Ja Freunde, so kann Streetart auch mal aussehen. Ein genialer Scherzkeks hinterlässt u.a. Skulpturen von Wölfen, die einen Touristen in den Parks von New York City zerfleischen.
Skulpturen als öffentliches Geschenk in Parkanlagen installieren. Doch halt, die subversiven Skulpturen haben es in und an sich. So kann man einen auf dem Boden liegenden Touristen erkennen, welcher einen Fotoapparat um den Hals trägt und von Zähnefletschenden Wölfen umringt ist, welche ihn wohl zerfleischen wollen. Krude vom Kontext und handwerklich wundervoll umgesetzt.
Gepostet von Ed Koch Wolf Foundation am Samstag, 28. September 2019
Auf dem am Sockel angebrachten Schild kann man dann die Aufschrift lesen:
Gewidmet den vielen Touristen, die jedes Jahr in New York City verschwinden. Und eine Erinnerung daran, warum sich die Parks in der Dämmerung schließen. Errichtet von der Ed Koch Wolf Foundation und dem NYC Fellowship.
One of the many plaques that serve as a reminder that city parks close at dusk
Gepostet von Ed Koch Wolf Foundation am Dienstag, 8. Oktober 2019
Die Skulpturen wurden in mehreren Parkanlagen New Yorks verteilt und passen natürlich aktuell auch wunderbar zu Halloween. Doch der Prank ist tiefgründiger. Sobald man die Homepage der Ed Koch Wolf Foundation aufruft erkennt man das es sich um einen künstlerischen Scherz von Joseph Reginella handelt. Sein Budget für die Umsetzung weiterer Skulpturen schöpft er aus dem Verkauf von Merch.
Zu diesem Zeitpunkt wanderten die Wölfe unter Tage. Seitdem haben Wolfsrudel in den labyrinthischen Tunneln New Yorks überlebt. Gelegentlich tauchen sie in den Parks auf, um im Mondlicht nach lebenden Beutetieren zu jagen.
Heute errichtet die Ed Koch Wolf Foundation in Zusammenarbeit mit dem NYC Fellowship Denkmäler in Stadtparks, die in Erinnerung dienen. Wenn Sie in New York sind, besuchen Sie unsere vielen schönen grünen Viertel. Lassen Sie sich von diesen atemberaubenden Statuen daran erinnern, warum wir unsere Parks nachts schließen. Statuen werden mit Hilfe der Öffentlichkeit über den Souvenirshop finanziert.
DISCOVER NEW YORK CITY'S MOST COMPELLING MYSTERIES AND FORGOTTEN TRAGEDIES
Doch interessant ist der Hintergrund, eine neue Urbane Legende dient immer als Grundlage:
Ende der 1970er Jahre startete der New Yorker Bürgermeister Edward I. Koch eine beispiellose Kampagne gegen U-Bahn-Graffitis. Die Stadt beschäftigte neue Wächter, Wölfe die an den Zugdepots patrouillierten. Die Wölfe, die aus dem Hinterland von New York gefangen genommen und in verschiedenen Depots der Stadt losgelassen wurden, hielten die Tagger erfolgreich in Schach, bis die Anti-Graffiti-Technologie den Bedarf an den Tieren eliminierte.Zu diesem Zeitpunkt wanderten die Wölfe unter Tage. Seitdem haben Wolfsrudel in den labyrinthischen Tunneln New Yorks überlebt. Gelegentlich tauchen sie in den Parks auf, um im Mondlicht nach lebenden Beutetieren zu jagen.
Heute errichtet die Ed Koch Wolf Foundation in Zusammenarbeit mit dem NYC Fellowship Denkmäler in Stadtparks, die in Erinnerung dienen. Wenn Sie in New York sind, besuchen Sie unsere vielen schönen grünen Viertel. Lassen Sie sich von diesen atemberaubenden Statuen daran erinnern, warum wir unsere Parks nachts schließen. Statuen werden mit Hilfe der Öffentlichkeit über den Souvenirshop finanziert.
Soweit die Legende.
Doch jede Legende hat auch einen Ursprung und der ist gar nicht soweit von echten Wölfen entfernt. So haben sich tatsächlich Kojoten in den Parkanlagen New Yorks in den 70ern niedergelassen. Sogenannte Präriewölfe. Im gothamcoyote.com Projekt werden sie studiert und regelmäßig die Anzahl bestimmt und die Tiere per Kameras beobachtet.Das ist alles so witzig und gut gemacht, dass ich es mehr als feiere. Ich mag solche schrägen Ideen. Die neue Umsetzung von Joe Reginella auch, denn so heisst der Künstler dieser Aktionen.
Joe ist kein unbekannter, denn diese Skulptur ist schon seine vierte Umsetzung. Einmal war es ein riesiger Oktopus, welcher die NY-Ferry in den Abgrund zog, dann Elefanten auf der Brooklyn Bridge und Aliens die den New York Blackout 1977 verursachten und die Schiff-Crew der Tugboat Maria entführten. Super Stories.
The Brooklyn Bridge Elephant Stampede...Since the opening of the Brooklyn Bridge in May of 1883, elephants have crossed...
Gepostet von Brooklyn Bridge Elephant Stampede am Sonntag, 10. September 2017
In the late 1970s, New York Mayor Edward I. Koch launched an unprecedented campaign against subway graffiti. The city...
Gepostet von Ed Koch Wolf Foundation am Sonntag, 29. September 2019
Ed Koch Wolf Foundation | Joseph Reginella