Bei uns in der Ecke wird Karneval gefeiert.
Wuppertal gehört zwar nicht zum Rheinland (man gehört zum bergischen Land), aber ist nur unweit von Düsseldorf entfernt (20 Minuten mit dem Auto). Ganz klar, man feiert daher eher in Düsseldorf oder Köln. Wuppertaler feiern auch Karneval, es gibt einen Rosensonntagszug - natürlich ist das nicht vergleichbar mit Düsseldorf oder Köln und in diesem Jahr wird auch ohne Prinzessin gefeiert, da diese festgestellt hat, dass ihr Kind zu kurz kam (oh Wunder). Also du merkst schnell, hier ist das Endgebiet, das Grenzgebiet des Karnevals. 20 Minuten Fahrtzeit und man ist in der anderen Richtung in Bochum, dem Ruhrgebiet und da kennt man zwar Karneval, aber feiert den Shice nicht ^^.Da ich temporär seit mehr als 20 Jahren in Düsseldorf arbeite, ist man also vertraut mit solchen Feierlichkeiten und lässt sich dementsprechend auch dazu hinreißen. Man muss keine Gründe zum Feiern finden, man muss sie nur sehen. So ist der Auftakt des Straßenkarnevals die sogenannte Weiberfastnacht und das bedeutet für die Ladys, man stürmt die Rathäuser der jeweiligen Städte und übernimmt die närrische Führung. In der Düsseldorfer Altstadt ist daher der Bär los und wo sonst sollte es uns hinziehen, als an "die längste Theke der Welt".
Gesagt getan und kurz nach 12h Mittags standen wir mitten in der Altstadt und enterten die Kneipen. Gute Stimmung, schunkeln, prosten, lachen. Bis 0h haben wir dann noch durchgezogen und sind dann mit der Bahn nach Hause gefahren.
Unser privates kleines Motto, ist ja unschwer zu erkennen - wir sind einfach 100 Jahre in die Zeit zurückgereist - es leben die "wilden" 20er.