Frohes neues Jahr Freunde - heute wird mal wieder sinniert.
Ja, endlich gibt es wieder ein Lebenszeichen von mir. So eine Weihnachtspause tat aber ehrlich mal ganz gut und ein paar Vorsätze habe ich mir für dieses Jahr auch auf die Agenda geschrieben. Das letzte Jahr hat einiges bewegt, ein paar vermeintliche Freunde haben sich als falsche Freunde herauskristallisiert und ich ärgere mich ein wenig über meine Fehleinschätzung. Ein paar neue Freunde kamen aber auch hinzu, interessante Menschen, teilweise Geschäftspartner und aus meinem Bauchgefühl heraus feine Menschen. Von Zweien konnte ich mir schon eine Scheibe Erfahrung abschneiden und habe wieder etwas für mich mitgenommen und konnte auch was geben. Das Geben und Nehmen ist es, was eigentlich zählt scheint mir, denn nur so kommt man weiter.Träume und Ziele braucht der Mensch.
Im letzten Jahr habe ich auch wieder neue Träume und Ziele aufgebaut, Dinge, die ich umsetzen möchte, die ich materiell als besitzenswert erachte und immateriell als besonderes Gut empfinde. Dieses Jahr wird also ein Jahr für mich, um diesen Zielen ein gutes Stück näher zu kommen. Es wird eh ein Jahr mit kleinen und großen Veränderungen sein - ich sehe das wie immer positiv. 2017 hat sich halt mal wieder die Spreu vom Weizen getrennt und ich bin mir auch in Bloghinsicht vielerlei klar geworden.Veränderung und die Erkenntnis kann ein Vorteil sein.
Fakt, die Blogosphäre tickt nicht mehr so rund wie vor 5 Jahren und da kränkelte es schon. Influencer Marketing funktioniert nur mit echter Hingebung und mit Produkten, hinter denen man auch wirklich stehen kann. Sicher, man kann sich vieles zurechtbiegen, im Beugen bin ich aber nie gut gewesen. Ich kann mir viel schön reden und letztendlich muss der Rubel ja auch rollen, aber im Kern des Ganzen finde ich persönlich für mich immer wieder eine Schnittmenge mit den jeweiligen Produkten oder Dienstleistungen, welche ich hier im Blog präsentiere. Es muss halt passen war immer meine Devise. Erst kurz vor Weihnachten hatte ich den Fall das ich einen größeren Beitrag nicht veröffentlichen konnte, da passte etwas einfach nicht. Grundsätzlich habe ich aus meiner Sicht den Mehrwert des Produktes entdeckt aber ein Vergleich mit einem Mitbewerber wirkt es eher wie Äpfel mit Birnen vergleichen. Hier hilft aus meiner Sicht nur das Heranziehen der Zielgruppe - für wen ist das Produkt denn gemacht und nützlich. So halte ich es mit Smartphones auch, ein iPhone ist ein schönes Gerät doch nicht jeder benötigt aufgrund seiner Handybenutzung ein Apple-Produkt. Es geht immer um das persönliche USP, wo siehst du für dich das Alleinstellungsmerkmal? Was bringt das Produkt für dich als Mehrwert?
Natürlich berate ich dich da immer subjektiv, subjektiv mit den Dingen die mir zusagen - daher landen ja auch nur Dinge hier im Blog die mich irgendwie catchen.
Ich muss für mich das USP erkennen und abwägen wie gut es ins Atomlabor passt. Vieles gefällt meinen Lesern, ich bekomme Feedback in Form von PNs und Mails. Natürlich habe ich wie viele meiner Kollegen auch Unmengen "Stille-Leser", hier würde ich mir persönlich mehr Interaktion wünschen. Ab und an kommt dann mal eine Nachricht ins Haus geflattert "Ich lese bei dir schon ewig" - das freut mich dann ungemein. Vielleicht passiert da ja mal ein Wunder ^^ und ich lese sowas mal öfter. Aber an dem Wunder kann ich ja auch arbeiten und das sehe ich auch als Auftrag an - auch mehr zu interagieren. Man ist sicherlich einfach träge geworden, in vielerlei Hinsicht. Aber genau hier liegt auch ein wichtiges Tool, den Interaktion bedeutet auch Motivation und Spaß an seinem Job zu generieren. Das Blog soll ja nicht Mittel zum Zweck sein, um als Moneymachine zu fungieren, sondern soll ein Beruf mit Berufung sein und trotzdem ein Einkommen sein. Fun for all halt. Ich werde also ab jetzt hart an meinen Träumen und Visionen arbeiten und diese peu à peu umsetzen. Dafür arbeite ich gerade eine Agenda für mich aus. Das kann ich übrigens jedem empfehlen.
