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Donkey Kong auf dem C16 und Plus/4 | Retro-Gaming in Bestform 2025

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Donkey Kong auf dem C16 und Plus/4
AROK 2025 | Ungarns Herz für Retro-Computer 

Die Story beginnt auf der AROK 2025 (18. bis 20.07.), Europas dienstältestem Demoszene-Event für 8-Bit-Fans. Seit über zwei Jahrzehnten pilgern hier rund 200 Liebhaber nach Ajka (Ungarn). Dieses Jahr war es aber nicht nur Nostalgie: Der ungarische Programmierer TCFS (Tamás Sasvári) hat eine vollständige Portierung von Donkey Kong für den Plus/4 bzw. C16 (64K)  auf die Beine gestellt. Nicht alleine, aber unter seiner Flagge. 


Der C16 ist alles andere als leistungsstark, denn von Haus aus 16 KB RAM, kein SID-Sound, kein Spritesystem, war er als Einstiegsgerät konzipiert. Doch genau diese Limitierungen machen die Umsetzung so besonders, wenn man seine kleine Kiste, wie ich es tat, mit Speicher nachrüstete.  Die Entwickler haben es geschafft, nicht nur Spielmechanik und Leveldesign zu übernehmen, sondern auch das Look-and-Feel so zu transportieren, dass es sofort knallt. Der ikonische Titelbildschirm stammt von Veto, während Chronos das TCFS-Logo und die Cracktro-Optik gestaltet hat. Man kann die Jungs wahrlich als Götter der Szene bezeichnen, haben sie schon so einige sehr coole Klassiker auf die 264er-Serie portiert und das einfach brillant. 


Während der C64 fast alles dominiert hat, stand der C16 und der stärkere Bruder, der Plus/4 meist im Schatten. Doch genau hier liegt der Reiz: Die Portierung ist ein technisches Statement. Ein Liebesbrief an vergessene Hardware, der zeigt, was mit cleverer Programmierung möglich ist. Die Steuerung bleibt dabei so zugänglich wie das Original, ein Joystick, ein Button, mehr braucht es nicht. Genau so, wie bei meinem Coleco. Denn, wenn du, wie ich, früher stundenlang vor einem Coleco-Tabletop saßt, dann triggert dieses Projekt direkt dein Nostalgiezentrum. Meiner steht heute noch im Büro. Funktionstüchtig. Der Sound, das Blinken, die Form, alles ist da. Und jetzt auch auf dem C16. Das ist Retro, das lebt. Damals in den 80ern habe ich den Coleco als Weihnachtsgeschenk von meinen Eltern erhalten und der Commodore C16 folge kurze Zeit später, als Aldi ihn verkaufte. Heute sind beide Geräte in meinem Office zu finden und tatsächlich regelmäßig in Benutzung. 


Donkey Kong auf dem C16 und Plus/4
Donkey Kong als System-Surfer

Schon in den 80ern hat Donkey Kong seine DNA auf alles übertragen, was Knöpfe hatte, Game & Watch, Atari 2600, ColecoVision. Jetzt kommt der Commodore dazu. Keine Kompromisse, keine halben Sachen. Diese neue Version steht den alten Klassikern in nichts nach. Im Gegenteil: Sie bringt den Spirit in die Jetztzeit. Was hier passiert, ist schon mehr als Technikspielerei. Es ist ein kulturelles Echo. Die Szene rund um AROK zeigt, wie lebendig Retro noch ist. Während Triple-A-Titel auf Grafikpomp setzen, feiern hier Programmierer den Kern des Spielens: Ideen, die funktionieren. Und das mit einem Gerät, das längst im Museum stehen könnte. Und dazu feiern sie ein Spiel, welches Nintendo damals wohl den Arsch gerettet hat. 



Donkey Kong auf dem Plus/4 bzw C16 ist daher echt kein simples Remake. Es ist ein Tribut, ein technisches Kunststück und eine emotionale Reise zugleich. Die Entwickler haben gezeigt, dass Innovation nicht vom Budget kommt, sondern vom Willen, das Unmögliche möglich zu machen. Und ganz ehrlich: Genau dafür lieben wir diese Szene. Und ja, 2025 war wohl bisher das erfolgreichste Jahr für neue Commodore Games. Und da muss ich wahrscheinlich bald meinen YouTube-Kanal mal wieder füllen, den ich wieder ein wenig vernachlässigt habe. Ich lerne noch ;) Ach, ja STM Support ist auch gegeben. Ich feiere das sehr. 



Den Download bekommst du hier.

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Atomlabor ist der Blog von Jens Mahnke

Netzaktiv seit 1997. Blogger seit 2007.


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