Nichts für schwache Nerven - aber dringend zu empfehlen.
Donald Glover, aka Childish Gambino, bringt die aktuelle Situation von Afro-Amerikanern mit einem epischem Musikvideo auf den Punkt. Was sehr Afro-Amerikanisch mit einer Art Soukous-Tanz in Anlehnung an Jim Crow und Gospel beginnt, artet ganz dem unsäglichen "Trend" des US-Rassenhasses in einem Inferno aus. Als Zuschauer begreift man also nicht nur durch die Lyrik, sondern auch durch die visuelle Umsetzung (übrigens ganz großes Kino von Hiro Murai) sofort, worauf es Mr. Glover ankommt.
Ein verstörendes, aber gutes und sicher auch ein wichtiges Musikvideo, zur richtigen Zeit. Gesellschaftspolitisch weit vorne. Das Musikvideo des Rappers und Comedian Donald Glover hat übrigens bald 50 Millionen Aufrufe erreicht. Ich würde sagen, der Viral-Effekt hat Amerika komplett ins Mark getroffen. Erinnern die gezeigten Taten doch an bekannte Fälle der düsteren amerikanischen Geschichte und der realen Dichotomie.
Wichtig, man muss sich das Video genau angucken - vieles läuft als Side-Story ab.
Mit dem Auftakt zu seinem neuen Album hat sich Childish Gambino damit auf eine Stufe mit Kendrick Lamar katapultiert - groß. Ich werde es nie begreifen warum Menschen andere Menschen wegen ihrer Hautfarbe, Religion oder Herkunft hassen - so eine Idiotie. Wir sind alles Menschen.