Ich war mal wieder unterwegs. Unterwegs in meiner Heimatstadt.
Diesmal habe ich die Technologiefirma Aptiv besucht. Die IHK besuchte Aptiv ( Rahmen: Unternehmen besuchen Unternehmen) , ehemals besser bekannt unter dem Automobilzulieferer Delphi und Thomas Aurich, der Leiter Unternehmenskommunikation Aptiv (Corporate Communication Manager Delphi Automotive für Deutschland, Österreich, Belgien, Niederlande und der Schweiz), hat mich separat eingeladen. Mit Thomas habe ich vor gut einem Jahr als Vorsitz den Matchpoint Corporate Publishing und Content Communication in Berlin geleitet. Er hat mich da mehr als solide unterstützt - nochmals vielen Dank dafür.Ich schreibe diese Einleitung so ausufernd, weil ich diesmal in Thomas Spielwiese zu Gast war und mir einen Einblick in die Welt eines hochtechnischen Premium-Automobilzulieferes geben konnte. Die deutschen Werke werden also in Wuppertal von der Delphi Deutschland GmbH betrieben, welche sich jetzt nach einem Spinoff in zwei Bereiche aufgeteilt haben und im Sektor Vernetzung und Autonomes Fahren nun als Aptiv auftritt.
Delphi Technologies ist dann im Bereich Softwarelösungen im Motorenbereich und E-Mobilität zuständig.
Somit sitzt also in Wuppertal das Kompetenzzentrum für E-Mobilität und wir haben hier bei uns auch eine öffentliche Teststrecke für autonomes Fahren, auf öffentlichen Straßen in Wuppertal (die Andere befindet sich in Süddeutschland). Schön, Delphi bzw. Aptiv bekennen sich zum Standort Wuppertal mit ihrem deutschen Headquarter. Passt, denn wir sind was deutsche Innovationsstandorte anbelangt von 80 Städten auf Platz 6. Oha, wer hätte das Gedacht. Hier geht was.
Aptiv is a global technology company that develops safer, greener and more connected solutions, which enable the future of mobility. Headquartered in Gillingham, England, Aptiv has 147,000 employees and operates 14 technical centers, as well as manufacturing sites and customer support centers in 45 countries.
Das finde ich außerordentlich spannend, da ich ja aktuell mit Elektromobilität schwanger gehe. Autonomes Fahren ist natürlich auch ein Thema, wenn es auch aktuell noch nicht zu meinem Geldbeutel passt. Aber auch das kann sich ja mal ändern. Bzw. Technik wird günstiger, sobald sie Mainstream wird.
Die Stufen des autonomen Fahrens.
Zur Zeit gibt es 5 Level des autonomen Fahrens und Aptiv kann sich u.a. damit rühmen, den Audi A8 ausgestattet zu haben, welcher Level 3, also eine Steuerbefreiung des Fahrers, bereitstellt. Mit Steuer meine ich natürlich nicht das Finanzielle ^^.
Es geht darum, dass in Level 3 alle Aspekte der dynamischen Fahraufgabe durch ein automatisiertes Fahrsystem mit der Erwartung, dass der menschliche Fahrer auf Anfrage des Systems angemessen reagieren wird, umgesetzt wurde. Das Auto übernimmt also das Fahren selbstständig und ruft den Fahrer, in einer kurzen Zeitspann (c.a. 10 Sekunden), zur Übernahme des Fahrbetriebs durch den Menschen zurück. So kann man sich also während das Fahrzeug das Fahren selbstständig übernimmt (Spurwechsel, Bremsen und Beschleunigen eingeschlossen), ruhig anderen Aufgaben widmen - immer im Hinterkopf schnell (die 10 Sekunden) wieder aktiv am Straßenverkehr teilnehmen zu können. Noch fehlt der Segen der Gesetzgeber für die serienreife Technologie, aber das kann nicht mehr lange dauern.
Aptiv hat in Las Vegas schon im Stadtverkehr gezeigt, wie man mit einem autonomen Fahrzeug von A nach B kommt (das habe ich im Beitrag zum BYTON ja schon erwähnt).
Auf der CES konnte man sich nämlich über Lyft, einer On-Demand Transportation Company, seinen autonomen Shuttel bestellen und der brachte einen sicher ans Ziel.
Vor Ort bei Aptiv konnte ich mit nochmal die Visualisierung der Fahrt anschauen - sehr beeindruckend, da kommt echt was sehr cooles auf uns zu, in der Zukunft. Big Data auf dem Display ist da ein großes Thema, denn der Mensch in der Maschine möchte ja sehen was der Computer da macht. Da arbeitet man schon eng mit Spieleentwicklern zusammen um die perfekte Visualisierung in den Fahrgastraum eines PKWs zu bekommen.
Auch Displays, welche 3D ohne Brille und Handicaps darstellen können, sind die Zukunft und Forschungsobjekte und Umsetzungen bei Aptiv.
Aptiv hat in Las Vegas schon im Stadtverkehr gezeigt, wie man mit einem autonomen Fahrzeug von A nach B kommt (das habe ich im Beitrag zum BYTON ja schon erwähnt).
Auf der CES konnte man sich nämlich über Lyft, einer On-Demand Transportation Company, seinen autonomen Shuttel bestellen und der brachte einen sicher ans Ziel.
Vor Ort bei Aptiv konnte ich mit nochmal die Visualisierung der Fahrt anschauen - sehr beeindruckend, da kommt echt was sehr cooles auf uns zu, in der Zukunft. Big Data auf dem Display ist da ein großes Thema, denn der Mensch in der Maschine möchte ja sehen was der Computer da macht. Da arbeitet man schon eng mit Spieleentwicklern zusammen um die perfekte Visualisierung in den Fahrgastraum eines PKWs zu bekommen.
