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1000 GESTALTEN ENTERN HAMBURG | KUNSTVOLLE PROTESTAKTION ZUM G20 GIPFEL

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1000 GESTALTEN ENTERN HAMBURG | KUNSTVOLLE PROTESTAKTION ZUM G20 GIPFEL

Zwischen Kunst und Protest. Die grauen Eminenzen.

1000 grau verlehmte Menschen wandern durch Hamburg. Träge, ausdruckslos und in grauem Lehm verschmierten Anzügen. Meine Assoziation: MOMO. Ein düsteres verstörendes Bild. Ungewohnt, unangenehm... was passiert dort?

Genau so soll es sein, ein verstörendes Stadtbild von einer lähmenden Gesellschaft zu präsentieren. Aufzuzeigen wie es ist, wenn man sich komplett ergeben hat und zu keinem Protest gegen eine abgeschottete Elite mehr fähig ist. Die Aktion soll aufrütteln und laut dem gemeinnützigen Kulturverein Neu am See e.V. aufzeigen, das Veränderung nicht von oben kommt, sondern von jedem Einzelnen ausgeht. Das Menschen sich den politischen Herausforderungen stellen und gemeinsam für Solidarität, Toleranz und konstruktiven Diskurs kämpfen.


Am 7. und 8. Juli findet in Hamburg der G20-Gipfel statt. Welche Bilder werden um die Welt gehen? Bilder einer abgeschotteten Elite in einer belagerten Stadt, Bilder von Konfrontation und Gewalt? Bilder, die vielen Menschen auf der Welt ein Gefühl von Ohnmacht geben Wenn es nach uns ginge, dann würde von diesem Gipfel ein Signal gelebter Solidarität zwischen Menschen und Völkern ausgehen, ein Zeichen für ein neues Miteinander. Eine selbstbewusste Zivilgesellschaft, die sich kritisch, aber konstruktiv und ideenreich mit dem Gipfel auseinandersetzt.

So werden die 1000 Grauen auch zuerst wie oben erwähnt, lethargisch durch die Stadt wandeln und zum Höhepunkt der Aktion werden hunderte der grauen Gestalten zusammenströmen und zu einer riesigen Formation wachsen, die sich Meter für Meter an den Glas- und Backsteinfassaden vorbeischiebt. Immer wieder werden einzelne Gestalten zusammenbrechen und ausgebrannt liegenbleiben. Die Anderen bewegen sich stoisch und Schritt für Schritt am Publikum vorbei. Aber plötzlich bleibt eine von ihnen stehen. 


Eine Transformation beginnt: Die Gestalten befreien sich von ihren Panzern, gewinnen ihre Menschlich­keit und ihren individuellen Ausdruck zurück. 

Oha. Was für eine gute Idee. Eine Art Schauspiel, bei dem du auch als Protagonist mit von der Partie sein kannst. Denn es werden noch weitere "Gestalten" und Volontäre gesucht. 

Die "erste Delegation" war schon am 17.06. in der Hansestadt unterwegs - hier kommt das Video zur Aktion:


Protest kann somit auch friedlich und medienkompetent sein. Hut ab - eine gute Idee.


1000gestalten.de
Fotos (c) Christian Angl

via Interweb3000
Atomlabor

protest


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