Done and Dusted
Owen Stewart ist einer dieser Künstler, bei denen man sich fragt, warum sie nicht schon längst die großen Bühnen rocken. Der Musiker aus Philadelphia hat sich in den letzten zehn Jahren durch die lokale Musikszene gespielt und dabei einige Spuren hinterlassen. Jetzt hat Stewart mit „Done And Dusted“ ein Album vorgelegt, das zeigt, was dieser Mann drauf hat. Eine 16-köpfige Band, knackige Bläsersätze, virtuoses Piano bis hin zu Background-Sängern. Das Ergebnis: Ein Sound, der sich wie eine Zeitreise durch die besten Momente der Musikgeschichte anfühlt. Es geht tief in den Psychedelic Rock, der sich mit Soul und Rock ’n’ Roll vermischt. Die Magie liegt dabei in der Art und Weise, wie Stewart verschiedene Genres zusammenbringt. Da ist dieser klassische 60er-Jahre-Rock-Vibe, der sich mit Folk und Blues paart, während gleichzeitig eine Prise Psychedelia durch die Arrangements weht. Songs wie „Time Served“ und „Punching Bag“ zeigen seine Fähigkeit, komplexe Arrangements mit eingängigen Melodien zu verbinden, während „Sailor's Return“ die leichtere Seite seines Schaffens präsentiert.Das beeindruckt schon ordentlich und wirft einen komplett in eine vermeintlich längst vergangene Ära.
Was Stewart besonders macht, ist seine Authentizität. Er ist kein Künstler, der krampfhaft versucht, modern zu klingen. Stattdessen schöpft er aus dem reichen Erbe der Rock-Geschichte und erschafft daraus etwas Eigenes, das sowohl zeitlos als auch zeitgemäß klingt. Mit gerade mal 5.500 monatlichen Spotify-Hörern mag er sicher noch ein Geheimtipp sein, aber das dürfte sich hoffentlich mit „Done And Dusted“ schnell ändern, verdient hätte er es. Wer auf ehrliche, handgemachte Musik steht, die gleichzeitig traditionsbewusst und innovativ ist, der sollte Owen Stewart definitiv auf dem Schirm haben.
Dieser Mann ist ein Beweis dafür, dass die große Zeit des Rock 'n' Roll noch lange nicht vorbei ist. Und natürlich bekommt man sein Album auch auf Vinyl.
Glaubst du nicht? Hör rein.
owenstewartmusic.com