Auch Displays, welche 3D ohne Brille und Handicaps darstellen können, sind die Zukunft und Forschungsobjekte und Umsetzungen bei Aptiv.
Wenn man dann mal Radar-Sensoren in den eigenen Händen hielt (in diesem Fall für VW und BMW), dann merkt man das ein selbstständiges Fahren von KFZ bzw. Elektrofahrzeugen, im normalen Straßenverkehr, nicht mehr in weiter Ferne anzusiedeln ist.
Viele Fahrzeuge sind eh mit der Technik schon teilweise ausgerüstet um Level 1 und 2 zu fahren.
Mit dem Tesla, und ja.. es wurde wieder mal das alte Orangen-Video hervorgekramt um die Diskussion um den Autopiloten neu zu entfachen), kann man ja schon gut Level 2 fahren. Im Tesla X konnte ich mich davon auf der Autobahn bei Tempo 120 überzeugen ( Hande weg vom Lenkrad, Fuße weg vom Gas und der Bremse - aber jederzeit Einsatzbereit). Klappt fantastisch. Dabei übernimmt natürlich der Fahrer noch die volle Verantwortung und muss unmittelbar eingreifen können. Ja, auch mit einem Autopiloten oder gerade mit einem Autopiloten ist man nicht von seiner Verkehrsverantwortung befreit - daher verstehe ich die aktuelle Diskussion auch nicht. Das es immer Menschen gibt, welche die Grenzen zu überschreiten versuchen und sich nicht an die Gesetze halten, gab es schon immer.
Viele Fahrzeuge sind eh mit der Technik schon teilweise ausgerüstet um Level 1 und 2 zu fahren.
Mit dem Tesla, und ja.. es wurde wieder mal das alte Orangen-Video hervorgekramt um die Diskussion um den Autopiloten neu zu entfachen), kann man ja schon gut Level 2 fahren. Im Tesla X konnte ich mich davon auf der Autobahn bei Tempo 120 überzeugen ( Hande weg vom Lenkrad, Fuße weg vom Gas und der Bremse - aber jederzeit Einsatzbereit). Klappt fantastisch. Dabei übernimmt natürlich der Fahrer noch die volle Verantwortung und muss unmittelbar eingreifen können. Ja, auch mit einem Autopiloten oder gerade mit einem Autopiloten ist man nicht von seiner Verkehrsverantwortung befreit - daher verstehe ich die aktuelle Diskussion auch nicht. Das es immer Menschen gibt, welche die Grenzen zu überschreiten versuchen und sich nicht an die Gesetze halten, gab es schon immer.
Mit einem Level 3 wird es da schon auf den Autobahnen spannender und mit Level 5 haben wir ein vollautonomes Fahren ohne Fahrer erreicht. Zukunftsmusik? Ich bin der Überzeugung das es kommen wird. Und Aptiv als einer der Premium-Zulieferer wird dabei eine tragende Rolle spielen.
Für einen ersten Einblick in die Materie war das natürlich eine dickes Ding für mich und da es noch sehr frisch ist, muss ich die Eindrücke und das Gesagte, noch verdauen. Aber zumindest konnte ich dir jetzt schon mal einen kleinen Eindruck vermitteln, wo die Reise hingehen wird. Jetzt möchte ich natürlich mal in so einem "teilautonomen Fahrzeug" mitfahren, mal schauen ob das bald mal möglich sein könnte. Denn Aptiv kann jedem namenhaften Automobilhersteller, wohl jederzeit die Möglichkeit anbieten, hier bei uns in Wuppertal Prototypen autonom fahren zu lassen - so habe ich es auf jeden Fall verstanden. Nochmal: "Ich würde jederzeit mitfahren".
Nach der Präsentation über autonomes Fahren, Bauteile des autonomen Fahrens und der Steuerung, gab es dann natürlich genug Zeit um noch persönlich in den Diskurs zu gehen. Was natürlich in interessanten Diskussionen endete. Man merkt natürlich noch die Kluft zwischen jüngerem und älteren Teilnehmern. Ein wenig mehr Skepsis und der Ausblick auf das Ende des Verbrenners als Fahrzeug, schwang immer in den Untertönen mit. Aber auch Neugier und den Blick auf den gesellschaftlichen Wandel konnte man aufschnappen.
Ja, man ist auch hier im bergischen nicht ganz unvoreingenommen, aber kann sich mit ausgefuchsten Techniken schnell anfreunden. Ein Innovationsstandort war Wuppertal ja schon immer bzw. damals Elberfeld.
Mit meinen parundvierzig Jahren bin ich ja jetzt auch nicht mehr piepjung, aber teile diese visionären Ansätze, welche man bei Aptiv aktuell angeht und umsetzt.
So ist der Automobilzulieferer ein starker Technologiepartner der namenhaften OEM Fahrzeughersteller. Es kommt also wirklich langsam Schwung in die Bude, gerade was deutsche Automobilhersteller anbelangt. Da dachte ich die Chinesen und der Amerikaner machen das Rennen um autonomes Fahren und Elektromobilität. Letzteres wohl wirklich eher die Chinesen. Aber VW, Opel, Ford, BMW, Daimler usw. scheinen da doch endlich Gas, äh Strom, zu geben. Schön. Sowas bekommt man dann auch nur auf solchen Veranstaltungen mit.Der generelle Wandel in der Mobilität und ein Zuspruch Richtung vollautonomes Fahren, kam dann auch vom VDA Manager Marius Baader aus Berlin. Für mich ein gutes Zeichen.
Du kannst dir also sicher sein, wenn du ein Auto fährst, dann ist da viel technisches Know How aus Wuppertal drin und autonomes Fahren wird kommen. Und schneller als wir jetzt denken.