Eine Bestandsaufnahme nach 13 Jahren.
Kommen wir heute zu meinem bewussten Akt der Standortbestimmung. Ab und an stolpere ich hier in meinem Blog über meine eigenen Beiträge, die ich mir dann gerne wieder zu Gemüte führe. Wie habe ich damals gedacht, gefühlt? Was hat mich bewegt? Und mit diesen Beiträgen meine ich natürlich nicht meine Webtrash-Sammlungen, sondern eher diese „Sinnieren"-Serie hier.Erst neulich las ich noch einen Teilauszug einer Nachricht an mich von einem alten Freund, der seinem Leben selbst ein Ende setzte. Er gab mir Lebensweisheiten, Ratschläge und Strategien mit. Gute Strategien, die er aber scheinbar selbst nicht anwenden konnte. Am Ende des Beitrags werde ich sie nochmal herunterbrechen, da sie wirklich Leben verändern können:
Die PMI-Methode.
Dreizehn Jahre sind vergangen, seit ich in „Sinnieren Teil II" schrieb: „Ich hätte gerne keine Schichtarbeit mehr, mehr Geld, nur einen Wagen und ein Haus. Das wäre Karriere, alles andere ist pillepalle!" Okay, wünsche hatte der Knabe.
Die PMI-Methode.
Dreizehn Jahre sind vergangen, seit ich in „Sinnieren Teil II" schrieb: „Ich hätte gerne keine Schichtarbeit mehr, mehr Geld, nur einen Wagen und ein Haus. Das wäre Karriere, alles andere ist pillepalle!" Okay, wünsche hatte der Knabe.
Heute sitze ich in meinem eigenen Haus, arbeite im Homeoffice ohne Schichtdienst, wir haben ein solides Haushaltseinkommen und besitzen nur noch ein Familienauto statt zwei Pendelfahrzeuge. Ich bin gerade aus einem Kurzurlaub zurückgekommen – entspannt, noch nicht vollständig erholt, aber mit neuen Eindrücken. Alles hat sich gefügt, aber was passiert eigentlich, wenn alle Träume wahr werden? Nicht dass es bei mir schon komplett eingetreten wäre, aber die Richtung stimmt und teilweise hat sich vieles ergeben. Da muss man sich solche Fragen doch mal stellen. Nicht dass das Leben noch langweilig wird. 2012 war ich schließlich noch getrieben von materiellen Zielen und dem brennenden Wunsch nach Stabilität. Drei Kinder, Schichtarbeit, finanzielle Sorgen und die ständige Frage: „Wann kommt endlich meine Zeit?" Heute, 2025, bin ich 50 Jahre alt, Leading Intelligence / Social Media Manager in einer Düsseldorfer Agentur und lebe das Leben, das ich mir damals erträumt hatte. Doch statt Euphorie verspüre ich eine merkwürdige Leere, also nicht Depression, nicht Unzufriedenheit, sondern die seltsame Erkenntnis, dass erreichte Ziele neue Fragen aufwerfen. Kennst du das?
In Sinnieren Teil XLII reflektierte ich kürzlich über die Generation X als „die vergessene Mitte". Mit 50 Jahren stehe ich halt mittendrin in dieser Generation, die zwischen den Digital Natives und den Babyboomern navigiert. Wir sind die Brückengeneration, die sowohl analog als auch digital sozialisiert wurde. Diese Doppelperspektive prägt meine Arbeit als Social Media Manager, und ich verstehe beide Welten.
Die Ironie des Lebens zeigt sich darin, dass die Welt mir entgegengekommen ist. Homeoffice wurde durch die Pandemie zum Standard, hybride Arbeitsmodelle etablierten sich, und plötzlich war das möglich, was 2012 noch utopisch schien. Aber während ich damals dachte, dass materielle Sicherheit automatisch zu Zufriedenheit führt, merke ich heute: Der Mensch ist ein Wesen, das immer nach dem nächsten Horizont sucht.
2012 schrieb ich: „Ja, ich will mehr!" Heute habe ich mehr, aber was bedeutet „mehr", wenn man alles hat? Habe ich alles? Die Frage nach dem Sinn wird drängender, je weniger existenzielle Sorgen einen plagen. Vielleicht ist das der natürliche Lauf der Dinge: Erst kämpft man ums Überleben, dann um den Komfort, und schließlich um den Sinn.
und er hatte recht.
