Aus "No Free Walls" wurde "No Free Beats"
NO FREE WALLS war eine feine Doku aus dem Jahr 2016. Sie gewährte einen tiefen Einblick in die veränderte Landschaft Brooklyns, aus der Sicht von Joseph Ficalora, dem Gründer und unbeabsichtigten Kunstkurator des "Bushwick Collective". Joe, Sohn italienischer Einwanderer, wuchs in Bushwick, einem Viertel von Brooklyn, auf, welches einst von Drogen, Vernachlässigung und Gewalt heimgesucht wurde. Eine Art Ghetto.Er verlor seine Mutter als Erwachsener an Krebs und anstatt in eine tiefe Depression zu rutschen, beschloss er seine Eltern und die Nachbarschaft, welche ihn aufgezogen hatte, zu ehren. Er begann, StreetArtists, Muralisten aus aller Welt zu kontaktieren, und 5 Jahre später ist Bushwick eine der am schnellsten wachsenden gentrifizierten Viertel in New York. Ein It-Point.
Während Werbetreibende und neue Bewohner Bushwick überfluten, kämpfen langjährige Bewohner damit, mit steigenden Mieten und sich verändernden Landschaften Schritt zu halten.
Ähnlich deutschen Großstädten wie Berlin, Hamburg oder gar Köln. Selbst in meinem beschaulichen Wuppertal ist eine Welle der Neuzuzüglinge auf Grund der teuren Mieten und nicht vorhandenen Bauplätze im mondänen Düsseldorf zu erkennen. Hier gibt es das günstigere Pflaster und trotzdem ist man als Pendler perfekt aufgestellt - Kunst und Kultur gibt es in der Stadt an der Wupper adäquat zu Bushwick ^^. Just sayin´
Nicht ohne Grund war damals das Inside Out Project in unsere Stadt unterwegs.
Da die Welt stehts im Wandel ist und Wohnräume, Quartiere sich ändern, umformieren, ghettorisieren oder gehyped werden, ist diese Frage auch 2019 noch aktuell.
Aber zurück nach Brooklyn.
Die Complex News Doku hat die Frage aufgeworfen:Can a community thriving off its native creativity survive all the change? Will the spreading wave of gentrification whitewash the now world-renowned art and who is at fault?
Da die Welt stehts im Wandel ist und Wohnräume, Quartiere sich ändern, umformieren, ghettorisieren oder gehyped werden, ist diese Frage auch 2019 noch aktuell.
Doch heute soll es nicht nur um diese interessante Dokumentation gehen, sondern um den Soundtrack
Dieser wurde heuer von meinem werten Buddy Amerigo Gazaway veredelt und in eine überarbeitetes Gewand gesteckt. Genannt "No Free Beats" in Anlehnung an die Dokumentation "No Free Walls", mit dem Ziel die klangliche Essenz der Boom-Bap- und Graffiti-Kultur der 90er Jahre einzufangen.“No Free Beats” is a collection of instrumentals originally created for the soundtrack of “No Free Walls”, the 2016 graffiti documentary by Complex Media. My goal for the project was to try and capture the sonic essence of 90’s boom-bap and graffiti culture: combining gritty drumbreaks, filtered basslines, jazzy horns, and turntable scratches. Many of these tracks were used in the documentary soundtrack, but I’ve also included some unreleased cuts from those sessions as well.
Viele dieser Tracks wurden im dokumentarischen Soundtrack verwendet, aber Amerigo hat auch einige unveröffentlichte Cuts aus diesen Sessions aufgenommen und reingemischt. Ein starkes Stück, welches u.a. digital aber auch bei Juno oder HHV auf Vinyl erworben werden kann.
Hier im Blog bekommst du natürlich den Stream präsentiert und die Doku gleich on top.