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Wie KI aus DNA komplette Gesichter rekonstruiert

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Wie KI aus DNA komplette Gesichter rekonstruiert
KI lässt mit DNA das passende Gesicht entstehen.

Auf dem Tisch: ein winziger DNA-Schnipsel – vielleicht von einem Haar oder einer Hautschuppe, gefunden an einem Tatort. Früher konnte man damit gerade mal das Geschlecht oder die Augenfarbe bestimmen. Heute? Heute kann eine KI daraus ein ganzes Gesicht rekonstruieren. Kein grober Umriss, sondern ein plastisches 3D-Abbild – mit Nase, Wangenknochen, ja sogar Altersmerkmalen. Willkommen in der Welt von Difface – einem KI-Modell, das Forensik auf ein neues Level hebt. Difface kombiniert dabei moderne KI-Technologien: Transformer-Architekturen, spezielle Faltungen für 3D-Daten (Spiral Convolutions) und ein Diffusionsmodell. Im Fokus stehen sogenannte SNPs – winzige genetische Variationen. Die KI übersetzt sie in einen gemeinsamen Raum mit realen 3D-Gesichtsdaten. Daraus lernt sie, wie bestimmte Genmuster mit bestimmten Gesichtsformen zusammenhängen. 

Und dann passiert das eigentlich Faszinierende:

Ein Diffusionsmodell generiert daraus ein Gesicht – altersgerecht, geschlechtsspezifisch und sogar angepasst an den Body-Mass-Index. 

Das Ganze wurde mit fast 10.000 realen DNA-3D-Paaren trainiert. Damit lassen sich sogar Gesichter rekonstruieren, wenn nur bruchstückhafte DNA vorliegt – etwa bei alten Cold Cases. Das klingt verrückt und irgendwie ist es das auch.  Die Ergebnisse sind ziemlich beeindruckend, wie man auf der Studienseite im Bildmaterial entdecken kann. Difface schlägt klassische Methoden locker – sowohl bei der Genauigkeit als auch bei der Vielfalt. 


Wie KI aus DNA komplette Gesichter rekonstruiert



Besonders auffällig dabei: Selbst wenn Daten fehlen, bleibt die Nase als zentrales Merkmal stabil. In Tests konnten Menschen in bis zu 75 % der Fälle das richtige Gesicht unter mehreren auswählen. Die künstlich erzeugten Gesichter wirken so realistisch, dass man sie kaum von echten unterscheiden kann. Das macht die Methode auch für die Identifikation unbekannter Opfer interessant. Oder man könnte aus DNA eines Neandertalers sein wahres Gesicht reproduzieren, statt nur die Annäherung einer forensischen Aufbereitung von Schädelknochen. 

Aber auch die Medizin könnte von solchen Modellen profitieren – zum Beispiel bei der personalisierten Therapieplanung. Denn die KI zeigt transparent, welche Gene Einfluss auf welche Gesichtspartien nehmen.

Aber Moment mal … was ist mit der Privatsphäre? 

Und hier sind wir beim Knackpunkt angekommen. Wenn aus einem anonymen DNA-Fetzen plötzlich ein Gesicht wird, wirds brenzlig. Wer darf so eine Technik einsetzen? Wie schützt man die Persönlichkeitsrechte? Die Entwickler selbst plädieren für klare Regeln und ethische Standards. Denn bei all den Möglichkeiten – von Mordaufklärung bis Medizin – bleibt eine große Verantwortung. Und die Debatte darüber hat gerade erst begonnen. 

Mit Difface bekommt die Forensik auf jeden Fall ein neues Werkzeug – und was für eins. DNA wird nicht länger nur entschlüsselt, sie bekommt ein Gesicht. Und während wir noch staunen, was alles möglich ist, wird schon an der nächsten Generation gearbeitet: mehr Präzision, mehr Vielfalt, mehr Realität. Die Identifikation von morgen ist digital, genetisch – und verdammt spannend. 


Creative Commons Lizenzvertrag
Lizenziert inkl. Bildmaterial unter CC BY 4.0 . Quelle: Wiley Online Library.

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Atomlabor ist der Blog von Jens Mahnke

Netzaktiv seit 1997. Blogger seit 2007.


Aus Gründen der besseren Lesbarkeit habe ich auf die gleichzeitige Formulierung geschlechterspezifischer Sprachformen verzichtet, möchte aber klarstellen, dass ich alle Geschlechter gleichermaßen impliziere.


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