Mittelschicht Vandalismus
Wenn Vandalismus doch mal okay ist.
Bist du schon einmal über den Begriff „Mittelschicht-Graffiti“ gestolpert? Nein? Dann lass dich von dieser kuriosen Geschichte aus dem malerischen Mayals-Gebiet in Swansea, Südwales, UK, mitnehmen. Hier haben geheimnisvolle Vandalen für Aufsehen gesorgt – allerdings nicht auf die übliche Art und Weise.
Eines Tages stand plötzlich ein altmodischer, etwas abgenutzter Briefkasten im Fokus dieser ungewöhnlichen Aktion. Doch anstatt ihn mit wilden Schriftzügen oder Bildern zu überziehen, entschieden sich die „Mittelschicht„-Künstler für eine höfliche Bitte: »Zeit, mich wieder rot zu streichen“, prangte in eleganten Buchstaben auf dem Briefkasten. Ein höflicher Appell an diejenigen, die für die Wartung zuständig sind.
Und was denkst du?
Der Briefkasten erhielt nicht nur eine frische, knallrote Farbschicht, sondern auch ein übergroßes Schild, das in unübersehbaren Großbuchstaben verkündete: »Ergebnis, danke«.
Du fragst dich jetzt vielleicht: »Mittelschicht-Graffiti?«
Ja, das habe ich mir auch gedacht. Doch in einer Zeit, in der Graffiti oft mit rebellischer Straßenkunst und politischen Botschaften assoziiert wird, bringt diese Geschichte einen erfrischenden Twist in die Szene. Bilder von diesem ungewöhnlichen Akt der Sachbeschädigung verbreiteten sich schnell online, begleitet von einem Augenzwinkern und der humorvollen Bezeichnung »Mittelschicht-Graffiti«.In einer Welt, die oft von der Hektik des Alltags und der Sorge um gesellschaftliche Probleme geprägt ist, erinnert uns diese Geschichte daran, dass ein Hauch von Humor und Kreativität Wunder bewirken kann.
So sieht also Mittelschicht-Vandalismus aus – eine Art konstruktive Kritik mit Wirkung.
Ein abgerockter britischer Briefkasten (die roten „Feuerhydranten“) wurde mit dem Aufruf „Time to paint me red again“ - also, „Zeit mich wieder rot anzustreichen“, getagged.
Time to paint me red again (X-post /r/pics)
by u/Jessopp_ in Middleclassvandalism