Ein MOTO X Play im Atomlabor Office.
Lass mal anschauen was das Besondere daran ist ...
Nun, die netten Menschen von Motorola waren so frei und haben uns mal die aktuellen Smartphones Motorola X Play und Moto G der 2015er Serie zur Ansicht zukommen lassen. Klar, jetzt könnten wir hier einen endlangweiligen Text über Funktionen und Anwendungsmöglichkeiten hinschreiben, Euch mit der Langlebigkeit des Akkus im Moto X Play vollsülzen und überhaupt ganz viele Spects verwursten... doch gerade das Moto X Play ist ein tolles Lifestyle-Phone ohne signifikante Schwächen. Das sollte anders behandel werden, daher lassen wir mal die Bilder wirken und es gibt kleine Infos dazu. Wer dann noch mehr Infos mag, der kann uns ja die Kommentare vollschreiben.Ja, da gibt es halt auch genug Test- und vor allem Techblogs, welche sich der Geräte schon zu genüge angenommen haben. Doch im Ernst, ist doch schon alles auf dem Papier gesagt, der Prozessor ist ordentlich hoch getaktet, der Speicher ist erweiterbar und der Akku fett - so ein Gerät scheint eine Eierlegende-WollMilchSau zu sein, oder!?
Doch was soll der Beitrag hier im Atomlabor dann?! Ganz klar, wir zeigen den Stylefaktor auf und da liegt gerade das Moto X Play bei uns hoch in der Gunst. Zugegeben, Micha wandelt mit einem neuen iPhone durch die Welt und ich habe aktuell das Vergnügen ein Honor 7 in meiner Hosentasche durch den Alltag zu tragen, aber man guckt ja immer mal über den Tellerrand und zu allen Seiten. Die "alten" Motorolas haben mich persönlich schon immer überzeugt und waren halt saubere Mittelklasse-Smartphones, jetzt hat Motorola halt die Kampfansage in der Oberklasse aufgenommen und siedelt sich gerade bei Menschen, welche ein stabiles und businessgerechtes Smartphone am Start haben wollen, sehr gut an. Ja, das Moto X Play ist aus meiner Sicht ein Styler, lediglich wegen der Preis- und Größenpolitik ist es bei mir persönlich ins Hintertreffen geraten. Doch lasst Uns mal am Beispiel des Moto X Play den Formfaktor betrachten, es wirkt edel, minimalistisch, schmeicheln... sehr gefällig.
Das Display
Der Vor- und Nachteil aus meiner Sicht, das 5.5” 1080p Full HD Display.
Keine Frage, ein Display welches sich leicht abgerundet perfekt an den Gehäusekörper des Moto anpasst und schön hell und mit kräftigen Farben aufwarten kann, empfinde ich als gelungen. Doch gerade die 5.5" sind auch aus meiner Sicht schon wieder zu viel des Guten - ich wollte es ja kleiner haben und bin mit meinem Honor bei 5.2" schon an der Grenze des "tragbaren". Ja, zugegeben mit dem Galaxy Note in der Tasche hatte ich auch einen Klotz mit mir rumgeschleppt, aber das muss eigentlich nicht sein.Full HD und 403 ppi hätten sich auch auf 5" oder 5.2" gut gemacht und mit dem Rahmen lugt das Motorola halt wieder aus meiner Hosentasche heraus. Nun gut, es gibt ja viele die sowas nicht stört - mich nervt es zunehmend.
Der Speicher
An der Oberkannte des Smartphones sitzt der Slot für die Sim- und SD-Karte. Da passen dann mal locker Speicherkarten bis zu 128GB rein. Ja, so soll das auch sein und bei Smartphones welche schon von Werk in der großen Variante 32GB internen Speicher mitbringen, ist das eine echt geile Geschichte. Auslagern geht ja beim Android 5.1.1 Lollipop auch ohne Probleme, wenn es von der App erlaubt wurde und so geht auch die "kleine" 16GB Version des Moto X Play klar.Was den RAM, also den Arbeitsspeicher betrifft, so empfinde ich diesen bei der Play Variante mit 2GB eher traurig gelöst. 2GB reichen zwar im Zusammenspiel mit der guten bis sehr guten Prozessorleistung durch 1,7-GHz-Qualcomm® Snapdragon™ 615 Octa-Core-CPU, Adreno 405 mit 550-MHz-GPU und je ein Prozessor für natürliche Sprache und für kontextuelles Computing, locker aus. Zumal das Motorola auch noch Plain Android, also ohne aufgestetze Launcher wie zum Beispiel bei Samsung oder Huawei, daher kommt. Aber 3GB wären dann der Sprung in den Olymp gewesen.
Zugegeben, es wird nix ruckeln oder wirklich laggen... doch kommen ja auch immer mehr leistungshungrigere Apps auf den Markt bzw. in den Store und da kann so ein Extra-GB nicht schaden. Dieses wurde dann im Motorola X Style verbaut. So what?! Gerade der Akku beim Play ist halt interessant. Denn Akkupower ist das neue "Highend".
