Wie „Kenny Who?“ in Judge Dredd 1986 die Zukunft vorhersagte und reagierte.
Während wir uns Gedanken über AI im täglichen Einsatz machen, war das Thema schon vor 37 Jahren ein Ding. Wenn Roboter den Stil von Künstlern nachahmen. Dieser Trend, welchen wir von Dalle-E, Midjourney, StarryAi, Stable Diffusion usw. kennen, wurde schon 1986 im Judge Dredd Comic aufgegriffen. Kurz zur Erklärung: 2000 AD ist eines der bedeutendsten britischen Comicmagazine und erscheint wöchentlich ununterbrochen seit 1977. Das Highlight sind die Comics um Judge Dredd.Mega-City One, 2130 AD. This vast urban nightmare on the east coast of post-apocalyptic North America is home to 400 million citizens, every one a potential criminal. With lawlessness rife, only the Judges can prevent total anarchy. These future lawmen are judge, jury and executioner. Toughest of them all is Judge Dredd - he is the law!
Fluch und Segen liegen beim Topic künstliche Intelligenz wirklich sehr nahe beieinander, wie ich schon mehrfach hier im Blog erwähnte und aufzeigen konnte. Es gibt ja wirklich großartige Einsatzmöglichkeiten.
Der Auslöser damals, für diese Comicstory, war als Satire auf die Politik der britischen Comicgeschichte zu dieser Zeit gedacht. Denn es wurden keine Tantiemen an Künstler und Autoren gezahlt. Heute fürchten Künstler künstliche Intelligenz und den „nachgeahmten Style/Output“. Das Thema Copyright wird uns also auch in Zukunft mit nachgeahmten Stil beschäftigen und ich bin gespannt in welche Richtung es gehen wird. Denn was AI/KI macht, ist Kunst bzw. kann Kunst sein und ist es nicht, wie es immer schon war, ein Remix des Remixes. Künstler befruchten sich doch gegenseitig mit Inspirationen.
Die Charaktere „Kenny Who?“ im angesprochenen Comic, ist ein schottischer Künstler aus CalHab, der von Judge Dredd verhaftet wurde, weil er Comic-Redakteure angegriffen hatte, die einen Roboter programmiert hatten, der seinen Stil nachahmte, ohne ihn zu bezahlen.
Die Charaktere „Kenny Who?“ im angesprochenen Comic, ist ein schottischer Künstler aus CalHab, der von Judge Dredd verhaftet wurde, weil er Comic-Redakteure angegriffen hatte, die einen Roboter programmiert hatten, der seinen Stil nachahmte, ohne ihn zu bezahlen.
With dreams of fame and fortune Kenny Who? comes to Mega-City One, believing himself to be one of the great undiscovered artists. However, in the ruthless world of the trashzines robots have replaced human art and Kenny's hopes are dashed before him. When the robots start to copy his work though, Kenny Who? becomes a man with vengeance on his mind. Who? will show the Big Meg that you should never mess with a comic book artist!
Und das wiederum erinnert an die aktuelle Debatte und Aktion von Künstlern auf Artstation, welche sich aktiv, Ende des letzten Jahres, gegen die Entwertung menschlich geschaffener Kunst durch KI-generierte Werke positionierte.
Problematisch ist halt, dass die Plattformen zum Anlernen der KI/AI benutzt wurden/werden. So hat der Betreiber von Artstation, gehört seit 2021 zu Epic Games, die Verwendung der Bilder für solche Trainings generell nicht ausgeschlossen und als Künstler muss man selbst tätig werden und die eigenen Werke als „nicht für AI“ taggen.
Mit ChatGPT wird es dann ähnlich spannend. Noch ist es kommerziell nicht erlaubt diesen Chat-Assistenten auf KI-Basis zu benutzen, aber das wird folgen. Google sieht da schon die Fälle schwimmen und Autohersteller möchten so einen persönlichen Assistenten gerne in Zukunft in ihre Fahrzeuge einbauen. Wie stehst du zu diesem Thema? Mehr Fluch als Segen? Oder müssen wir uns auf eine neue Zukunft einlassen und Regeln neu schreiben (lassen)? Vielleicht über ChatGPT ;)
Aber kommen wir nun zum Comic. Wie geschrieben, fast 40 Jahre her und so treffend.
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