Projekt Retro-Konsolen-Homecomputer im Eigenbau.
Okay, ich gebe zu, ich habe da einen Spleen. Ich habe schon so einige Retro-Konsolen im Atomlabor und die sind nur hin und wieder im Einsatz. Doch ich brauche halt immer irgendwelche Gadgets, irgendetwas zum Frickeln, zum Verbessern, verändern. So fragte ich mich, warum ich bisher noch keinen Raspberry Pi im Einsatz hatte. So ein kleiner Einplatinencomputer auf Linux-Basis, kann doch erstaunlich viel. Lediglich die Preise sind bedingt durch die Chipkrise explodiert und die einfachen Modelle kosten auf einmal einen Betrag im dreistelligen Bereich. Ernsthaft, was vor ein paar Monaten noch um die 50 € kostete, wird heute mehr als das Doppelte aufgerufen.
Ich hab da noch einen Schnapper gemacht und einen gebrauchten Pi 4 B mit 4 GB Ram für einen fairen Kurs ergattern können. Man kann nur hoffen, dass der Markt sich langsam mal wieder entspannt.
Mit 4 GB ist es das aktuelle Mittelklassegerät und für meine Einsätze mehr als ausreichend. Man benötigt auf jeden Fall noch ein Stromkabel/Adapter/Ladegerät (USB C), eine MicroSD-Karte und ich rate zu einer Kühlung. Denn der Pi kommt als nackte Platine.
Oldschool 2 NewSchool
Ich habe mir nämlich in den Kopf gesetzt, ich könnte das Gehäuse meines alten Commodore C16 nutzen und es mit diesem Kleinrechner aufpimpen. Der C16 mag aktuell noch kein Bild wiedergeben, was meiner Einschätzung nach an einem defekten Chip liegt (CPU). Den MOS 251641-2 (PLA) habe ich schon ausgetauscht und kein besseres Ergebnis erzielt, daher kann es sich sicher um den 8501 handeln. Hier muss ich noch für einen Austausch sorgen (Daumen drücken, dass es das auch ist). Ich bin da sicher kein Fachmann und habe keine elektrotechnischen Fähigkeiten, aber Ambitionen. Ich will die eingebaute Tastatur des C16 sowohl für den Retrocomputer, als auch für den Pi benutzen. Sollte das nicht funktionieren, so wird entweder der Pi separat erweitert oder der C16 entkernt (was ich vermeiden möchte). Um die Originaltastatur nutzen zu können, benötigt man eine Adapterplatine, welche gerade für mich angefertigt wurde und auf das Anpassen der Software wartet. Diese Platine schleift also die Originaltastatur für den Homecomputer durch, kann aber auch via USB als externe Tastatur genutzt werden. Du siehst, mein Plan könnte funktionieren.
Ein erweitertes Betriebssystem-Installationsprogramm für den Raspberry Pi muss her.
Mein erster Versuch mit einer Dualboot-Lösung am Raspberry war schon erfolgreich. Ich setzte PINN (Lite) als Dualbooter ein und wählte gleich drei OS für die SD-Karte aus.
PINN partitioniert gleichmäßig, was für einen ersten Versuch okay ist, aber natürlich bestimmten Betriebssystemen zu wenig Platz einräumt. So ist es nicht verkehrt, auf einer Karte Raspberry Pi OS und zusätzlich eine Linux-Distribution, die zahlreiche Emulatoren für zumeist ältere Spielkonsolen und PCs unter einer intuitiv zu bedienenden Benutzeroberfläche vereint, zu haben. Gängig ist da RetroPie, aber Recalbox gefällt mit irgendwie besser, da sie einmal eingerichtet eigentlich keine Tastatur mehr benötigt - lediglich für den Amiga. Das kann jeder nach seinem Gusto entscheiden, wie gesagt, meine Wahl liegt bei den Franzosen.
PINN partitioniert gleichmäßig, was für einen ersten Versuch okay ist, aber natürlich bestimmten Betriebssystemen zu wenig Platz einräumt. So ist es nicht verkehrt, auf einer Karte Raspberry Pi OS und zusätzlich eine Linux-Distribution, die zahlreiche Emulatoren für zumeist ältere Spielkonsolen und PCs unter einer intuitiv zu bedienenden Benutzeroberfläche vereint, zu haben. Gängig ist da RetroPie, aber Recalbox gefällt mit irgendwie besser, da sie einmal eingerichtet eigentlich keine Tastatur mehr benötigt - lediglich für den Amiga. Das kann jeder nach seinem Gusto entscheiden, wie gesagt, meine Wahl liegt bei den Franzosen.
Entweder man nutzt nun PINN und bügelt auf eine formatierte FAT32 Karte seine Distributionen drauf oder man nutzt nur ein OS und bedient den Raspberry Pi Imager. Alles sehr easy und selbsterklärend. Man ist wirklich überrascht, was man aus so einem kleinen Rechner herauskitzeln kann.
PINN ist übrigens der Multiboot Nachfolger von NOOBS und sorgt für ein kleines und brauchbares Bootmenü nach dem Startvorgang des Pi. Wer Partitionen vorab festlegen will, der kann das mit einem PINN Config online, mit PINN System Resize erledigen und erspart sich später ein wenig Arbeit. Im Raspberry Pi Imager ist PINN Lite nun auch unter Misc utility images zu finden, aber du kannst es dir auch hier direkt herunterladen.
