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THE FORCE | 40 Jahre Def Jam und LL Cool Js Comeback | Albumtipp

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THE FORCE | 40 Jahre Def Jam und LL Cool Js Comeback | Albumtipp
Nach einer langen Pause von über einem Jahrzehnt ist LL Cool J mit seinem 14. Studioalbum THE FORCE zurück. 

Für mich als Liebhaber der alten Schule ist das natürlich interessant. LL Cool J gehört zu den Urgesteinen des HipHop, und sein Einfluss auf das Genre ist unbestreitbar. Aber ehrlich gesagt war ich nicht immer der größte Fan seiner Musik, auch wenn Vinyl mein Plattenregal ziert – trotzdem hat er auf jeden Fall einen festen Platz in der Geschichte des HipHop. Und ich finde es durchaus spannend, zu sehen, wie er nach so langer Zeit wieder auf die Bühne tritt.

Das neue Album erscheint netterweise passend zum 40-jährigen Jubiläum von Def Jam Recordings, dem Label, das LL Cool J seit seinen frühen Tagen begleitet. Seit seinem Debütalbum Radio von 1985 hat er viele Hits geliefert und sich in der Szene etabliert. Die letzten Jahre war es jedoch ruhig um ihn – zumindest musikalisch. In dieser Zeit hat er sich mehr auf seine Schauspielkarriere und das Moderieren von Events wie den Grammy Awards konzentriert. Also Dinge, die hier in Deutschland eher an einem vorbeiziehen. Nun kehrt er also mit THE FORCE, welches ich gerade auf meinen alten iPod gezogen habe, zurück. Der Titel steht für „Frequencies of Real Creative Energy“ und soll einen Brückenschlag zwischen seiner musikalischen Vergangenheit und der modernen HipHop-Landschaft darstellen. Dabei vertraut er komplett auf die Produktion von Q-Tip, einem der Gründungsmitglieder von A Tribe Called Quest. Q-Tip bringt natürlich eine besondere Dynamik ins Album, die zwischen Nostalgie und neuen Einflüssen schwebt und hat sicher dazu beigetragen, dass ich es durchaus als sehr gelungen empfinde.

Für sein Comeback hat sich LL Cool J natürlich noch eine beachtliche Liste an Gastkünstlern ins Boot geholt. Auf dem Album finden sich Features von Legenden wie Eminem, Snoop Dogg und Nas, aber auch von neueren Namen wie Saweetie. Besonders auffällig ist der Track Murdergram Deux, der eine direkte Fortsetzung seines Klassikers Murdergram von 1990 darstellt. Dieser Song dürfte vor allem die alten Fans ansprechen, die LL Cool J noch aus den Anfangstagen des HipHop kennen. If ya know, ya know! Ich habe erst kürzlich noch meine alte Fat Joe Scheibe aufgelegt und schwups, ist er auf LL Cool Js Song zusammen mit Rick Ross zu hören.




Was mir wirklich sehr gefällt, ist die Mischung aus alt und neu. Es ist offensichtlich, dass LL Cool J mit dem Album sowohl seine langjährigen Fans abholen möchte, als auch eine neue Generation ansprechen will. Diese Balance zu finden, ist in der Tat keine einfache Aufgabe (wie wir schon beim letzen Album von Eminem mitbekamen), aber mit der Unterstützung von Q-Tip und den verschiedenen Gastauftritten könnte es funktionieren. Musikalisch bewegt sich THE FORCE dabei zwischen klassischem HipHop und modernen Einflüssen. Besonders hervorzuheben ist der Song Huey In The Chair, der ein Sample der deutschen Krautrock-Band CAN verwendet. Diese Art von Genremix ist eher ungewöhnlich für einen Künstler wie LL Cool J, zeigt aber, dass er auch bereit ist, neue Wege zu gehen. Der Track hat eine experimentelle Note, die im Gegensatz zu den eher traditionellen Beats des restlichen Albums steht, was durchaus seinen Reiz hat. 

THE FORCE | 40 Jahre Def Jam und LL Cool Js Comeback | Albumtipp
Foto ©Lauren Enriquez | Presse


Inhaltlich bleibt LL Cool J dabei seinen Wurzeln treu. Er behandelt auf dem Album einige gesellschaftlich relevante Themen, die in der heutigen Zeit besonders brisant sind. Der Opener Spirit of Cyrus erzählt die Geschichte eines afroamerikanischen Polizisten und beleuchtet damit Themen wie Rassismus und Polizeigewalt, was leider immer noch ein Thema ist und sicher bleiben wird – sehr traurig. Diese Themen haben natürlich auch in den USA eine lange Geschichte, und es ist gut zu sehen, dass LL Cool J sich nicht davor scheut, sie in seiner Musik weiterhin aufzugreifen.


Doch was THE FORCE eigentlich so besonders macht, ist nicht die musikalische Qualität, sondern der thematische Fokus. LL Cool J zeigt hier eine klare Rückbesinnung auf seine Wurzeln. Er selbst sagt, dass er sich das Album wie einen Regisseur vorstellt, der nach Jahren im Blockbuster-Geschäft wieder zur Filmschule zurückkehrt, um das Handwerk von Grund auf zu lernen. Klingt erstmal wie eine Midlife-Crisis, aber es ist, wie ich es auch gerade wahrnehme, eine gesunde Reminiszenz. Mit 56 Jahren und nach so vielen Erfolgen könnte LL Cool J sich sicher entspannt zurücklehnen und von seiner Vergangenheit leben. Aber er hat sich entschieden, wieder aktiv zu werden und sich der Herausforderung der modernen Musiklandschaft zu stellen. Natürlich hat sich HipHop in den letzten 40 Jahren stark verändert, aber THE FORCE zeigt auf, dass es möglich ist, auch nach einer langen Pause relevant zu bleiben, ohne krampfhaft versuchen zu müssen, jung oder hip zu wirken.

Wie ist deine Meinung dazu? Lass gerne hören!


Album LL COOL J – „THE FORCE“ 
Genre: Hip-Hop / Rap 
Release Date: 06.09.2024 
Label: Virgin Records / Def Jam Recordings 
Vertrieb: Virgin Music Group Germany
llcoolj.com


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