Wir brauchen Heilung für diese Welt. Jetzt.
Viele miese Nachrichten in letzter Zeit, da müssen ordentlich positive Vibes her. Die bekommen wir von M.W. Lion. Der Hamburger Drum-Virtuose Michael Pahlich veröffentlicht sein Debüt. Als M.W. Lion vereint er Spoken Word, HipHop, R&B, Soul, Jazz und ein Hauch Dub in einem lässigen Album, das nicht weniger als die Heilung des Planeten verspricht.Doch was bedeutet "Major Healing"?
In dem Titel stecken natürlich die vielen Dur-Akkorde und die große Heilung, die unsere Gesellschaft benötigt. Genauso gut könnte der Major aber eine Person sein. Ein Typ, der in unsere Welt eingreifen muss, weil die Menschen Mist bauen. Eine Entität aus einer anderen Dimension.
, so Pahlich
Michael „White Lion“ Pahlich sorgt mitunter für Soundcollagen, welche ich in die 90er verbuche und dies nicht despektierlich gemeint, sondern mit einer hochgradigen Anerkennung für diesen musikalischen Erguss in 2022. Dabei ist es wesentlich mehr als eine Reminiszenz vergangener musikalischer Ausbrüche, es ist vielmehr ein Abtauchen in eine andere Welt. Vielleicht in eine bessere Welt. Sehr wahrscheinlich sogar.
Pahlich in Musikerkreisen eh schon nahezu eine Legende, probierte sich 2017 im Studio von Carsten „Erobique“ Meyer aus und bringt uns jetzt sein Werk „Major Healing“ in die Gehörgänge. Jazzy, groovy und nicht zuletzt auch vom HipHop inspiriert. Der studierte Jazzmusiker aus Hamburg ist Schlagzeuger, Perkussionist und Vibraphonist.
Der Kosmopolit verbrachte eine längere Zeit in Äthiopien und Marokko, tourte mit Roots-Reggae-Veteran Jamaica Papa Curvin, dem New Yorker Dub-Kollektiv Easy Star Allstars und dem deutschen Rapper D-Flame - den mit der markanten Stimme. Seit Jahrzehnten ist Michael festes Mitglied im Trio des Hamburger Gitarristen Massoud Godemann.
Ich möchte keine Töne spielen, die die Musik nicht braucht
Mit seinem Album, welches ich schon vorhören durfte, setzt er unkonventionell auf eine freie Mischung der Genres. Virtuos flowende Oldschool-Raps von Rapturous und Redchild. Eine relaxte Mischung
aus HipHop, R&B, Soul und einer Spur Dub. So entspannt wie ein Sommerabend an der Elbe oder ein Nachmittagschill
auf dem St. Paulianer Heiligengeistfeld.
More Beats! This Time very chilled..
Gepostet von Michael White Lion am Samstag, 22. Januar 2022
Heute starten wir daher mit der ersten Single-Auskopplung des "White Lions" und hören in "Speak that cold", wo Ason in seinem typtisch britischem Rap-Slang auf die relaxten Beats von Michael Pahlich spittet.
Tracklist:
01. Spice it up feat. Masha
02. Spread ur wings feat. Rapturous
03. Love the light feat. Sista Oloruntoyin & Djamila
04. Major Healing feat. N’gone
05. Chill real smooth feat. Redchild
06. Four Species feat. DJ Suro
07. Life on the edge feat. Rapturous
08. Can’t take my eyesof you feat. Yasmin K. & Redchild
09. Speak that cold feat. Ason
10. The only true wisdom feat. Stokely
Ich persönlich feiere den Track "Cant Take My Eyes Of You" Feat. Feat. Yasmin K. & Redchild, total. Der verbindet Soul mit Rap. Generell gefallen mir die latenten Dub-Elemente, die sich gekonnt unter die Songs mischen. Auch das Aufgreifen von Elementen, welche man in 60er Swing-Soul verbucht, sind vorhanden. Erfrischend anders mit unverkennbaren Wurzeln im Roots-Reggae - verrückt. Offbeats, Soul und Bass sind halt die Grundlagen des Debütwerks, welches auch auf Vinyl erhältlich sein wird.
Das Album erscheint dann am 25.03.2022 über Believe unter dem Label Herzog Records