Oha, mal wieder ein spannendes Rap-Album, mit dem ich mich auch sehr gut anfreunden kann.
Ich gebe es zu, ich hab nicht wirklich den Zugang zu Autotune-Sounds und Short-Bar-Rap, stehe auf alte Schule und entspannte Melodien. Rap und R&B in Kombination war einmal - jazzige Klänge... lange her... Pah! Hier ist Westside Gunn (Alvin Lamar Gentry). Der Rapper aus Buffalo hat ein Album namens "Pray for Paris" im Gepäck und sich von der europäischen Stadt der Liebe anfixen lassen, welche er für sage und schreibe zwei Tage besuchen im Rahmen einer "Off-White-Modenschau" besuchen durfte. Der Aufenthalt hat ihm zu dem Album inspiriert, welches du gleich hören kannst. Die Coverwahl mit dem leicht veränderten Caravaggio, ist auch eine derbe Idee. David gegen Goliath halt. Wobei der Künstler aus Italien und nicht aus Paris kam ^^.
Netterweise sieht es gerade so aus, also ob der Underground-Rapper den Sprung in den Mainstream schaffen wird, da seine LP mit Superstar-Features gespickt ist. Benny The Butcher (Gunns Cousin) zusammen mit Tyler - The Creator, Wale, Joey Bada$$, Freddie Gibbs, Roc Marciano, Boldy James, Billie Essco, Joyce Wrice, Keisha Plum und Cartier A Williams unterstützen ihn auf seinem Weg. Das gesamte Album ist von Anfang bis Ende ein großartiges und flüssiges Hörerlebnis, welches gut ins Ohr geht. So mag ich neuen Rap.
Anspieltipp: Shawn vs. Flair | French Toast.