Smartwatch-Kult unter altem Namen | Pebble ist wieder da
Pebble. Kaum eine Uhr hat in der Tech-Szene so einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Meine Steel, akkumäßig noch auf Reha und mit Zebrastripes-Fixup pending, ist das beste Beispiel: Reparatur und Individualisierung gehören immer noch fest zum Pebble-Game. Und es stimmt: Die Core Pebble Time 2*, auf die ich seit der ersten Ankündigung wie ein Kind auf Weihnachten warte, soll voraussichtlich frühestens im Dezember erscheinen.
Great news - we’ve been able to recover the trademark for Pebble! Honestly, I wasn’t expecting this to work out so easily.
Doch Schluss mit Nostalgie | Zeit für Fakten
Denn Eric Migicovsky himself (Mitbegründer der legendären Pebble Watch) feiert mit Core Devices das offizielle Pebble-Comeback. Und er bringt nicht einfach alte Klassiker zurück, sondern zieht ein erstaunlich modernes Soft- und Hardware-Setup hoch – unter dem traditionsreichen Namen Pebble. Core Devices ist das neue Zuhause. Das Produkt? Wieder Pebble.
Pebble | Der smarte Underdog ist zurück
Erinnerst du dich noch an Pebble?Die minimalistische Smartwatch mit E-Ink-Display, die 2012 Kickstarter sprengte und trotzdem gegen Apple & Co. unterging. Eric Migicovsky hat es selbst reflektiert:
zu nerdig, zu früh, zu wenig Kapital.
Doch 2025 ist das Comeback real. Schlicht, funktional, unabhängig – so wie wir’s lieben. Vielleicht ist genau jetzt der richtige Moment für eine Smartwatch, die einfach nur das tut, was sie soll.
Technik & Specs | Was steckt drin?
Die im August angekündigte Pebble 2 Duo (zunächst als Core 2 Duo vorgestellt) bringt für 149 Dollar ein Gesamtpaket, das im aktuellen Wearable-Markt kaum Konkurrenz hat. Nordic nRF52840 BLE-SoC (Bluetooth 5.3, 50 % weniger Stromverbrauch als der Vorgänger), klassisches Monochrom-e-Paper-Display, Barometer, Kompass, MEMS-Mikros, Lautsprecher für Sprachfeedback ... und das Highlight: satte 30 Tage Akkulaufzeit. Kein NFC, keine Spielereien – Fokus auf Essentials. Genau darum geht’s.
Im Dezember folgt dann die legendäre Pebble Time 2*: 1,5-Zoll-Farbdisplay mit transflektiver Memory-LCD-Technologie (64 Farben, perfekt ablesbar in der Sonne), Touchscreen, Metallgehäuse, optischer Pulssensor, wasserdicht – gepaart mit dem komplett offenen Pebble OS. Preislich liegt sie bei 225 Dollar (Versand nach Europa läuft über Hongkong, also keine US-Zollshice.
Das neue PebbleOS ist modular erweitert und unterstützt über 10.000 Pebble-Apps und Watchfaces. Die rückwärts-kompatible App (iOS, Android, F-Droid) erlaubt Sync & Setup auch mit alten Geräten – inklusive HealthKit, Google Fit und Co. Updates kommen direkt von der Community und dem kleinen Core-Entwicklerteam. Alpha-Tester helfen, Bugs vorab zu eliminieren.
Open Hardware & Hacks | Pebble für Entwickler
Die neue libpebble3 und das aktualisierte
Pebble SDK sind 100 % Open Source. Firmware- und App-Entwicklung sind so simpel wie nie. Die ersten Bugfixes testet Eric übrigens selbst im Park – samt Clicky-Speaker-Optimierung.
Die Klassiker bleiben | Back to Basics
Push-Benachrichtigungen, Fitness-Tracking, Musiksteuerung, Shake-Gestures, Akkuerinnerungen und Offline-Funktionalität – alles dabei. Wer tiefer rein will, baut eigene Watchfaces oder automatisiert per Python & JS. Die Community hilft.
Produktion & Verfügbarkeit
Laut Eric werden ab Ende Juli/Anfang August die ersten 2.000–4.000 Core/Pebble 2 Duo ausgeliefert. Die Time 2* folgt im Dezember. Kein Massenprodukt, sondern ein Szene-Gadget für Fans, Entwickler und Nerds. Bilder folgen bald.. Und ich warte sehnsüchtig auf meine Bestellung.
Pebble 2025 ist ein bisschen Retro, aber viel durchdachte Technik für die Zukunft. Es ist ein flexibles, nachhaltiges Smartwatch-Ökosystem. Community-driven, unabhängig, offen. Und wer nochmal eintauchen will, findet hier meine Berichte: Pebble-Kult und Core Devices Launch.
Und ja, ich freue mich auf viele neue coole Apps für die Pebble 2025/2026