The Hempolics
Ehrlich, man kann ja nicht alles auf der Kette haben und Hempolics hatte ich so gar nicht auf dem Schirm, aber das ändert sich nun schlagartig, denn mit dem neuen Video haben sie mich mit voller Breitseite erwischt. Schon 2017 erschien "Kiss, Cuddle & Torture Vol.1", das Debüt-Album. Das ist so komplett an mir vorbeigerauscht, dabei ist die Musik genau auf meiner Wellenlänge. Hören wir doch mal in das Debüt Album rein und beschäftigen uns dann mit dem Nachfolger.
Mastermind Robin "Grippa" Laybourne lässt
sich gern Zeit und ich ja auch, so arbeitete er 25 Jahre als Soundengineer in diversen Studios und laut eigener Aussage brauchte er 12 Jahre,
um den Sound der Hempolics zu entwickeln. Grippa, ist ein Selfmademan und so schreibt, produziert und mixed er seine Songs selbst und dann im Familie-Biz, dreht sein Sohn die Musikvideos.
Robin "Grippa"s Erfahrung beruhen auf der Zusammenarbeit mit vielen bekannten Acts, wie zum Beispiel Portishead, den
größten Einfluss hatte aber die Arbeit mit Faithless . Laybourne war maßgeblich für den Studiosound von Faithless
verantwortlich und so lag es nur nahe, dass Rollo Armstrong Robin bei den Hempolics half.
Faithless musste ich notgedrungen (bitte hier nicht falsch verstehen) einige 100 Mal hören, da der Studio Producer, mit dem wir damals zusammenarbeiteten, ein Song in Richtung "Insomnia" produzieren wollte und wir den kompletten Song mehrfach zerlegten. Wenn du jeden Tag mehrfach einen Song hörst, dann hast du ihn entweder satt oder er ist so gut, dass er sich manifestiert. Faihless hat es bei uns geschafft - ich war zwar nie der größte Fan, aber ich kann die Musik trotzdem heute noch gut hören. Ich schweife ab, sorry. Wenn du also nun in Vol.1 reingehört hast, dann kannst du dir ausmalen, in welche Richtung es weiter geht und mit dem aktuellen Musikvideo, geben Hempolics die Route vor. Feine Sache.
Like Funkadelic playing reggae in a Brixton basement
- Clash Mag
Der Sound der Hempolics hat seine Wurzeln im Reggae und auch die Zeit des UK Jungle hatte einen Einfluss auf Grippa,
der nahe Middlesborough in Stockton on Tees aufgewachsen ist in einer Hippiefamilie, die mit ihrem Lebensstil ihrer
Zeit voraus war. Gut so, denn genau diese Einflüsse liebe ich und wenn Jungle auch schon Jahre tot ist und nur noch im Underground ein wenig Puls hat, so liebe ich dieses Genre. Hören und sehen wir also heute mal das aktuelle Musikvideo an und merken uns schonmal den 12.06.2020 vor, denn dann erscheint das Album "Kiss, Cuddle & Torture Volume II".
"Gotta Thing" mit dem Rapper Cojack, haut auch ordentlich rein - ein Geheimtipp? Auf jeden Fall. Immer noch.
‘Gotta Thing’ perfectly showcases the band’s trademark clash of styles, with American rapper Cojack adding his expert Hip Hop flow to a funked up high-octane Reggae riddim’ interlaced with electronic and dub influences. In the words of the band’s mainman and producer Grippa Laybourne - who has previously worked in the studio with a variety of international top acts like Mattafix and Faithless – ‘Gotta Thing’ is “a fast hip-hop house track laced with classic Hempolics’ reggae flavours, the track features Miami rapper Cojack who I linked up with and invited to record the track in my mum’s front room whilst he was in the UK playing basketball for the Tees Valley Mohawks.”