Das Album ist draußen und Mo feiert sich.
Nun, wir feiern mit. Mit "Herz" hat Moses Pelham das erste Album seit fünf Jahren am Start. Sein letztes Album war eher melancholisch angehaucht und diesmal wird es zwar auch nachdenklich, aber auch lockerer und fröhlicher. Mein ältester Sohn kommt ins Wohnzimmer und sagt "Hey, sowas hörst du ja selten". Nope, aber er bekommt es seltener mit, wenn ich Deutschrap höre. Liegt wohl daran, dass er in seinem Zimmer ist und Autotune-Shizzle hört ^^ - Ich höre einfach zu viel Boombap, Oldschool usw...Beim hypnotisierenden "BGMB" steht der Beat wieder im Vordergrund, während der Text sich eindringlich und mitreißend Pelhams Muse, seiner LALA, widmet – dem Sinne betörenden und bewusstseinserweiternden Quell seiner Kunst.
Pelham kann ich mir auch nicht immer geben, aber immer wieder. Der Urvater des Streetraps aus Frankfurt ist bei mir seit seinem Debüt ein fester Bestandteil in meiner Musiksammlung. Vieles noch auf CD, einiges digital, ein bisschen Vinyl. Es kann sein, das es an meinem hessisches Blut in den Adern liegt, dass ich das hessische Gebabbel so liebe. Also: Bitte gib mir bös.