Ich bin begeistert wie einfach die Raspberry Community es einem macht, seine Ziele umsetzen zu können. Raspberry Pi OS als einfacher PC Ersatz ist auf jeden Fall sehr cool und Recalbox liebe ich. Wichtig ist, dass man die Games auf seiner SD-Karte installiert, welche man besitzt bzw. es gibt massig Public-Domain, Abandonware und Freeware. Ja auch viele neue Software-Projekte für alte Hardware (davon stelle ich ja regelmäßig hier im Blog ein paar vor, die mich begeistern). Also machen wir uns nix vor, "Speicherplatz is King" und daher braucht man eine große SD. In der Regel reicht eine 64GB Karte, aber 128 ist schon perfekt. Wer ROMs auslagern möchte, der kann das natürlich eh per USB-Stick machen. Da Recalbox aber auch KODI direkt mitbringt, welches für ein perfektes Media-Setup sorgen kann, sollte aufgrund der Plugins schon zu einer größeren Karte greifen - nur so eine Idee.
PINN ist übrigens der Multiboot Nachfolger von NOOBS und sorgt für ein kleines und brauchbares Bootmenü nach dem Startvorgang des Pi. Wer Partitionen vorab festlegen will, der kann das mit einem PINN Config online, mit PINN System Resize erledigen und erspart sich später ein wenig Arbeit. Im Raspberry Pi Imager ist PINN Lite nun auch unter Misc utility images zu finden, aber du kannst es dir auch hier direkt herunterladen.
Ich bin begeistert wie einfach die Raspberry Community es einem macht, seine Ziele umsetzen zu können. Raspberry Pi OS als einfacher PC Ersatz ist auf jeden Fall sehr cool und Recalbox liebe ich. Wichtig ist, dass man die Games auf seiner SD-Karte installiert, welche man besitzt bzw. es gibt massig Public-Domain, Abandonware und Freeware. Ja auch viele neue Software-Projekte für alte Hardware (davon stelle ich ja regelmäßig hier im Blog ein paar vor, die mich begeistern). Also machen wir uns nix vor, "Speicherplatz is King" und daher braucht man eine große SD. In der Regel reicht eine 64GB Karte, aber 128 ist schon perfekt. Wer ROMs auslagern möchte, der kann das natürlich eh per USB-Stick machen. Da Recalbox aber auch KODI direkt mitbringt, welches für ein perfektes Media-Setup sorgen kann, sollte aufgrund der Plugins schon zu einer größeren Karte greifen - nur so eine Idee.
Zurück zum Raspberry.
Draußen ist es warm, im Büro auch 26°C, nicht ideal um einen Kleinstrechner nur passiv gekühlt zu betreiben. Meine ersten Leistungstests sorgten für eine CPU-Temperatur von über 76°C. Auf Dauer ist das sicher nicht so prickelnd für die Hardware und daher muss Kühlung her. Ich genehmigte mir ein feines Craftbeer und der Pi bekam eine Aktivkühlung aufgeschraubt. Den Lüfter leicht summend auf 5V, statt der leisen 3V, liegt die Temperatur der CPU bei entspannten 35°C und unter Last gerade mal ein µ über 40 - perfekt. Dazu dient der Aktiv & Passivlüfter auch als solides Gehäuse - man darf halt nur nicht mit den Fingern in die Rotoren packen ^^. Das Standardgehäuse eines Pi, welches von Raspberry vertrieben wird, ist ja ganz nice, aber selbst bei Passivkühlung kann ich mir nicht vorstellen, dass die CPU das auf Dauer so geil findet. So ist ein Aluminiumgehäuse, welches direkt die Chips berührt, um Wärme durch den wärmeleitenden Aufkleber zu leiten und ein leiser Lüfter (5500 rpm) für schnelle Kühlung, ein Must-have.Meine Wahl ist das Miuzei Gehäuse, welches sehr gut verarbeitet ist und ein perfektes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweist. Ein komplett verschlossenes Gehäuse ist halt nicht wirklich sinnvoll und für meine Zwecke soll es ja eh noch in einem größeren "Brotkasten" verschwinden. Hier habe ich mir auch schon Erweiterungen, Verlängerungen und Lüftungslösungen zum Commodore C16 Einbau ausgedacht. Mal schauen, ob ich es so auch umsetzen kann. Was mir fehlt, sind 3D Drucker Skillz und einen direkten Zugriff auf so einen Drucker, denn ich kann sicher ein paar Bauteile ergänzend zum Originalaufbau eines C16 gebrauchen. So würde ich nämlich gerne einen Außenlüfter montieren, einen externen SD-Karte-Slot einbauen und mir fällt sicher noch mehr ein.
Für heute soll das reichen, ich werde weiter von meinem Projekt Pi C16 berichten. Ob meine fixe Idee und Umsetzung so gelingen wird, kann ich noch nicht wirklich sagen.
Dieser Beitrag enthält Partnerlinks, welche deinen Kauf nicht verteuern, mir aber eine kleine Provision sichern. Damit unterstützt du mich aktiv. Danke. Nebenbei bin ich für Tipps und Tricks dankbar - also sehr gerne damit in die Kommentare.
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