Nachdem ich schon Lenovos Tab P11 in den Fingern hatte, ist nun das P11 Pro an der Reihe.
Ob es Unterschiede jenseits des Preises gibt? Natürlich. Also schauen wir mal genauer hin.
Was direkt ins Augenmerk fällt, ist natürlich das mitgelieferte Cover bzw. der Magnetschutz für die Rückseite und das Frontcover, welches eine Tastatur mit Touchpad beinhaltet. Sorgsam, wie bei den neuen Lenovo Rechnern üblich, ist es optisch in ein Stoffgewebe eingebettet. Sieht also gut aus und schützt auch gut. Zusätzlich bekommt man zum P11 Pro auch einen Pen mitgeliefert, der die Produktivität des Android Tablets noch mehr erhöht. Diese Version mit Keyboard und Pen kostet auch locker 699,00 € UVP mit LTE Funktion 50€ mehr. Aber schauen wir uns das Tab 11 Pro jetzt erstmal im Detail an.
Nonstop-Unterhaltung mit einem der dünnsten und leistungsstärksten Android™-Tablets von Lenovo. Das brillante 2K-Display des Lenovo Tab P11 Pro mit optimiertem Dolby® Audio macht es zu einem tragbaren Präsentationsgerät. Gleichzeitig ist das Tab P11 Pro ein Gerät für hohe Produktivität. Mit Optionen wie der reaktionsschnellen Tastatur und dem Lenovo Precision Pen 2 kann man unterwegs mehr erledigen als je zuvor. So schreibt es Lenovo und das klingt doch alles schon sehr gut.
Also habe ich das Tablet seit geraumer Zeit im Atomlabor am Start und nutze es sporadisch. Grundsätzlich habe ich mich ja eher in Chromebooks (Chrometablets) verguckt, aber wenn Lenovo, so wie bei der Tab 11 Serie, Android produktiv aufwertet, kann man seinen Laptop auch unterwegs durch Tablets ersetzen. Wesentlich günstiger als ein aufgerüstetes Tablet des Mitbewerbers aus Cupertino, ist die Qualität und Optik absolut gegeben - setzen meine Freunde von Lenovo doch auf ein Unibody-Design aus hochwertigem Aluminium. Das Lenovo Tab P11 Pro verfügt über einen leichten Unibody-Rahmen aus Aluminiumlegierung und eine attraktive zweifarbige Oberfläche, die uns schon vom Chromebook Duet Duo und dem P11 bekannt ist. Mit schmalen Displayrändern (6,9 mm) verjüngt sich dieses ultraschlanke Gerät an der dünnsten Seite auf nur 5,8 mm und liegt sehr gut in der Hand.
Zum Einsatz kommt die mobile Plattform Qualcomm® Snapdragon™ 730G, wobei das G im Namen des Chips für "Gaming" steht. Der Chip bietet optimierte Grafik, hervorragende Videoqualität und reibungsloses Multitasking. Dank der neuen stromsparenden Architektur des Chips, welcher lustigerweise vom Mitbewerber Samsung hergestellt wird, kann das Lenovo Tab P11 Pro mit nur einer Akkuladung 15 Stunden lang betrieben werden - was ein absolut realistischer Wert ist, wenn man mit dem Tablet nur Filme schaut. Surfen drückt natürlich die Akkuleistung, da Chrome auch unter Android ordentlich recourcenhungrig ist.
Habe ich mich bei meinem iPad Pro schon oft über die Tastatur geärgert, so wird beim Lenovo P11 Pro ein ordentliches Produkt mitgeliefert, welches mit einem Anschlag von 18 mm, Tastenabständen von 3 mm und einem Hub von 1,3 mm eine optimale Reaktion und Präzision mitbringt. Da sitzt der Tastenanschlag, wie bei einem ausgewachsenen Laptop und stellt das Tablet-dasein schon fast in den Hintergrund.
Viel wichtiger als die Tastatur ist für mich aber das Display und mit dem 29,2 cm (11,5") 2K (2.560 x 1.600) und OLED, gibt es eine sehr gute Figur ab.
Viel wichtiger als die Tastatur ist für mich aber das Display und mit dem 29,2 cm (11,5") 2K (2.560 x 1.600) und OLED, gibt es eine sehr gute Figur ab.
Das Display ist sagenhaft hell und macht richtig Freude.
So kann man getrost sein schweres Notebook zu Hause lassen und unterwegs (im besten Fall mit der LTE Version), im Café, im Garten oder wo du dich wohlfühlst arbeiten und bist nicht unbedingt auf WLAN angewiesen. 5G wäre hier zwar echt nice gewesen, aber auch mit LTE kann man ausreichend schnell seine Daten auf das Tablet bekommen.
