Sladek | Things Gotta Change oder einfach Soul, wie Soul sein soll.
Heute ist es so weit: Das neue Album „Things Gotta Change“ von Sladek ist draußen. Und ja, ich hab’s natürlich schon etwas länger auf Vinyl hier auf dem Dreher liegen. Wer meinen Blog kennt, weiß, dass ich vor ein paar Wochen schon den Song of the Day aus dem Album gefeiert habe. Jetzt, wo das ganze Werk da ist, kann ich sagen:
Genau so muss moderner Soul klingen. Warm, funky, ehrlich. Und man kommt wahrlich nicht darauf, dass die Band gar nicht aus den Staaten kommt, wie viele der Vorbilder.
Sladek haben es einfach drauf. Diese Mischung aus klassischem Soul, fein dosiertem Funk und einem Hauch Retro klingt weder aufgesetzt noch altbacken. Es ist Musik, die atmet. Musik, die du fühlen kannst. Schon beim ersten Track wird klar, dass hier Herzblut drinsteckt und kein glattpolierter Studio-Pop, sondern ehrlicher Groove mit Charakter.
Ich liebe es, wenn Musik Raum lässt. Wenn jedes Instrument Platz bekommt. Wenn der Bass nicht nur begleitet, sondern ordentlich führt. Und das passiert hier permanent. Auf Vinyl wirkt das Ganze noch intensiver, immersiver, das leichte Knistern zwischen den Songs, die satte Wärme der Pressung, der Moment, wenn die Nadel aufsetzt. Pure Magie. Ich feiere es wirklich sehr und wünsche dir auch solche Momente.
Kleine Details, große Wirkung
„Things Gotta Change“ hat genau diese kleinen Dinge, die ein Album besonders machen: feine Hornsektionen, perfekt getimte Percussion, Harmonien, die sich im Ohr festsetzen. Alles ist aufeinander abgestimmt, aber trotzdem locker genug, um zu grooven.
Mein persönlicher Favorit bleibt „What Little Love Can Do“, einfach, weil der Song wie ein Sonnenstrahl im Herbst klingt. Aber auch die anderen Tracks halten locker mit. Man merkt: Hier hat jemand verstanden, dass Soul nicht mit Nostalgie gleichzusetzen ist, aber man es natürlich machen könnte. Nein, hier geht es um Gefühl, Haltung und Authentizität.
Ich sage es dir ganz ehrlich:
Ich hätte das Album auch streamen können, hab ich natürlich auch getan. Aber auf Vinyl kommt es erst richtig zur Geltung. Das Artwork, das Auflegen, das bewusste Zuhören. Dieses Ritual gehört für mich irgendwie dazu. Alleine schon, ein großes Cover in den Händen zu halten, sich die Bilder der Band anzuschauen, während man die Tracks hört, ist cool. Vielleicht liegt es an meinem Faible für analoge Dinge, vielleicht einfach daran, dass ich Musik noch mit allen Sinnen genießen möchte. Und Sladek liefern halt genau dafür den perfekten Soundtrack.Man erhält ein liebevoll produziertes Album, das die Wurzeln ehrt und trotzdem modern klingt. Ich hab selten in letzter Zeit eine Platte gehört, die mich so rundum abgeholt hat.
Also, wenn du Soul liebst, den echten, warmen, handgemachten, dann solltest du dir dieses Album gönnen. Am besten auf Vinyl. Glaub mir, du wirst es fühlen. Und wenn du dir noch unsicher bist, dann höre hier doch einfach kurz digital rein.
Und wie immer gilt: Wenn du das Album über einen Partnerlink kaufst, unterstützt du das Atomlabor. Für dich ändert sich am Preis natürlich nichts.


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