Der Pro-Ject AUTOMAT A2 ein vollautomatischer Sub-Chassis Plattenspieler aus Deutschland im Closer Look

Analoge Musik lebt. Warum Schallplatten die bessere Wahl sind.

In einer Welt, in der Streaming die vorherrschende Macht ist und haptische Tonträger kaum noch vorhanden sind, besteht die kleine Bastion der haptischen Tonträger noch in Form von Vinyl weiter und wächst sogar noch, wenn auch nur leicht. 

Wer nur noch Musik in digitaler Form hört (gut vier Fünftel des Umsatzes werden mit digitalen Angeboten erwirtschaftet), besitzt diese Musik nicht mehr wirklich und unterstützt die Künstler wenig. Denn, wenn man offline ist oder nach Ausschluss von Streamingdiensten, hat man keinen Zugang mehr zu seiner Musik. Hier sollte man auf physische, analoge, haptische Tonträger setzen und damit meine ich persönlich keine CDs, auch keine Kassetten (wenn auch schön, sind sie zu anfällig), sondern Schallplatten. 

Vinyl holt nämlich weiter auf, denn der Marktanteil steigt auf 6,3 Prozent. Laut dem Bundesverband der Musikindustrie verzeichnete Vinyl im Jahr 2022 erneut einen Wachstumsschub und liegt nun bei einem Marktanteil von 6,3 Prozent. Seit 2010 hat sich der jährliche Vinyl-Umsatz nahezu verzehnfacht, 2021 lag er bei 118 Millionen Euro. Vinyl ist für Künstlerinnen und Künstler sowie Musikliebhaberinnen und -liebhaber gleichermaßen attraktiv und genießt große Sympathie.

Obwohl Audio-Streaming mit einem Marktanteil von fast 69 Prozent am meisten genutzt wird, hält der Vinyltrend weiter an und zeigt, dass analoge Musik noch lange nicht tot ist. Und das, obwohl physische Tonträger wie CDs, Vinyl, DVDs und Singles (stand 2023) nur noch etwa 18 Prozent des Marktes ausmachen. Laut dem Verband konnte Vinyl im letzten Jahr einen beeindruckenden Wachstumsschub von 6,3 Prozent verzeichnen und eroberte sich indessen einen Marktanteil von stolzen 6,0 Prozent zurück. Ein deutliches Zeichen dafür, dass die Faszination für Schallplatten und das nostalgische Musikerlebnis immer noch stark in den Herzen vieler Musikliebhaber verankert ist.

Wir können also festhalten, Schallplatten sind nicht nur ein Relikt vergangener Zeiten, sondern bieten auch zahlreiche Vorteile gegenüber digitaler Musik.

Hier sind einige Gründe, warum Schallplatten die bessere Wahl sind.

Bessere Klangqualität:
Schallplatten bieten eine bessere Klangqualität als digitale Musik, da sie analog sind und somit mehr Details und Nuancen wiedergeben können.

Sammlerwert:
Schallplatten haben einen höheren Sammlerwert als digitale Musik, da sie physisch vorhanden sind und oft in limitierter Auflage produziert werden.

Haptisches Erlebnis:
Schallplatten bieten ein haptisches Erlebnis, das digitale Musik nicht bieten kann. Das Auflegen der Platte, das Lesen des Booklets und das Betrachten des Covers sind Teil des Erlebnisses.

Langlebigkeit:
Schallplatten sind langlebiger als digitale Musik, da sie physisch vorhanden sind und nicht von technischen Problemen oder Datenverlust betroffen sind.

Vollautomatisch, ein High End Trend.

Mein Technics Dreher aus den 70ern verfügt über vollautomatische Funktionen, die das Starten und Stoppen der Wiedergabe automatisiert. Das ist convenient und bietet eine gute Brücke zum simplen und schnellen Streaming. Vollautomatische Plattenspieler bieten einen Komfort, den viele Musikliebhaberinnen und -liebhaber schätzen. Obwohl sie heute kaum noch gebaut werden, gibt es immer noch Hersteller wie DUAL und Pro-Ject, die auf diese Technik setzen und sie auf ein neues Level heben.


Und natürlich streame ich auch ganz gerne. Aber ich lege auch mit viel Freude meine Platten auf und schaue mir die tollen Cover an. Das ist ein bewussteres Hörerlebnis. 

Jetzt ist mein Technics zwar noch sehr gut, aber auch uralt. Also lass uns mal etwas Neues anschauen, den Pro-Ject Automat A2.

