Heute geht es um das Thema, warum Jazz die Mutter oder der Vater des HipHop ist.
Pete Rock greift Zeit seiner Karriere auf das Genre Jazz zurück, um seine lässigen Boombap Tracks zu produzieren. Klassiker, wie NAS "The World is Yours", setzt sich aus den Grundelementen des Ahmad Jamal Trio "I love Music" aus den 70ern zusammen und wenn wir tief in die Sample-Kiste schauen bzw. hören, wie man es auf Whosampled.com machen kann, entdeckt man diese Jazz-Perlen, welche zum modernen HipHop führten.Kendrick Lamar hat seine gefeierten Alben "To Pimp a Butterfly" und "Damn" mit dem unverzichtbaren Spiel und den Arrangements des Jazz-Fusion-Saxophonisten Kamasi Washington und seinem Sideman, dem Bassisten Stephen "Thundercat" Bruner, geschaffen, welche auch an der Arbeit von Flying Lotus beteiligt waren. Das ist widerum der Künstlername von Stephen Ellison, dem Neffen von Alice und John Coltrane, der auch den Sound des zeitgenössischen Hip-Hop maßgeblich mitgestaltet hat. Ohren auf. Jazz und HipHop sind nun in einer Fusion und befruchteten sich gegenseitig - doch im Ursprung stand der Jazz und natürlich Soul, welcher dem HipHop Leben einhauchte.
Avantgarde-Hip-Hop mit Live-Jazz-Improvisation, Instrumentierung und Arrangement mag wie ein neues Phänomen erscheinen, obwohl man es mindestens bis zum Debüt der Roots in den frühen 90er Jahren zurückdatieren könnte. Progressive Hip-Hop-Gruppen in den späten 80ern adaptierten Jazz und Native Tongues, mit Jungle Brothers, A Tribe Called Quest (Q-Tip, Phife Dawg, Ali Shaheed Muhammad und Jarobi White), De La Soul (Posdnuos, Trugoy und Maseo), Queen Latifah, die Fu-Schnickens, kultivierten diese Art von HipHop in den 90ern. Nach den samplelastigen Ursprüngen, dem GangstaRap, wurden die Texte freundlicher und die Beats mehr vom Jazz beeinflusst.
Alben wie Nas Instant-Klassiker Illmatic, welches von Pete Rock produziert wurde, der Tracks wie "N.Y. State of Mind" aus Samples von Ahmad Jamal, Donald Byrd und wenig bekannten Jazz-Funk-Gruppen, wie Jimmy Gordon & His Jazz n Pops Band zusammenstellte - setzten Marken.
Avantgarde-Hip-Hop mit Live-Jazz-Improvisation, Instrumentierung und Arrangement mag wie ein neues Phänomen erscheinen, obwohl man es mindestens bis zum Debüt der Roots in den frühen 90er Jahren zurückdatieren könnte. Progressive Hip-Hop-Gruppen in den späten 80ern adaptierten Jazz und Native Tongues, mit Jungle Brothers, A Tribe Called Quest (Q-Tip, Phife Dawg, Ali Shaheed Muhammad und Jarobi White), De La Soul (Posdnuos, Trugoy und Maseo), Queen Latifah, die Fu-Schnickens, kultivierten diese Art von HipHop in den 90ern. Nach den samplelastigen Ursprüngen, dem GangstaRap, wurden die Texte freundlicher und die Beats mehr vom Jazz beeinflusst.
Alben wie Nas Instant-Klassiker Illmatic, welches von Pete Rock produziert wurde, der Tracks wie "N.Y. State of Mind" aus Samples von Ahmad Jamal, Donald Byrd und wenig bekannten Jazz-Funk-Gruppen, wie Jimmy Gordon & His Jazz n Pops Band zusammenstellte - setzten Marken.
If you're a hip-hop producer that wants a lot of melodic stuff happening, you're probably going to go to jazz first.
Robert Glasper hat in der NPR Jazz Night, genau dieses Thema angesprochen: "Jazz die Mutter des Hip-Hop". Sowohl Jazz als auch HipHop sind aus der Unterdrückung entstanden, und beide sind Formen von Protestmusik. Musik, die das gesamte Leben in Worte packte. Jazz und HipHop gehören geschichtlich unweigerlich zusammen und es ist unstrittig wer "Mutter oder Vater" ist, denn Jazz war vor HipHop vorhanden und ist somit ein Elternteil des Genres.
Ich für meinen Teil entdecke in meiner HipHop Sozialisation immer wieder Elemente von Jazz, welche mich unweigerlich zu den Sample-Quellen führt und die "Originale" für mich in den Fokus rückt. So sind einige Platten in meinem Regal, echte Jazz-Klassiker, weil ich Auszüge aus ihnen in meiner HipHop Sammlung hörte. Natürlich liegt das auch an der Zeit, in der ich mit Musik aufgewachsen bin - es war die "goldene Ära" des HipHop und diese war geprägt von Jazz und prägte mich.