Doppelt gemoppelt hält besser. better safe than sorry.
Es geht und ging mir ja auch nie darum dir ein X für ein U zu verkaufen, sondern Dinge zu präsentieren die ich aus meiner Sicht für cool oder begehrenswert, erwähnenswert erachte. Im letzten Jahr bin ich daher viel unterwegs gewesen, habe viele Menschen kennengelernt und mich mit vielen Marken und Produkten auseinandergesetzt. Viel über mich selber gelernt. Anfang letzten Jahres war ich zum Beispiel als Vorsitz einer Corporate Marketing und Corporate Communications Tagung in Berlin unterwegs - für mich ein Sprung ins kalte Wasser. Doch was konnte ich zur Weiterentwicklung für mich mitnehmen?Nun, dass ich zwar weniger das Problem habe vor einer Menschenmasse zu stehen und zu reden, aber inhaltlich noch wesentlich präziser werden und wesentlich besser vorbereitet sein muss. Ein Lernprozess - eine Erfahrung, die so für mich wichtig war.Beim Bloggen setze ich ja auch grundsätzlich auf mehr Tiefe. Ich muss also für mich noch mehr an der Effizienz arbeiten, um den Mehrwert für Andere zu generieren. Das ist nicht einfach und wird sicher ein hartes Brot sein. Gerade beim aktuellen Trend der "leichten, easy Snacks" im Netz. Wenig Tiefe, mehr Trash, wenig Inhalt, dafür Hochglanz. Natürlich wird es auch weiter Webtrash und Virales bei mir geben, denn Spaß muss sein, aber ich möchte die Qualität ausgewählter Beiträge die mich persönlich richtig derbe flashen noch weiter erhöhen, auch wenn sie dann in der Vorbereitung länger dauern und langsamer online gehen werden als oberflächliche Beiträge von Mitbewerbern - shice auf den Viral-Effekt, am Ende wird sich Qualität durchsetzen.
Das ist ein guter Vorsatz für dieses Jahr, oder?
Ich weiß, ich wiederhole mich langsam was das "Sinnieren" anbelangt, meine Gedankenkonstrukte kreisen in den letzten Jahren viel um die Blogentwicklung um den Stellenwert der Blogs im Gegensatz zu andern Social Media Kanälen, aber ich sehe immer noch ganz klar den Mehrwert eines nachhaltigen und bleibenden Produkts - dem Blog. Artikel, die ich 2009 geschrieben habe, werden noch gefunden und gelesen, generieren noch für jemanden einen Mehrwert. Kein Impulslesen, sondern bewußtes Konsumieren. So sollte es eigentlich auch sein. Natürlich hat sich in den letzten 10 Jahren meiner "Bloggerkariere" einiges verändert. Gesellschaftlich, persönlich und marktwirtschaftlich. Nicht alles muss man gutheißen, nicht jeden Trend muss man mitmachen, um trendy zu sein und zu bleiben, nicht jedem muss man einen Raum geben und nicht jedem Leser und Kunden gefallen. Ich bin jetzt mit Atomlabor im 11. Jahr angelangt und kann sicher ein profundes Wissen vorweisen, ich mache aber auch sicher vieles anders und aus wirtschaftlicher Sicht oberflächlich betrachtet einiges falsch, aber ich setze für mich auf Nachhaltigkeit und möchte auch in den nächsten 11 Jahre noch bloggen. Warum? Weil es für mich ein Stück Freiheit bedeutet. Ja, wie schon vorweg erwähnt, auch ich bin nicht immer so konsequent wie ich es gerne wäre - aber das ist eben auch nur ein Prozess den man immer wieder neu trainieren kann und sich eindringlich wieder ins Gedächtnis rufen kann.
In diesem Sinne, bleib du selbst, verbiege dich so wenig wie möglich und mach dein Ding.
So, für heute reicht es mal wieder. Ich beschließe meinen Beitrag wieder mit dem allseits beliebten Satz:
Marty McFly told me the Future will be Great.
Hier gibt es die "Sinnieren Beiträge" der letzen Jahre.