Der A2 setzte die Erfolgsgeschichte der vollmechanischen Automatik-Plattenspieler fort. Denn der audiophile Schallplattenspieler aus dem Schwarzwald hat es in sich. Als großer Bruder des erfolgreichen A1 Modells hat, Pro-Ject hier einen echten Leckerbissen für Vinyl-Enthusiasten kreiert. Der A2 punktet mit neuen Features und hochwertigen Materialien, die für eine exzellente Klangqualität sorgen. Statt Kunststoff sind nun Schalter und Knöpfe aus Metall am Start, um direkt ein Merkmal der Verbesserung zu nennen. 

Das Highlight des Pro-Ject Automat A2 ist zweifellos die Möglichkeit, ihn auf 78 Umdrehungen pro Minute einzustellen. Endlich kann man alten Schellackschätze wieder in voller Pracht genießen. Ich habe da zwar nur ein paar wenige von, aber wer drauf steht, kommt mit dem A2 auch auf seine Kosten. Und natürlich ist auch 45 RPM kein Problem – wäre ja sonst witzlos. 

Um das Musikerlebnis noch weiter zu verbessern, hat Pro-Ject den A2 mit einem hochwertigen Ortofon 2M Red Tonabnehmer ausgestattet. Dieser sorgt für präzise Abtastung und eine erstklassige Klangwiedergabe. Er ist halt ein absoluter Allrounder und überzeugt mit seinem offenen und dynamischen Klang sowie einer sehr angenehmen Grundtonwärme. 

Pro-Ject hat es sich nicht nehmen lassen auch den Tonarm zu verbessern, mit einem leicht größeren Durchmesser und einem Tonarmlager aus Aluminium, das eine kardanische Vierpunkt-Konstruktion mit Stahlspitzen-Kugellagern aus eigener Fertigung aufweist, ist jetzt noch mehr Präzision im Dreher. Resonanzen werden so minimiert, und du kannst dich auf einen klaren und detailreichen Sound freuen.

Die schwere MDF-Zarge wird in aufwendiger Handarbeit in acht Schichten mattschwarz lackiert, was nicht nur für eine beeindruckende Optik sorgt, sondern auch für zusätzliche Stabilität und Klangqualität.

Eine masselose Auflagekrafteinstellung ist natürlich auch nice. Der Schwerpunkt des Tonarms liegt direkt über dem Lagermittelpunkt, was ein sanftes Absetzen der Nadel auf der Platte ermöglicht und deine Schallplatten schont. Und auch unerwünschte Resonanzen und Vibrationen werden dank einer Subchassiskonstruktion mit neuer Aluminiumdruckguss-Abdeckung wirkungsvoll minimiert. Genau diese Subchassiskonstruktion hat sich auch schon bei meinem Technics bewährt. 

Fazit:

Der Pro-Ject Automat A2 scheint ein echtes Juwel für audiophile Musikerlebnisse zu sein. Mit seinen neuen Features, hochwertigen Materialien und der handgefertigten Präzision ist er ein absoluter Gewinn für Vinyl-Liebhaber. Schön das solche Geräte gebaut werden. Auch das Design, welches in seiner minimalistischen Form wie ein Gerät von Braun wirkt, gefällt mir äußerst gut. 

Specs:
Geschwindigkeiten: 33, 45, 78 (elektr. Umschaltung)
Antriebsprinzip: Riemenantrieb, vollautomatisch
Plattenteller: gedämpfter Aluminiumteller
Wow & flutter: 33: +/-0,14%; 45: +/-0,12%
Geschwindigkeits Abweichung: 33: +/-0,27%; 45: +/-0,22%
Signal- Geräuschabstand: 74dB
Tonarm: Ultra-Light-Mass 8,3” Aluminium Tonarm
Effektive Tonarmlänge: 211mm
Überhang: 19,5mm
Inkludiertes Zubehör: 15V DC / 0,8A Netzteil, Staubschutzhaube, 7‘‘ Singlesadapter, Filzmatte, Phonokabel
Stromverbrauch: 1,5W
Maße: 430 x 150 x 365 mm (WxHxD)
Gewicht: 7,3 kg netto / 10 kg mit Verpackung

Hier geht es zum Amazon Pro-Ject Store

Der UVP liegt bei 1199 Euro

project-audio.com

Fotos: © 2023 Pro-Ject Audio Systems
a division of Audio Tuning Vertriebs GmbH

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