumaktion auf den Sperrmüll befördert – ich hatte die Teile extra separat gelagert und irgendwie nicht direkt kontrolliert. Damn. Eindeutig mein Fehler. Eine Schande. Und leider waren es sehr teure Dinge. Alleine so eine schwarze Tastatur bekommt man nicht unter 300,- Euro. 


Der CDTV war technisch seiner Zeit voraus, kommerziell bedauerlicherweise nicht. Aber ich musste ihn haben und habe zumindest das Grundgerät noch. Genau wie den C16 und sogar einen Aldi-C64, den ich vom Bordstein gerettet habe. Alle Geräte habe ich aufgerüstet und auf den neusten Stand gebracht – nur den CDTV noch nicht. Commodore ist für mich Retro mit Charakter – Geräte, die Geschichten erzählen, statt einfach nur zu blinken. Nicht jeder kann diese Faszination nachvollziehen.


40 Jahre Commodore Amiga | Wie der 23. Juli 1985 die Computerwelt veränderte
Kaiiv, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons

Der 23. Juli 1985 war daher nicht nur der Amiga 1000 Produkt-Launch.
Es war der Beginn einer Haltung: Technik darf begeistern, darf Spaß machen, darf sich nicht nur mit Zahlen, sondern mit Ideen füttern lassen. Programme für den Amiga findest du hier.

💾 Kurios, aber wahr:
Der Amiga war seiner Zeit nicht nur technisch voraus, er war auch die erste Plattform, auf der viele Kids überhaupt programmieren, designen oder Musik machen konnten. Und das mit einem 7 MHz Chip!
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Atomlabor

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