Kommen wir zu meiner Einleitung zurück und zu der Methode, die wirklich sehr hilfreich im Leben sein kann. Sie dient nämlich der Entscheidungsfindung. Die PMI-Methode ist ein universelles Werkzeug für alle Situationen, in denen eine strukturierte, objektive Bewertung von Ideen, Entscheidungen oder Sachverhalten erforderlich ist. Und da jeder so ein Tool gut gebrauchen kann, habe ich es hier im Blog interaktiv eingebaut. Nutze es für dich.
Plus:
Minus:
Interesting:
In Sinnieren Teil VI von 2017 schrieb ich bereits über die Herausforderungen der Bloggerszene: „Wenn man sein Geld mit Bloggen verdient…". Damals noch ein Traum, heute Realität. Ich warnte vor Hochglanz ohne Inhalt, vor der Belanglosigkeit, die den digitalen Raum zu überfluten drohte. Heute, acht Jahre später, arbeite ich genau in diesem Bereich, aber mit der Erfahrung und dem Bewusstsein für Nachhaltigkeit, das ich damals schon propagierte. Und tatsächlich sind Belanglosigkeiten und luftleere Räume im Bereich Social Media und Blogs größer geworden. Blogs werden nach all den Jahren immer noch für tot erklärt und doch werden sie selbst von Großkonzernen als Kommunikationstool 2025 mehr als denn je genutzt. Denn sie garantieren eine langfristige Auffindbarkeit von Wissen.
Sinnieren Teil VII aus 2018 brachte dann eine wichtige Erkenntnis für mich: „Ich bin jetzt mit 11 Jahren im Atomlabor angelangt und kann sicher ein profundes Wissen vorweisen." Heute sind es 18 Jahre Blogging-Erfahrung. Damals schrieb ich: „Ich setze für mich auf Nachhaltigkeit und möchte auch in den nächsten 11 Jahren noch bloggen." Dieser Wunsch hat sich erfüllt und wird sich weiter erfüllen.
Sinnieren Teil VII aus 2018 brachte dann eine wichtige Erkenntnis für mich: „Ich bin jetzt mit 11 Jahren im Atomlabor angelangt und kann sicher ein profundes Wissen vorweisen." Heute sind es 18 Jahre Blogging-Erfahrung. Damals schrieb ich: „Ich setze für mich auf Nachhaltigkeit und möchte auch in den nächsten 11 Jahren noch bloggen." Dieser Wunsch hat sich erfüllt und wird sich weiter erfüllen.
In Sinnieren Teil XLII reflektierte ich kürzlich über die Generation X als „die vergessene Mitte". Mit 50 Jahren stehe ich halt mittendrin in dieser Generation, die zwischen den Digital Natives und den Babyboomern navigiert. Wir sind die Brückengeneration, die sowohl analog als auch digital sozialisiert wurde. Diese Doppelperspektive prägt meine Arbeit als Social Media Manager, und ich verstehe beide Welten.
Die Ironie des Lebens zeigt sich darin, dass die Welt mir entgegengekommen ist. Homeoffice wurde durch die Pandemie zum Standard, hybride Arbeitsmodelle etablierten sich, und plötzlich war das möglich, was 2012 noch utopisch schien. Aber während ich damals dachte, dass materielle Sicherheit automatisch zu Zufriedenheit führt, merke ich heute: Der Mensch ist ein Wesen, das immer nach dem nächsten Horizont sucht.
2012 schrieb ich: „Ja, ich will mehr!" Heute habe ich mehr, aber was bedeutet „mehr", wenn man alles hat? Habe ich alles? Die Frage nach dem Sinn wird drängender, je weniger existenzielle Sorgen einen plagen. Vielleicht ist das der natürliche Lauf der Dinge: Erst kämpft man ums Überleben, dann um den Komfort, und schließlich um den Sinn.
Durch all diese Jahre war und ist das Atomlabor mein treuer Begleiter. 2007 gestartet, hat es mich durch alle Höhen und Tiefen begleitet. Es war Ventil, Tagebuch, Experimentierfeld und schließlich auch Sprungbrett in die professionelle Content-Welt. Die Kontinuität des Schreibens hat mir geholfen, meine eigene Entwicklung zu dokumentieren und zu reflektieren. Und das finde ich persönlich großartig.
Und auch wenn ich mich frage, was Karriere eigentlich bedeutet, so verstehe ich schon, dass ich einen großen Sprung hingelegt habe.
