Unterwegs mit dem PPX 4935 Taschenbeamer von Philips XGEM. Ein Closer Look.
So oder so ähnlich hätte die Headline schon lauten dürfen, denn dieser kleine Mini-Beamer den wir hier gerade im Atomlabor haben ist wirklich super handlich. Doch wir haben ihn nicht großartig durch die Welt geschleppt, da er leider nur kurz bei uns verweilen darf.Ein kleines All-In-One-Wunder ist er irgendwie schon und doch leider nicht so perfekt wie wir es uns gewünscht hätten. Macht aber trotzdem Spaß.
Wir schreiben vom Taschenprojektor Philips PicoPix PPX 4935. Nun eigentlich ist er ja schon mehr als ein Taschenprojektor, denn ein Android Betriebssystem ( 4.4.2 KitKat ) ist in diesem kleinen Lichtwerfer verbaut. So gibt es mit 350 LED-Lumen nicht nur bei gedämpften Licht ein gutes und vor allem großes HD-Bild, sondern die kleine Box kann auch zwei Stunden lang ordentliche Bilder an die Wände zaubern. Dabei ist das Kontrastverhältnis augenscheinlich wirklich ordentlich und dank des kleinen Schärfereglers an der Front des Gehäuses, kann man auch sehr schnell das Bild optimieren.
Android on Board:
Wie schon eingangs erwähnt, befindet sich im PPX 4935 ein komplettes Android-Smartphone, nun eher das Betriebssystem eines Android Handys. Das bedeutet natürlich auch, dass man ein Eingabegerät benötigt. Da war man von Werk aus clever und hat ein Touchpanel, wie wir es von einem Laptop her kennen, auf den kleinen Beamer verpflanzt - natürlich mit den Sonder-Buttons ( Home Button und Co. ) eines Android-Systems. Eine sanfte Bewegung mit dem Finger zeigt direkt einen Maus-Pfeil auf der angestrahlten Projektionsfläche und schon kann man u.a. eine virtuelle Tastatur benutzen.Ein Appstore im Beamer, aber ist es die richtige Wahl?
Der Spaß wäre nur halb so groß, wenn nicht auch ein App-Store in diesem Beamer vorhanden wäre und so hat man sich (wohl aus Kosten- und lizenzrechtlichen Gründen) für Aptoide entschieden, statt den Google Play Store einzubinden. Das hat Konsequenzen. Mit Aptoide kann man fast jede Android App gratis herunterladen. Dennoch ist der Android-Marktplatz als Alternative zum Google Play Store nicht wirklich zu empfehlen, da jeder Nutzer auch einen eigenen Store einbinden kann und so Malware und/oder illegale Downloads die normalerweise Geld kosten würden, einfach so zum freien Download bereitstehen. Das ist aus unsere Sicht bedenklich, auch wenn die Sicherheit auf einem Beamer wohl eher nicht so das Hauptproblem darstellen sollte. Doch warte, man kann natürlich sensible Office-Dateien auf dem Gerät speichern, denn es ist mit MicroSD Karten-
Slot ausgestattet.
Abschließend bleibt nur zu sagen, dass der PicoPix PPX 4935 ein tolles Gerät mit kleinen Macken ist. Wer einen Beamer für unterwegs sucht, ein Multitalent was Verbindungen anbelangt, der ist mit diesem Gerät für einen Preis um 580 Euro inkl. MwSt. bestens ausgerüstet. Keine Frage, nicht günstig - aber so ist das immer wenn man was besonderes haben möchte und man bekommt Flexibilität.
Vorerst werden wir im mobilen Heimbereich beim Dashbon bleiben, da dort richtige Boxen und ein stärkerer Beamer verbaut wurden (siehe das Bild oben) - doch mobil für unterwegs ist der PicoPix eine Option die wir gerne weiter nutzen würden.
philips.de/picopix-taschenprojektor
Also ein wenig Vorsicht ist mit diesem Markt geboten und hier raten wir dazu eher den Amazon-App Store zu installieren. Das funktioniert dank integriertem Browser ganz schnell und ordentlich. An jeder Wand surfen hat auch was ^^ und im Amazon Underground Store sind ja auch viele Apps kostenfrei und legal.
