Born A Loser
Aus den Reihen des französischen Labels Ed Banger, sticht eine Person schon durch sein Auftreten, den Look und die Attitüde, heraus.. es ist Myd. Der französische DJ, Musiker und Produzent Myd, wird am Freitag, den 30. April sein Debütalbum "Born A Loser" über Ed Banger / Because Music /Caroline International veröffentlichen und wer schon seinen bisher ausgekoppelten Track hörte, wird sich, mit Sicherheit, in das Album verlieben. Es umfasst 14 Tracks, darunter die angesprochene vorab Single "Moving Men" mit MacDeMarco und die neue Single "Born A Loser" - wie sympatisch.
Wer die vergangenen Musikvideos des Franzosen gesehen hat, kann man übrigens hier im Blog finden, der weiß um den komödiantischen Wert des Musikers. Diesmal wird Myd von seinem eigenen Double um seine Wohnung gejagt:
Er bezeichnet sich selbst als Loser und sagt außerdem darüber:
Das Lied ist eine Hymne, die allen Menschen gewidmet ist, die glauben, sie seien Verlierer. Dieser Vibe soll ihnen die Kraft geben, die sie brauchen, um Großes zu erreichen.
Ich fühle mich da angesprochen, denn jeder ist mal ein Loser.
Myd, der in Lille geboren ist, macht seit über zehn Jahren Musik, zunächst als Gründungsmitglied des gefeierten Kollektivs Club Cheval, wo er an Produktionen und Remixes für Künstler wie Kanye West, Dua Lipa, Theophilus London oder Brodinski mitgewirkt hat. Und ja, ich wiederhole mich hier gerne. Aber nun hat Myd zum ersten Mal ein Album ganz alleine fertiggestellt. EIn Album für sich und für uns. Voller Exzentrik und Spaß.
Dabei nimmt das Album "Born A Loser" unterschiedlichste Einflüsse und Inspirationsquellen auf, anhand der Featuregäste aber auch in den verwendeten Samples. Die Titeltrack-Single beispielsweise kreist Flip Derrick Harriotts Gesang und dessen Reggae-Classics "The Loser" (1967) in einer hypnotischen Schleife um den Refrain "I was born a loser" oder "NowThat We Found Love" nutzt ein Sample von O-Jays' ikonischer gleichnamigen Single von 1973, den wir auch als Remake von Third World in Erinnerung haben.
Myd macht sich also tiefschürfende Gedanken, wenn es um seine Produktion geht und setzt Sample bewusst und gekonnt ein. Sehr löblich.
Manchmal ist "Born A Loser" lustig und flirty, mal nachdenklich, verträumt und warm mit intergalaktischem Fuzz. Es ist eine intime Platte, triefend vor synthlastigem Glanz tropfend aber erst in den unwirschen Ecken und satten Texturen liegt die Autobiografie von Myd .
Wir dürfen gespannt sein, aber ich bin mir sicher, es wird ein sehr gutes Elektro-Album.