Gute Tablets gibt es mittlerweile genug auf dem Markt und jetzt kommt es auf die eigenen Vorlieben und das Nutzerverhalten an. Ich persönlich schätze die Stoff-Optik, das dünne und hochwertige Design von Lenovo. Ich habe mich ja schon ein paar Mal als Fanboy geoutet und daher präsentiere ich die Geräte der Marke Lenovo auch immer wieder gerne hier im Blog. Neulich wurde ich über Social-Media angefeindet, ich würde kein objektives Tablet-Review schreiben. Ich betrachte meinen Closer-Look nicht als Review, sondern als subjektiven Eindruck auf ein aus meiner Sicht gelungenes Produkt und daher weise ich solche Anschuldigungen umgehend zurück. Es gibt immer günstigere und teurere Geräte auf dem Markt und ich stelle hier im Blog Produkte vor, welche mir persönlich sehr gut gefallen.
Da meine Kids auch ab und an das Tablet zum Zocken oder Filmgucken benutzen dürfen, ist mir die Augenfreundlichkeit des Displays sehr wichtig und das P11 Pro wurde vom TüV Rheinland mit dem Zertifikat "Augenfreundlich" ausgezeichnet. So werden deine Augen auch bei Marathon-Filmabenden nicht belastet, die man ohne Probleme mit diesem Tablet machen kann. Dank Dolby Sound (Quad JBL®-Lautsprecher mit Dolby Atmos®), macht Entertainment eh richtig Spaß an diesem Tablet.
Ganz fresh:
Über einen USB-C zu HDMI Hub, kann man das Tablet aufladen und zeitgleich das Display via HDMI auf einen Monitor oder Beamer spiegeln. So kann man Spiele auf dem großen Display zocken oder Präsentationen halten. Dank des Google Ambiente Mode, kann man noch während des Ladens Informationen und Fotos auf dem Display anzeigen lassen und Smarthome-Funktionen direkt ausführen. Lenovo hat Google bzw. Android wirklich sehr nativ integriert und produktiv erweitert. So ist es auch zu verschmerzen, dass man aktuell noch mit Android 10 auskommen muss - was der Produktivität und Sicherheit allerdings keinen Abbruch tut.
Ein Ready For Modus, wie bei Lenovos Tochter Motorola, würde diesem Tablet auch sehr gut zu Gesicht stehen, denn dort hat Motorola gerade mit einem großen Update die Desktop-Plattform auf ein neues und sehr gutes Niveau gebracht. Für meinen Geschmack sogar noch weiter und intuitiver als der Produktivitätsmodus hier am P11 Pro. Aber ich vergleiche hier gerade ein Smartphone (moto g100) mit einem Tablet, was sicher anders zu bewerten ist.
Dennoch, man kann sehr produktiv mit dem P11 Pro arbeiten und wer Android eh schon nutzt, der bekommt ein Gerät ohne Bloatware (wie man es von Mitbewerbern leider gewohnt ist).
Nützliche Inhouse-Apps sind integriert und so kann ein Kids-Modus direkt genutzt werden - ein geschützter und geführter Bereich, um das Tablet auch seinen Kindern in die Hand drücken zu können. Ausgewählte Apps stehen dann bereit und man kann Business von Freizeit trennen.
Integrierte Apps sind also eher nativ, bzw. dem Funktionsumfang des Tablets angepasst:
- Bamboo Paper - um Ideen per Stift festzuhalten
- Squid - Notizen mit dem Stift aufzeichnen
- Office - Produktivtool
- OneNote - Produktivtool
- Netflix - Unterhaltung
- Dolby Atmos® - Sound
- Dolby Vision™ - Sound
- Google - Android Essential
- Gmail - Android Essential
- Google Chrome - Android Essential
- Google Fotos - Android Essential
- Google Play Store - Android Essential
- Google Kids Space - Android Essential / Unterhaltung
Ich glaube, es ist eine Philosoph-Frage, welchen Hersteller man präferiert - Tablets mit aktuelleren Prozessoren und OS, gibt es bei den Mitbewerbern, aber hier bekommt man ein sehr schön designtes Tablet mit ausreichend Power und tollem Display. Ich persönlich schätze bei Lenovo, dass man Android nahezu nativ hält und nicht mit einem eigenen Launcher oder übermäßigen Apps aufbläht. Das hat natürlich seinen Preis.
Da man schon auf das P12 schielt, wird der Preis sicher auch noch ein wenig nach unten nivelliert und dann ist das P11 schon aufgrund des tollen Displays ein Kauf wert.
Binge-Watching z.B. Netflix Serien nagt kaum am Akku und macht bei der Farbbrillanz echt Laune. So saß ich schon einige Abende auf der Terrasse und hab den Beamer gar nicht aufgebaut, sondern nur das Lenovo P11 auf den Tisch gestellt und bei einem guten Glas Rotwein Serien darauf geschaut. Ein Allround-Tool halt.