Konnektivität ist die halbe Miete.
Also das Bild, die Größe und der Akku sind absolut alltagstauglich und überraschen.
Doch wie sieht es mit der Konnektivität aus?
Nun, hier wird eine große Palette von Verbindungsmöglichkeiten geboten und damit ist man auf jeden Fall bei einem Meeting oder Kinoabend gut gerüstet. Nein, man wird für Aufsehen sorgen, denn der kleine PicoPix PPX 4935 verfügt über WiFi, HDMI, MHL, einen USB-Port und einen Micro-SD Kartenslot. Außerdem gibt es eine Bluetooth-Audio-Verbindung, um Musik abspielen oder externe Lautsprecher ohne Kabel zu verbinden. Der verbaute Lautsprecher mit seinen 3 Watt ist zwar gan gut, doch wenn man schon die Möglichkeit der BT-Verbindung hat, dann sollte man seine externen Bluetooth-Boxen ruhig nutzen.
Mit einer Bilddiagonale von bis zu 150 Zoll lassen sich bequem YouTube-Videos und Filme schauen oder man kann sich in der digitalen Welt der Konsolen-Games verlieren - das sind nämlich 3,80m und das ist echt groß.
Da der PPX 4935 ein Gewinde an der Unterseite hat, kann man gut einen Tripod darunter schrauben (der ist nicht im Lieferumfang dabei, kostet aber ein müdes Lächeln) und schon ist der Winkel des Beamers perfekt bestimmt, aber da er so klein ist kann man auch direkt aus einem Bücherregal heraus projizieren.
Streaming-Dienste auf dem PicoPix, eine Sache für sich.
Zurück zum mobilen Einsatz, denn wenn schon Android an Board ist, dann will ich doch direkt mal Amazon-Instant-Video nutzen. Ich installierte also die App und meldete mich an. Doch leider startet kein Video, man wird wieder auf den Homescreen der App zurückgeworfen - schade.
Auch Google-Play-Movies verlangt nach dem Play Store, einem Account und dem passenden Framework - jetzt würde es frickelig werden. Über Aptoide oder via Sideload ( eine Google Play APK auf dem USB Stick und mit einem FileExporer installieren) kann man den Google Play Store einbinden und die erforderlichen PlayDienste nachrüsten - erst dann funktioniert es auch, mit ein wenig Glück, mit Instant Video - Also eine etwas quere Lösung die auch irgendwie nicht immer funktioniert. Google Play Movie läuft bei uns zwar mit Ton, aber ohne Bild. Instant Video mag immer noch nicht. Sinnfrei.
Das geht doch kundenfreundlicher,oder?
Dafür funktioniert YouTube nach Einbinden des Play Stores und die Trailer im Play Movie, naja - sind ja auch via YT eingespielt. Der Verdacht liegt nahe, es liegt am Framework. Dabei wäre das genau der absolute Mehrwert für diesen Beamer. Wo bleibt ein Update?
Das geht doch kundenfreundlicher,oder?
Dafür funktioniert YouTube nach Einbinden des Play Stores und die Trailer im Play Movie, naja - sind ja auch via YT eingespielt. Der Verdacht liegt nahe, es liegt am Framework. Dabei wäre das genau der absolute Mehrwert für diesen Beamer. Wo bleibt ein Update?
Doch ein USB-Test mit einer MKV-Datei war dann richtig vom Erfolg gekrönt und wird ohne Mukken abgespielt. Hätte ich nicht gedacht. Das Anbinden einer Spiele-Konsole oder des Notebooks über HDMI ist natürlich obligatorisch und funktioniert ohne Probleme. Schön ist auch die Möglichkeit sein Tablet oder Smartphone zu spiegeln - zwei kleine Schritte und der komplette Bildschirm meines Handys wird über den Beamer angezeigt - so bekomme ich dann auch Instant-Video an die Wand ^^.
