Keine Intelligenz (KI)
Dieser Green Berlin Shizzle ziert auch mein Plattenregal, von Marten bis Marsimoto. Und wenn wir schon vom „grünen Punkt“ sprechen... also vom Alter Ego aus dem verkifften Weiten des Universums, dann schreibe ich auch direkt über das „letzte“ Album.Marsimoto, also das außerirdische Alter Ego von Marteria, bereitet sich darauf vor, seine letzten Festivalshows im Sommer zu absolvieren und im November/Dezember eine letzte Tour durch fünf Länder zu machen. So höre ich gerade die Labelcopy und ich muss sagen, das Album hat ordentlich Facetten zu bieten.
Sein neuestes Album „Keine Intelligenz“, das am 19.04. offiziell veröffentlicht wird, behandelt Themen, die aktuell breit in der Gesellschaft diskutiert werden. Gleichzeitig liefert es den detailverliebten, nerdigen und grenzenlosen Wahnsinn, den man von Marsimoto in den letzten 18 Jahren kennt. Gepitcht nimmt er uns mit in jeden Wahnsinn oder sollte ich nahm schreiben? Nun, das neue Album beginnt mit einem Blick aus der Zukunft zurück auf das Ende der Welt, wie wir sie kennen. Auf einem einst blühenden Planeten hat die Menschheit ihr Vermächtnis hinterlassen – eine Landschaft vernarbt von Gier und Geltungssucht, von Konsum und der Illusion individueller Einzigartigkeit. Die Straßen, einst pulsierende Adern des Lebens, sind indessen stille Zeugen eines vergangenen Zeitalters. Die Menschen selbst sind längst verschwunden, doch ihre Spuren erzählen noch immer von ihrer Geschichte und ihrem Untergang. Hach, eine herrlich dystopischer Blick und Spiegel auf unsere internationale Gesellschaft. Der Fingerzeig, dass wir alle auf diesen Planeten doch einfach nur Trottel sind.
Marsimoto von Luis Engels | Presse |
Marsio begibt sich auf eine klangliche Expedition durch die unergründlichen Windungen und Wendungen des menschlichen Geistes, während er gleichzeitig die Fülle seiner Lungen auslotet. Mit jedem Beat zelebriert er das atemberaubende Chaos unserer Welt und erinnert uns daran, dass das Leben manchmal wie eine durchfeierte Nacht ist, voller Höhen und Tiefen, festgehalten in Tracks wie „Jacky“ feat. Sido & Marteria. Doch auch die Dunkelheit birgt ihre Geheimnisse, und so treffen wir auf diesem Album auf Herrchenmenschen mit einem Erlösersyndrom, die die Straßenköter nach ihrem eigenen Bilde erziehen, wie in dem epischen Werk „Animal Tzunami“ (2009). Marsimoto entführt uns in eine Welt, in der die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen und jeder Beat ein Abenteuer ist.
In your Face...
Zwischen den Tracks erwarten uns Beatswitches, überraschende dramaturgische Wendungen und popkulturelle Easter Eggs zu vielen Künstler in dem Game, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Es ist der ganze detailverliebte, nerdige und grenzenlos geile Wahnsinn, der sich über zwei Jahrzehnte hinweg entwickelt hat, komprimiert in einem Album. Einfach mal alles in den Mixer und angereichert mit dem Wissen um die Vergangenheit des deutschen Sprechgesangs und der Gesellschaft. Nice.
Ich feiere das Album!
Ja, definitiv. Es ist von Track zu Track gut durchdacht, überrascht mit Stilbrüchen, Wendungen, Shouts, Reimspielen und den bekannten Beats. Darüber hinaus nimmt es sich, wie Marsimoto nun mal ist und war, nicht wirklich ernst und macht aus Genussmitteln einen Kult. Das Psych-Genre auf HipHop gepresst passt halt noch und reicht bis zur Rente. Maske ab. Ab 1. April 2024 kifft man schließlich legal.Marsimoto war schon immer mehr als nur eine einzelne Person. Es ist und war eine Idee, eine Bewegung, eine Crew (Green Berlin), zu der sich jeder zugehörig fühlen durfte und noch darf – mit 200 Tracks, sieben Alben und unzähligen kreativen Einfällen. All das wird weiterleben, wenn sich die Zeit fügt. Doch dann, nach dem allerletzten Klang seines Songs „Greenstar“, begibt sich Marsi auf eine Reise. „Wenn ihr mich vermisst, schaut hoch zu den Sternen – der am weitesten entfernte, das bin ich!“ So hinterlässt er uns mit einem letzten, aber unvergesslichen Versprechen, während er sich auf die nächste Etappe seines kosmischen Abenteuers begibt.
Aufhören, wenn es am schönsten ist.
Auf Vinyl wird es dann in meinem Plattenregal archiviert und zeigt nachfolgenden Generationen unseren Vernichtungsfeldzug aus der Vogelperspektive.
Alles Gute hat ein Ende / Alle Fäuste hoch, wir sind Legende
Die letzte Tour 2024
Marsimoto, das außerirdische Alter Ego von Marteria, begibt sich auf seine Abschiedstournee, um die Bühnen der Welt ein letztes Mal zu erobern. Hier sind die Termine:19.11. – Rostock-Marienehe, MOYA [AUSVERKAUFT]
20.11. – Kiel, Die Pumpe [AUSVERKAUFT]
22.11. – Amsterdam, Melkweg [AUSVERKAUFT]
23.11. – Amsterdam, Melkweg [AUSVERKAUFT]
25.11. – Frankfurt am Main, Batschkapp
26.11. – Stuttgart, Im Wizemann Halle [AUSVERKAUFT]
27.11. – Zürich, Komplex 457
29.11. – München, Tonhalle [AUSVERKAUFT]
30.11. – Praha 5, MeetFactory
01.12. – Wien, Arena [AUSVERKAUFT]
03.12. – Saarbrücken, Garage
04.12. – Münster, Skaters Palace
06.12. – Hamburg, Sporthalle
07.12. – Leipzig, Haus Auensee
08.12. – Hannover, Capitol
10.12. – Dortmund, Westfalenhalle
11.12. – Heidelberg, halle02 [AUSVERKAUFT]
13.12. – Köln, Palladium
14.12. – Berlin, Velodrom [UPGRADE]
20.11. – Kiel, Die Pumpe [AUSVERKAUFT]
22.11. – Amsterdam, Melkweg [AUSVERKAUFT]
23.11. – Amsterdam, Melkweg [AUSVERKAUFT]
25.11. – Frankfurt am Main, Batschkapp
26.11. – Stuttgart, Im Wizemann Halle [AUSVERKAUFT]
27.11. – Zürich, Komplex 457
29.11. – München, Tonhalle [AUSVERKAUFT]
30.11. – Praha 5, MeetFactory
01.12. – Wien, Arena [AUSVERKAUFT]
03.12. – Saarbrücken, Garage
04.12. – Münster, Skaters Palace
06.12. – Hamburg, Sporthalle
07.12. – Leipzig, Haus Auensee
08.12. – Hannover, Capitol
10.12. – Dortmund, Westfalenhalle
11.12. – Heidelberg, halle02 [AUSVERKAUFT]
13.12. – Köln, Palladium
14.12. – Berlin, Velodrom [UPGRADE]
Marsimoto – "Keine Intelligenz"
Genre: Hip-Hop / Rap
Release Date: 20.04.2024 (420)
Label: Marmusic
Vertrieb: BMG Rights Management