Die wahre Geschichte der Skinheads – wie Don Letts die Wurzeln zurückholt
Doku-Tipp:
The Story of Skinheads (BBC Four, 2016) – Regie: Don Letts – Laufzeit: ca. 90 Minuten
Skinheads: Vom multikulturellen Style zur politisch missverstandenen RandfigurWenn du heute das Wort Skinhead hörst, kommt bei vielen sofort ein unangenehmes Bild hoch: Glatze, Springerstiefel, rechte Parolen. Das Klischee sitzt tief. Aber: Es ist nicht nur verzerrt – es ist schlicht falsch. Und Skinhead hat nichts mit den Idioten zu tun, die u. a. gerade im Osten unserer Republik meinen, das Volk zu sein. Warum ich mich dafür so interessiere, kannst du u. a. hier im Blog entdecken: https://blog.atomlabor.de/2011/02/ska-ich-und-die-dokumentation-raggae.html – in dieser Doku war Don Letts Interviewpartner.
Don Letts, der Typ, der Punk mit Reggae verkuppelt hat und im Londoner Club The Roxy den Sound der Straße spielte, zeigt in seiner Doku The Story of Skinheads, wie viel mehr hinter der Subkultur steckt. Und das Bild, das er zeichnet, hat nichts mit Hass zu tun – sondern mit Musik, Haltung und Stil. Aber lass uns da der Reihe nach vorgehen. Hier im Blog findest du auch noch weitere Beiträge dieser Art, da ich mit dieser Musik und Kultur, in meiner Jugend sozialisiert wurde.
Die musikalischen Wurzeln der Skinhead-Kultur liegen im Jamaika-Sound. Ska, Rocksteady und später Early Reggae machten die Runde – importiert von karibischen Einwanderern, die Großbritannien kulturell aufmischten. Die Jugend? Die war Feuer und Flamme. Und es war in den 60ern. SKA und Soul bestimmten die Straßen von London bis Brighton. Der Sound wurde schnell zum Lebensgefühl. Und der Look dazu? Bomberjacke, gebügeltes Hemd, Hosenträger – und Glatze. Kein politisches Statement. Sondern Style. Und Pragmatismus. Denn auf Baustellen oder in Fabriken war langes Haar eher hinderlich. Workingclass pur.
Letts lässt in seiner Doku nicht nur Zeitzeugen zu Wort kommen, sondern beleuchtet die Szene über Jahrzehnte hinweg. Von der ersten Welle bis zu den späteren Splittergruppen. Er selbst stand immer zwischen den Welten: Punk, Reggae, Subkultur. Als Chronist, DJ und Filmemacher war er überall mittendrin. Und genau das macht den Film so ehrlich und wichtig – es geht nicht um Empörung, sondern um Kontext.
Don Letts, der Typ, der Punk mit Reggae verkuppelt hat und im Londoner Club The Roxy den Sound der Straße spielte, zeigt in seiner Doku The Story of Skinheads, wie viel mehr hinter der Subkultur steckt. Und das Bild, das er zeichnet, hat nichts mit Hass zu tun – sondern mit Musik, Haltung und Stil. Aber lass uns da der Reihe nach vorgehen. Hier im Blog findest du auch noch weitere Beiträge dieser Art, da ich mit dieser Musik und Kultur, in meiner Jugend sozialisiert wurde.
Die musikalischen Wurzeln der Skinhead-Kultur liegen im Jamaika-Sound. Ska, Rocksteady und später Early Reggae machten die Runde – importiert von karibischen Einwanderern, die Großbritannien kulturell aufmischten. Die Jugend? Die war Feuer und Flamme. Und es war in den 60ern. SKA und Soul bestimmten die Straßen von London bis Brighton. Der Sound wurde schnell zum Lebensgefühl. Und der Look dazu? Bomberjacke, gebügeltes Hemd, Hosenträger – und Glatze. Kein politisches Statement. Sondern Style. Und Pragmatismus. Denn auf Baustellen oder in Fabriken war langes Haar eher hinderlich. Workingclass pur.
Letts lässt in seiner Doku nicht nur Zeitzeugen zu Wort kommen, sondern beleuchtet die Szene über Jahrzehnte hinweg. Von der ersten Welle bis zu den späteren Splittergruppen. Er selbst stand immer zwischen den Welten: Punk, Reggae, Subkultur. Als Chronist, DJ und Filmemacher war er überall mittendrin. Und genau das macht den Film so ehrlich und wichtig – es geht nicht um Empörung, sondern um Kontext.
Erst gegen Ende der 70er-Jahre wurde es schräg und scheiße:
Rechte Gruppen wie die National Front entdeckten die Skinhead-Ästhetik für ihre Propaganda. Die Medien? Stürzten sich dankbar darauf. Der Mythos vom brutalen Nazi-Skin war geboren. Das passierte leider auch in Deutschland, wo rechte Arschlöcher sich den Stil auch zu eigen machten, ihn kaperten und mit rechter Gesinnung und Hass füllten.
Doch der Ursprung war nun mal ein anderer.
Viele echte Skinheads standen auf der anderen Seite – links, laut, unbequem, aber ganz klar gegen Rassismus. Rock Against Racism war so ein Ausdruck davon – Musik als Widerstand, als Brücke zwischen Szenen und Kulturen.
Warum du gerade jetzt die Doku sehen solltest:
Weil sie zeigt, wie Subkultur wirklich funktioniert: roh, direkt, stilprägend.
Weil sie klarmacht, wie schnell Bilder gekapert werden können.
Und weil sie dich daran erinnert, wie viel Power in Musik steckt – als Haltung, als Identität, als Verbindung.
Don Letts holt mit The Story of Skinheads ein Stück Geschichte zurück, das nie hätte verloren gehen dürfen. Zwischen Working Class und Karibik-Beat, zwischen Stolz und Stil, Antirassismus – ein echter Augenöffner.
Nach dieser Doku willst du garantiert wieder The Specials, Desmond Dekker oder Symarip auflegen. Und das ist auch gut so. Desmond Dekker habe ich sogar persönlich noch getroffen und das mit Handshake.
Warum du gerade jetzt die Doku sehen solltest:
Weil sie zeigt, wie Subkultur wirklich funktioniert: roh, direkt, stilprägend.
Weil sie klarmacht, wie schnell Bilder gekapert werden können.
Und weil sie dich daran erinnert, wie viel Power in Musik steckt – als Haltung, als Identität, als Verbindung.
Don Letts holt mit The Story of Skinheads ein Stück Geschichte zurück, das nie hätte verloren gehen dürfen. Zwischen Working Class und Karibik-Beat, zwischen Stolz und Stil, Antirassismus – ein echter Augenöffner.
Nach dieser Doku willst du garantiert wieder The Specials, Desmond Dekker oder Symarip auflegen. Und das ist auch gut so. Desmond Dekker habe ich sogar persönlich noch getroffen und das mit Handshake.