Suff Daddy... ist wieder da!
Der in Berlin ansässige Produzent, Beatmaker und Big Daddy kehrt mit einem unwiderstehlich schwungvollen Instrumental-Longplayer zurück, um das neue Jahr einzuläuten - passenderweise mit dem Titel "Basically Sober". Ich habe versucht ihn zu erreichen, um mehr Pressematerial zu bekommen oder vorab in sein neues Werk reinhören zu können - keine Chance. Scheinbar ordentlich busy der Mann oder halt so clean, dass selbst Teflon nicht an der Oberfläche halten mag. Aber wir wollen hier keinen auf gekränkte Eitelkeiten machen, da gibt es derzeit genug von.
Nevertheless droppe ich heute das Werk, welches am 25. Feb. 2022 auf die Welt losgelassen wurde, erst ein paar Wochen später. Mir gefällt das Ding schon ganz gut, da es mit einer entspannt elektronischen Note daherwabbert und den Ursprung HipHop trotzdem stringent verfolgt.
Ein bischen Laidback und R'n'B versüßen die Instrumentals den Tag. Und nach seinem Album "Pompette", was auf Deutsch soviel wie „beschwipst“ bedeutet, kann man ruhig mal wieder ausnüchtern - auch wenn mir persönlich aufgrund der aktuellen Begebenheiten eher nach "dauerbreit" zumute ist.
Die elektronische Ästhetik, welche von "Basically Sober" versprüht wird, ist eher chilliger Natur. Die Bässe umarmend und die Synthflächen verträumt. Ein echt entspanntes Album. Schätze nicht nur Suff Daddy zündet sich dabei einen Blunt an.
Diese Beats haben sich im Grunde selbst gemacht. Sie sind einfach so entstanden, ich erinnere mich nicht einmal an den Prozess. Es klingt kitschig, aber sie spiegeln wirklich meinen Gemütszustand in diesem Moment wider. Es war eine verdammt tolle Zeit.
Jetzt ist aus meiner Sicht der Moment, das Leben in vollen Zügen zu genießen und es nochmal richtig krachen zu lassen.. und vielleicht hat Suff Daddy recht, wenn er von "Basically Sober" spricht und damit ein bewusstes Erleben anzitiert. Egal, das Ding ist so oder so gut.