Ein Kurzfilm menschlicher Abgründe und Aggressionen sorgt für gute Laune.
In zwei Minuten bist du amüsiert, hast dich wiedererkannt und überlegst warum wir Menschen ab und an so garstig sind. Die Figuren im Film lassen sich einfach mal gehen, insgeheim erwischt man sich ja auch ab und an bei diesen Gedanken, aber lebt sie nicht aus. Tragisch wird es nur, wenn die Gleichgültigkeit der Gesellschaft in den Fokus kommt, hier kann eigentlich jeder an sich und für den anderen arbeiten. Man kann diesen liebevoll umgesetzten Kurzfilm von Anna Mantzaris also auch als Fingerzeig verstehen. Enough ist somit ein Hilfeschrei als auch der Reflektierte Ausbruch aus dem alltäglichen Chaos. Inspiriert durch die Londoner Lebensart absorbierte die Filmemacherin die Stimmung der Bewohner in der U-Bahn oder anderen stressigen Orten und gestand, "eine gewisse Frustration in der Luft gespürt zu haben"‘Enough’ is my first year film at Royal College of Art (2017). This film centers around impulses we all can feel but never act upon. Showing glimpses of emotional anarchy and moments of lost self-controll. Online release September 5th.
Ab und an seine Wut mal in ein Kissen brüllen ist daher eine gute Eigentherapie ^^. Die Regisseurin, die ihre Ausbildung am Royal College of Art meisterte, hat sich daher nicht nur auf vielen Festivals einen Namen gemacht, sondern wird auch gerne in Form ihrer Kurzfilme an Freunde und Bekannte geschickt. Kannst du ja auch machen und deinen Freunden ein kleines reflektiertes Lächeln auf die Lippen zaubern.
Trivia: Die schwedische Regisseurin, welche in London arbeitet, war auch im Animationsteam von Wes Andersons Isle of Dogs aktiv.