Pebble Steel Reloaded 2025
Anfang 2014 habe ich hier im Atomlabor zum ersten Mal über die Pebble Steel geschrieben. Eine der ersten kommerziell erfolgreichen Smartwatches überhaupt, aber optisch näher an einer klassischen Uhr als an einem klobigen Tech-Gadget. Stahlgehäuse, Gorilla Glass, dezente LED für den Lader und ein Display, das auch draußen gut lesbar ist. Damals habe ich mir die Uhr über Umwege aus Italien besorgt, weil der Direktimport aus den USA mit Zoll und Gebühren einfach keinen Spaß machte.
Seitdem hat die Steel viele Jahre bei mir am Handgelenk verbracht, bis der Akku langsam schlapp machte und der ursprüngliche Dienst hinter der Uhr nach der Insolvenz von Pebble abgeschaltet wurde. Die Marke wanderte zu Fitbit, von dort zu Google, die sich die Rechte und Patente gesichert haben. Was wie das Ende aussah, war rückblickend nur ein Kapitel. Ausführlicher habe ich das Anfang des Jahres schon im Beitrag Pebble Smartwatch | Kult-Uhr feiert 2025 ihr Comeback festgehalten.
Vom ersten Hype zum offiziellen Pebble Comeback
2025 wurde dann klar: Pebble ist nicht nur ein Retro-Thema, sondern kommt wirklich zurück. Im März habe ich im Atomlabor alle bekannten Fakten zum neuen Kapitel gesammelt: Pebble Comeback 2025 | Alle Details. Der ursprüngliche Gründer Eric Migicovsky ist wieder am Start und kann seine neuen Uhren offiziell wieder Pebble nennen. Aus der Zwischenevolution mit Core Devices wurde schrittweise ein richtiges Comeback, inklusive neuem PebbleOS, langer Akkulaufzeit und frischem Hardware-Design.
Im Sommer habe ich mir im Path to Pebble Preview die Entwicklung genauer angeschaut und im August konntest du im Beitrag Pebble Time 2* | Das neue Design ist raus sehen, wohin die Reise optisch geht. Die neue Pebble Time 2* setzt auf Edelstahl, ein größeres Display, bessere Sensoren und bleibt trotzdem schlank genug, um nicht wie ein Klotz am Arm zu wirken.
DIY Akkuwechsel | Lötkolben statt Schublade
Während auf der Roadmap also alles in Richtung neue Pebble Generation zeigt, lag meine alte Pebble Steel von 2014 hier schon fast im Ruhestand. Akku müde, Dienste offiziell abgeschaltet, du kennst das. Im Januar hatte ich noch halb im Spaß geschrieben, dass sich bitte jemand mit ruhiger Hand und Feinlötkolben melden möge. Am Ende habe ich mir einfach selbst einen Ersatzakku aus dem Netz bestellt, mir einen Lötkolben gegönnt und das Projekt durchgezogen.
Nie vorher gelötet, aber direkt den alten Akku ausgelötet, den neuen Akku eingesetzt und die Uhr wieder zusammengeschraubt. Eine Kleinigkeit muss ich innen noch anpassen, doch die Steel läuft. Und zwar so gut, dass ich mit dem neuen Akku realistisch etwa zehn Tage Laufzeit erwarte. Aktueller Stand: Die Uhr läuft seit zwei Tagen durch und hängt immer noch bei 100 Prozent.
Eine Smartwatch aus 2014, die 2025 immer noch glänzt
Klar, meine Pebble Steel ist objektiv langsamer als das, was mit der neuen Pebble Time 2* auf uns zukommt. Kein Vergleich zu modernen Chips, mehr Sensoren und größerem Display. Aber genau diese Steel erinnert mich daran, warum Pebble damals so eingeschlagen hat. Sie ist kompakt, angenehm leicht, das E-Paper-Display bleibt draußen perfekt ablesbar und das Design ist zeitlos. Tasten statt Touch, Fokus auf Benachrichtigungen und Akkulaufzeit statt buntem Overkill.
Parallel dazu habe ich die Pebble Time 2* natürlich schon vorbestellt und freue mich auf die Auslieferung im Dezember beziehungsweise Januar. Die neue Generation wird das bequeme Feeling von früher mit der Technik von heute verbinden und fügt sich perfekt in das ein, was wir im Blog über Monate angeteasert haben.
Verrückt und schön zugleich, dass eine über zehn Jahre alte Smartwatch immer noch zuverlässig läuft und optisch für mich cooler wirkt als vieles, was heute frisch auf den Markt kommt. Mit einem neuen Akku, ein wenig DIY Mut und der Perspektive auf die nächste Pebble Generation schließt sich für mich ein Kreis, der 2014 angefangen hat und 2025 so lebendig ist wie nie.

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