Wenn der Regen vorbei ist...
...dann kommt aus dem Hause Valve Records ein neues Album von Hang Out in Trees.
Mein alter Arbeitskollege Sini Nickel ist der Sänger und bearbeitet gekonnt die Percussion, Reinhard Finke bedient die Gitarre, Klaus Hanke sorgt für den Bass und an den Drums sitzt Hardy Fischoetter. Wie schon im Jahr 2014 gestartet (hier ist die Rezension zum Album), legen sie nun mit dem neuen und 3. Album "Rain is gone" nach. Nachdem ich hier im Blog gar nicht auf das Album "Enjoy" eingegangen bin, muss ich zwingend zum nächsten Werk wandern, denn alle guten Dinge und so...Es gibt wieder Lounge, Reggae, Soul, Funk, Pop und Chill Out.
Wir bewegen uns hier wieder in Richtung Musik der 90er, der frühen 90er und diese wird gekonnt 30 Jahre in die Zukunft befördert. Und wenn ich mich richtig erinnere, so sind Sini und ich ja auch durch die 90er stark sozialisiert, jedenfalls was die Musik anbelangt. So stand er auf jeden Fall damals sogar mal mit 2Pac auf der Bühne, als er noch mit Digital Underground tourte - kann auch nicht jeder von sich behaupten, auch wenn es heute sicher nur eine schöne Erinnerung ist, welche nichts mehr bedeutet.
Grundsätzlich hole ich jetzt so weit aus, weil ich genau auf die Einflüsse der 90er zusprechen kommen möchte. Ab 1. April (kein Scherz), wird das neue Album "Rain is gone" von "Hang Out in Trees" gedroppt und sorgt in der Grundstimmung für eben genau diese Caption - die Sonne lacht, das Leben wird einfacher, alles wird wieder besser.
Wo es damals sehr loungig anfing, wird es nun wesentlich lebendiger. So wandert man in einer Reminiszenz, ohne sich darin zu verlieren. Wenn zum Beispiel die Coverversion von Lykke Li intoniert wird und "dem Fluß gefolgt wird", dann ist das eine echt freshe Version im eigenen Stil der "Trees". Man mag vermuten, nach etlichen Coverversionen des Songs, u. a. von Triggerfinger, ist das Lied ausgelutscht, doch hier wurde ich eines Besseren belehrt. Doch bevor du am 01. April diese Version streamen kannst, hören wir in das erste und zweite Musikvideo rein, welche beide im passenden Stil der musikalischen Umsetzung anzitiert wurden - nochmal: die 90er grüßen und das meine ich mit viel Liebe und nicht despektierlich.
Die aktuellen Single-Auskopplungen
Wo es damals sehr loungig anfing, wird es nun wesentlich lebendiger. So wandert man in einer Reminiszenz, ohne sich darin zu verlieren. Wenn zum Beispiel die Coverversion von Lykke Li intoniert wird und "dem Fluß gefolgt wird", dann ist das eine echt freshe Version im eigenen Stil der "Trees". Man mag vermuten, nach etlichen Coverversionen des Songs, u. a. von Triggerfinger, ist das Lied ausgelutscht, doch hier wurde ich eines Besseren belehrt. Doch bevor du am 01. April diese Version streamen kannst, hören wir in das erste und zweite Musikvideo rein, welche beide im passenden Stil der musikalischen Umsetzung anzitiert wurden - nochmal: die 90er grüßen und das meine ich mit viel Liebe und nicht despektierlich.
Die aktuellen Single-Auskopplungen
Track für Track:
01: Rain is Gone.
Reggaelastiger Opener mit Titeltrackattitüde. Ein treibender Basslauf nimmt dich mit und führt dich in das 10 Track starke Album ein. Leicht psychedelisch angehaucht, verrät dieser Song noch nicht, was uns als Hörer alles erwarten mag.02: Up + Down.
Ja, wer hat denn hier den Jay Kay im Kopf? Es wird funky wie bei Jamiroquai und den Brand New Heavies. Dezente Acid Jazz Anleihen lassen den Kopf jedes Zuhörers nicken und dank Sinis feinem Flow, ist man im Groove. Einer meiner Lieblingstracks auf dem Album. Da darf dann auch die James Brown Retrospektive nicht fehlen. Denn hier wird reflektiert, die Vergangenheit aufgearbeitet und der Antrieb nochmal untermauert.03: Heaven.
Also, der Himmel.. schön funky dort. Da slapped die Gitarre, das Horn bläst.. die Kumpels sind da und schon geht der Jam ab. Kool & The Gang grüßen aus der Ferne. Es stampft, es grooved, es treibt vorwärts. Die späten 80er melden sich mit dem Offbeat und der synkopische Basslinien zurück und machen dort weiter, wo Track 2 sich abmeldete.
04: On the Road.
Das Musikvideo zum Track hast du hoffentlich schon angeguckt. Wir sitzen also alle in einem Bus und sind auf dem Weg. Das Pfeifen vermittelt nicht nur Leichtigkeit, sondern auch durch die Gitarrenuntermalung Fernweh.
05: Love is in the Air.
Es geht funky weiter. Die "Hang out in Trees" drehen auf und ich überlegen gerade, woher ich diese "dü dü düh dü du" kenne. Musikalisch sind wir hier in den späten 80ern und es grooved mächtig. Für meinen Geschmack hätte man gerne noch mehr Druck in diese Nummer legen dürfen. Aber man achte unbedingt auf den Schluss ^^
06: Be Good to me.
Wer hat da den Lenny aus der Kist gelassen? Lenny Kravitz soundalike durch den Kompressor, fühlt sich diese ruhige Nummer wie eine Zeitreise an und lädt zum Träumen und Entspannen ein.07 Red Light
Orientalisch, Raggamuffin. "Seeed"ig. Live bitte mal mit tieferem Bass, aber ich äußere hier konstruktive Kritik auf hohem Niveau, denn der Track macht absolut Laune.
08: Wahtever.
Was für eine schöne, entspannte Nummer. Südliches Flair, passend zur Lyrik. Whatever.
09: Follow Rivers.
Dubbig, Reggae, easy listening... laid back. Ich habe es ja schon eingangs erwähnt, diese Coverversion gefällt mir wirklich richtig gut. Pausen sind Stilmittel, Chorus passend eingesetzt, für mich die bessere Version als das Original. Gib mir Cocktails an lauen Sommernächten auf der Terrasse. Mach das Lagerfeuer an. I follow you!
10: Ragga Chave.
Lyrische Wortspielerei zum Ausklang mit Trompeten. Musikalisch die Traumsequenz als Outro. Der Schlussstein.Fazit:
Ein homogenes Album, welches sich auf vielen Ebenen treu bleibt. Kurzweilig und ein Album, welches an gerne auf Repeat schaltet. Handgemachte Musik von Menschen für Menschen, die Musik lieben. Netterweise finde ich immer wieder die Ideen hinter den Songs und feiere die Ispirationsquellen. Nothing more to say... REPEAT!
Hier noch der Querschnitt zur Musik und du kannst das Album dann ab dem 01. April auf allen Streamingplattformen finden.