Fazit:
Kommen wir zum Positiven.
Klein, leicht, also portabel. Mit einem Fliegengewicht von 351gr. passt der PicoPix in jede Tasche.
Er bringt ein Android System mit und somit auch Apps.
Um bei einem Meeting, Event, Präsentationen an die Wand zu zaubern ist dieser Beamer prädestiniert. Ob die Dateien die man angucken möchte, auf dem internen Speicher abgelegt werden, auf der SD-Karte (die zur Erweiterung des internen Speichers von 4GB beiträgt) oder vom USB-Stick ist dabei egal.
Da WiFi an Board ist, kann man auch mit der passenden App Airplay zum Laufen bringen, sein Smartphone (Android/iOS) auf dem Beamer spiegeln oder per Kabel via MHL seine Inhalte an die Wand projizieren.
Innerhalb unseres Testzeitraums wurden wir mit zwei Updates versorgt, dabei wurde die Optik des Menüs angepasst. Ein Versionssprung beim Android System hätten wir besser gefunden. Zumindest kommen Updates rein - ein Plus.
Gewindehalterung unter dem Gerät und eine Akkulaufzeit von guten zwei Stunden sprechen auch für das kleine Device.
Löblich das Handling, mit dem Touchfeld auf der Oberseite und einer Fernbedienung (es gibt auch eine Remote-App fürs Smartphone), kann man den PicoPix ordentlich bedienen.
Dabei setzt Philips-XGEM hier auf die Spiegeltechnologie DLP von Texas Instruments. Also auf einen schnellen Bildaufbau und vor allem scharfe Bilder. Wenn der Raum leicht abgedunkelt ist, dann kann man das Bild sehr gut erkennen.
Verbindet man via Bluetooth eine Tastatur und Mouse, so hat man quasi einen portablen Rechner mit Überall-Monitor dabei. Das ist schon extrem cool. Auch Videotelefonie funktioniert mit einer USB-Kamera auf einem großen "Display" :D
Dabei setzt Philips-XGEM hier auf die Spiegeltechnologie DLP von Texas Instruments. Also auf einen schnellen Bildaufbau und vor allem scharfe Bilder. Wenn der Raum leicht abgedunkelt ist, dann kann man das Bild sehr gut erkennen.
Das ist uns negativ aufgefallen:
Der App-Store den wir ja schon oben im Beitrag kritisierten können wir nicht ganz nachvollziehen.
Hier wäre der offizielle Sprung zum Google Play Store wünschenswert - den muss man dann umständlich über den Aptoide bewerkstelligen und das ist nicht jedermanns Sache.
Auch wenn KitKat auf dem Gerät sehr schnell arbeitet, ist das System eigentlich überholt - hier würde ein Upgrade die Performance und App-Unterstützung deutlich verbessern - doch das mit der Software ist aus unserer Erfahrung immer schon so ein kleiner Pferdefuß der Niederländer.
Vorerst werden wir im mobilen Heimbereich beim Dashbon bleiben, da dort richtige Boxen und ein stärkerer Beamer verbaut wurden (siehe das Bild oben) - doch mobil für unterwegs ist der PicoPix eine Option die wir gerne weiter nutzen würden.
philips.de/picopix-taschenprojektor
[Vielen Dank an XGEM für die Bereitstellung des Testsamples]
Über XGEM
XGEM ist ein globales Unternehmen, das Unterhaltungselektronik für die Bildgebung, Telekommunikation und Audio, wie z.B. Projektoren, Set-Top Boxen, Telefone, Kopfhörer, Outdoor Zubehör etc. entwickelt und vertreibt. Das Produktportfolio umfasst hauseigene und qualitativ hochwertige Fremdmarken. XGEM gehört zur Xtrementerprise Group, und kreiert, verkauft und promoted Unterhaltungselektronik und Extremsport-Zubehör.
Die Marke Philips ist ein geschütztes Warenzeichen von Koninklijke Philips N.V.und wird von X-GEM unter Lizenz von Koninklijke Philips N.V. genutzt.