Ferge X Fisherman "Duality"
Während ich gerade tatsächlich eine Psych-Folk Platte gekauft habe, geht es direkt weiter mit HipHop. Doch kann man Ferge X Fisherman wirklich dort einordnen?In klassischer Beatmakermarnier ist es doch mehr. Ein unkonventioneller Sound zwischen Jazzhop und Ambient, Vocals, Rap auf Englisch und elektronische Produktionen gemischt mit Live-Instrumentalisierung. Schon das Debüt der Beiden hat mir sowas von gut gefallen und dann habe ich sie aus irgendeinem Grund ein bisschen aus den Augen verloren. Doch mit dem neuen Album, welches am 01. April 2022 (kein Scherz) erscheinen wird, welches ich schon vorhören konnte, ändert sich einiges.
Der Albumtitel sagt ja eigentlich schon alles: Dualität ist eher parallele Zweisamkeit als unentschlossener Zwiespalt. Sie zieht sich als Gefühl und Erkenntnis durch alle vierzehn Tracks des neuen Albums von Ferge X Fisherman. Zwischen souligen Tönen und gleichermaßen Rap und Jazz, beatmäßig produziert und instrumental eingespielt, reflektiert und extrovertiert.
Inhaltlich ist "Duality" dabei ein lyrisches Selbstporträt eines in der Wohlstandsgesellschaft des globalen Nordens aufgewachsenen weißen Musikers, der seine ersten Schritte auf der großen Bühne der Unterhaltungsindustrie geht. Die Songs selbst, von „Pace“ über „Trust“ bis „Growth“, thematisieren die tagtäglichen Probleme und Gedanken dieses Protagonisten. Seine emotionale Zerrissenheit, sein Beziehungsleben, die Widersprüchliche im eigenen Handeln und Denken und die Suche nach Selbstwert bilden das textliche Leitmotiv. Man findet sich wieder, man versteht die Handlung.
Die Geborgenheit und die Bequemlichkeit, die seine Privilegien mit sich bringen, spiegeln sich dagegen musikalisch auf dem gesamten Album.
So entspannt, warm und wohlig der Sound der Platte ist, wird er doch gezielt von komplexen, jazzigen Einschüben aufgebrochen, nur um im nächsten Moment quasi unverändert angenehm weiterzulaufen. Man hört und spürt in diesen raffinierten, jazzigen Arrangements und Instrumentalteilen die eigene Überforderung aufgrund der Komplexität der gesellschaftlichen und global wirtschaftlichen Strukturen.
Ferge X Fisherman produzieren in Eigenregie und veröffentlichen auch so. Das ist sicher nicht der einfachste Weg, aber ein sehr ehrlicher, der einem auch das Höchstmaß an künstlerischer Freiheit und Kreativität zugesteht. Ob es dadurch kommerziell erfolgreich ist, liegt an dir als Hörer. Muss es vom Major-Label sein? Ich denke nicht und so kaufe ich eigentlich regelmäßig Vinyl von kleinen Labels.
Frei von Genre-Klischees machen Ferge X Fisherman auf diesem Album schlichtweg, was sie wollen und bleiben so ihrer musikalischen Linie treu. Vielschichtige Lyrik kombiniert mit komplexen musikalischen Kompositionen in bester Beatmaker-Manier ergeben ein Hörerlebnis, das auch nach mehrfacher Wiederholung nicht langweilig wird.
Selten haben wir solche Werke in der Musiklandschaft, die man immer wieder gerne auflegt, weil man immer etwas Neues in der Musik entdecken kann. Hier erleben wir es durch und durch und auch die Feature-Gäste, welche die Beatmaker unterstützen, sind mehr als gut gewählt und ergänzen das Werk zur Vollendung.
Frei von Genre-Klischees machen Ferge X Fisherman auf diesem Album schlichtweg, was sie wollen und bleiben so ihrer musikalischen Linie treu. Vielschichtige Lyrik kombiniert mit komplexen musikalischen Kompositionen in bester Beatmaker-Manier ergeben ein Hörerlebnis, das auch nach mehrfacher Wiederholung nicht langweilig wird.
The newest Ferge X Fisherman single is a trip into the world of RnB. The Jazz Hip Hop band teamed up with the South African RnB and Neo Soul singer Hunter Rose for this gem. Her smoothly delivered vocals match the warm and mellow sound of the Hip Hop duo perfectly and create a sweet melancholy atmosphere. Lyrically the song displays a romantic relationship between two people and how it is effected by toxic masculinity, stubbornness, fear of commitment and the lack of confidence. Love and Heartbreak combined with a soulful production, what more can one ask for on Valentines Day.
Selten haben wir solche Werke in der Musiklandschaft, die man immer wieder gerne auflegt, weil man immer etwas Neues in der Musik entdecken kann. Hier erleben wir es durch und durch und auch die Feature-Gäste, welche die Beatmaker unterstützen, sind mehr als gut gewählt und ergänzen das Werk zur Vollendung.
Daher starten wir heute direkt mit der Single "Home", welche soulig von der Südafrikanerin Hunter Rose unterstützt wurde. Ein tolles Ding.
29.04.2022 Wien - B72
30.04.2022 Leipzig - Neues Schauspiel
03.05.2022 Hamburg - Hebebühne
04.05.2022 Hannover - Lux
05.05.2022 Bochum - Langendreer
07.05.2022 Köln - Helios37
08.05.2022 Münster - Skaters Palace Café
10.05.2022 Berlin - Cassiopeia
11.05.2022 Fankfurt - Zoom
13.05.2022 München - Ampere
Portrait Foto © Gregor Seifert | PR