Abmessungen, Form und Gewicht
Höhe: 148,0 mm, Breite: 75,0 mm, Wölbung: 8,9–10,9 mm... ja Ihr habt richtig gelesen "Wölbung", denn das Device ist quasi für die Hand geformt und auf der Rückseite gewölbt.
Auch hier wieder Vor- und Nachteile, denn auf dem Tisch liegend wackelt es ein wenig - in der Hand ist es ein Traum. Wer beim Gewicht dann die 169 Gramm bemängelt... es passt einfach... liegt gut in der Hand und aktuelle Mitbewerber wie das Honor 7 hat auch locker 157 Gramm und ein bisschen weniger Akkupower mit 3100 mAh.
Die Kamera
Keine Frage, hier hat Motorola wieder mächtig aufgeholt. Hatte das Vorgängermodell schon eine ordentliche aber nicht überragende Kamera, wurden nun 21 MP mit ner lichtstarken Blende von f/2,0 und Phasenerkennungs-Autofokus verbaut. Macht ordentliche Fotos und beeindruckt mich ein wenig. Doch warum ist das Objektiv vertieft. Klar, beim Honor 7 empfinde ich das "herausragende" Objektiv auch eher als Formfehler. Doch es zu schützen und zu vertiefen ist genauso ungeschickt, denn dadurch wird es zur Fussel- und Flusenfalle. Auf meinem Foto erkennt man gut den kleinen Flusen auf der Linse und den zu entfernen hat fast 5 Minuten Zeit gekostet. Gute Idee, doch irgendwie auch ein Nachteil für Fotos.
Testfotos werde ich keine veröffentlichen, da ich festgestellt habe, dass der Eindruck doch recht subjektiv ist und daher rate ich Euch bei Interesse einfach mal im Laden ein Gerät selber in die Hand zu nehmen. Fast alle Smartphones dieser Klasse machen gute Fotos und ich bin der Meinung das man für mehr als nur Schnappschüsse eh eine Digitalkamera mit "großen" Objektiven kaufen sollte. Aber für Unterwegs ist die Kamera schon mehr als tauglich.
Saft genug für fast zwei Tage.
Da kommen wir last but not least zum Akku. Hier verspricht Motorola locker 48 Stunden mit gemischter Nutzung. Ja, so angaben sind immer mit Vorsicht zu genießen und ich gehe da eher nach meiner Hardcore-Anwendung im Alltag vor. Hier schafft der 3630 mAh Akku schon ordentlich Power, doch bei meinem Nutzungsverhalten mit Facebook, Twitter, Surfen, Musik, Fotos und mehr..., komme ich gerade mal 1,5 Tage über die Runden und das trotz Powermanagement. Das geht auch mit dem Honor 7 und da sind gute 530mAh weniger verbaut worden (daher wohl auch ein wenig leichter).Kein Makel, der Akku ist aus meiner Sicht top und man darf nicht vergessen das wir hier ein Full HD Display mit 5.5" haben, aber auch nicht der Oberknaller den ich erwartet habe.
Fazit
Handys gibt es wie Sand am Meer, gute Smartphones nicht.
Entweder sie sind dann extrem teuer oder sie sehen einfach langweilig aus - mit dem Moto X Play 2015 ist Motorola bzw. Lenovo ein guter Spagat gelungen.
Man bekommt also ein wirklich edles und zeitgemäßes Smartphone.
Der Formfaktor bzw. die Optik stimmt und es wirkt perfekt für elegante Auftritte. Es ist Spritzwassergeschütze und kann durch den Moto-Maker nach Wunsch des Besitzers im Vorfeld designed werden. Der Preis ist für das verwendete Material, das große Display und den guten Chip gerechtfertigt.
Die aktuelle Android Version ist an Board und mit Marshmallow kann gerechnet werden - generell ist die Update-Politik bei Motorola sehr gut. Baue ich mir also mein Wunsch-Moto X Play zusammen, kommen allerdings mal eben schnell 429,- Euronen zusammen - ab 349,00 € geht es mit der Basisversion los.
Ja, gerade durch die Möglichkeit sich das Gerät individuell einzurichten und durch den Moto Maker zu designen, setzt es sich dezent von den Mitbewerbern ab und man kann so auch mit der Basisversion Geld einsparen. Mehr Design, mehr Speicher... höhere Ausgaben der Anschaffung. Dafür mehr Individualität. Die Rückseite mal vom design ändern ist dann mit Motorola Shell kein Problem - unterschiedlichste Geräterückseite stehen zur Auswahl und können so nach Tageslaune gewechselt werden. Nice
Style-Faktor 9 von 10.
motorola.de/products/moto-x-play
[ Danke an Motorola für die Zusendung der Ansichtsexemplare ]