Doch was bedeutet Karriere, wenn man angekommen ist?
Was kommt nach der Erfüllung aller Träume?
Und warum fühlt sich Erfolg manchmal so seltsam leer an?
Und wann begreift man Erfolge und definiert sie als solche für sich?
Wann ist man angekommen und wo eigentlich?
Diese Fragen beschäftigen mich heute mehr denn je, und vielleicht ist genau das der Beginn des nächsten Kapitels.
Denn auch wenn mein Leben eine rasante Fahrt aufgenommen hat und sich Richtungswechsel ergeben haben, fühlt es sich doch ab und an gar nicht so anders an. Ich merke auch, dass vieles viel ruhiger geworden ist, und das gefällt mir so gar nicht. Natürlich brauche ich keine erschreckenden Szenen, keine Tragödien (wer braucht das schon), aber ich funktioniere in Krisenzeiten und Krisensituationen einfach ausgesprochen gut. Klingt schräg, aber irgendetwas in mir mag es, Probleme zu lösen und zu kämpfen.
Also keine Sorge:
Marty McFly told me the Future will be Great...und er hatte recht.
Aber niemand hat mir gesagt, was passiert, wenn die Zukunft zur Gegenwart wird. Das Leben hört nie auf, Überraschungen bereitzuhalten. Und manchmal ist die größte Überraschung, dass man tatsächlich bekommt, was man sich gewünscht hat.
Die Zukunft liegt also nicht in der Wiederholung alter Muster, sondern in der bewussten Gestaltung einer neuen Lebensphase. Denn ich schätze, ich betrete gerade die Phase, in der nicht mehr der Mangel, sondern die Fülle die Richtung vorgibt. Zumindest hoffe ich es.
Die Zukunft liegt also nicht in der Wiederholung alter Muster, sondern in der bewussten Gestaltung einer neuen Lebensphase. Denn ich schätze, ich betrete gerade die Phase, in der nicht mehr der Mangel, sondern die Fülle die Richtung vorgibt. Zumindest hoffe ich es.
Kommen wir zu meiner Einleitung zurück und zu der Methode, die wirklich sehr hilfreich im Leben sein kann. Sie dient nämlich der Entscheidungsfindung. Die PMI-Methode ist ein universelles Werkzeug für alle Situationen, in denen eine strukturierte, objektive Bewertung von Ideen, Entscheidungen oder Sachverhalten erforderlich ist. Und da jeder so ein Tool gut gebrauchen kann, habe ich es hier im Blog interaktiv eingebaut. Nutze es für dich.
PMI-Methode
Plus - Minus - Interesting nach Edward De Bono
So funktioniert es:
Wichtig: Arbeite die drei Schritte nacheinander ab! Unser Gehirn neigt zu vorschnellen Urteilen - PMI zwingt uns, systematisch verschiedene Perspektiven einzunehmen.
📚 Praxis-Beispiel: "Alle Autos sollen gelb sein!“
Spontane Reaktion: „Bist Du blöd?!“ 🙄
- Kindern erklären: Gelb = Gefahr → weniger Tote
- Farbe optimieren (Preis, Umwelt etc.)
- Weniger Unterschiede zwischen Menschen
- Polizei/Rettungsfahrzeuge viel schneller sichtbar
- Keine Unterscheidung/Individualität
Die Sache mit den Kindern ist wichtig! Kompromiss: Gelbe Sicherheitspunkte an allen Seiten - das kann man Kindern gut erklären!
Siehst du? Aus einer „blöden“ Idee wurde eine praktikable Lösung! 💡
1
Plus - Die positiven Aspekte
Was könnte gut an der Zielerreichung sein? Welche Vorteile entstehen? Was macht Freude daran?
0 Zeichen
2
Minus - Die negativen Aspekte
Was könnte problematisch werden? Welche Nachteile entstehen? Was bereitet Sorgen?
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3
Interesting - Der kreative Durchbruch
Was ist überraschend oder ungewöhnlich? Welche neuen Möglichkeiten entstehen? Wie könnte man den Wunsch anders formulieren?
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💡 Pro-Tipps für maximale Wirkung:
- Schriftlich arbeiten | Das Gehirn denkt anders beim Schreiben
- Zeitlimit setzen | 3–5 Minuten pro Kategorie
- Erst sammeln, dann bewerten| Keine Zensur während des Sammelns
- Bei „Interesting" kreativ werden | Hier entstehen die besten Lösungen!