Es gibt was auf die Ohren. Moshi Avanti.
Moshi könnte dem Einen oder Anderen ein Begriff sein, ist die Marke doch ein Garant für schnörkellose Designs und hohe Verarbeitung. Die Schutzhüllen für Smartphones und Laptops sind nur eine Sparte die exzellent bedient wurde. Jetzt zieht man mit einem Kopfhörer nach. So wurde uns ein Moshi Avanti On-Ear Kopfhörer ins Atomlabor geliefert, mit der Bitte wir mögen uns mit dem Headphone mal auseinandersetzen. Dieser Bitte kommt man natürlich gerne nach, gerade wenn das Design schon auf den ersten Blick gefällt. Design kann Moshi nämlich richtig gut.
Der Avanti ist ein Bügelkopfhörer, welcher optisch ein wenig wie eine gelungene Mischung aus Sennheiser und Bowers and Wilkins, wirkt. Laut eigenen Aussagen ist der On-Ear-Kopfhörer nach höchsten Ansprüchen an die Ergonomie entwickelt worden. Er soll nicht drücken, er soll einfach angenehm zu tragen sein, sein geschwungener Bügel ist so konzipiert worden, dass er die weichen, anpassbaren Ohrmuscheln mit minimalem Druck perfekt geräuschisolierend über ihren Ohren platziert.
Obwohl der Avanti kompakt und leicht ist, erschaffen die hoch effizienten 40-mm-Treiber einen vollmundigen Klang in der Audioqualität viel größerer Headsets. Der Bass des Avanti ist druckvoll und dennoch geschmeidig, die Mitten und Höhen sind fein abgestimmt, um eine komplexe und fesselnde Klangkulisse mit breitem Dynamikbereich zu bieten. Dieser Kopfhörer aus Edelstahl und weichem Kunstleder repräsentiert subtilen Luxus mit einem unverwechselbar minimalistischen Design. Der klanglich mitreißende und unglaublich bequeme Avanti ist der unverzichtbare Begleiter eines jeden Klang-Genießers.
Der Bügel besteht aus Edelstahl, fein poliert und dank der drehbaren Elemente kann man den Kopfhörer ordentlich klein zusammenklappen. Sogenanntes veganes Leder, also Kunstleder, umschließt die Hörmuscheln und da das Ohrmuscheldesign leicht abgewinkelt ist, kann man diesen Kopfhörer wirklich lange Zeit ohne ein latentes Druckgefühl tragen.
Wir haben uns hier im Atomlabor für die gefälligere Farbvariante braun entschieden, es gibt noch eine rote welche auch sehr schön ist, aber nicht zu jedem Outfit angemessen ist.
Geliefert wurde das Headphone in einer schicken schlichten Pappbox mit Magnetverschluss, hier hat man sich scheinbar die Aufmachung beim "Apfel-Lieferanten" abgeguckt (was nicht verkehrt ist). Im Karton ist dann auf der linken Seite eine Kurzanleitung aufgedruckt und in der rechten Seite liegt dann ein schickes graues Reisecase. Was direkt auffällt, das Case ist stabiler als z.B. von Sennheiser. Geöffnet und gestaunt, ein wirklich puristischer Kopfhörer mit 40mm Neodym Drivern fällt ins Auge. Aufgeklappt und gestutzt... das Kabel hat ja drei Anschlüsse.
Nun, wenn man andere hochwertige Marken gewohnt ist, dann ist einem bekannt, das mit einem Kabel beide Lautsprecher besaftet werden. Das passiert über ein verdecktes Kabel über oder unter dem Bügel. Moshi geht mit dem Avanti nicht diesen Weg, sondern lässt den Bügel puristisch aus Edelstahl und dämpft lediglich die Kopfablage an der Unterseite des Bügels. Das aber auch nicht durchgängig, sondern nur am Aufliegepunkt. Daher wird jeder Driver mit einer kleinen Klinke verbunden. So kennt man das noch von klassischen Kopfhörern und man ist es nur nicht mehr gewohnt.
Ob das jetzt einen akustischen Vor- oder Nachteil in sich birgt kann jeder für sich selbst entscheiden - jedoch sollte klar sein, ein Kabel kann man nachkaufen - ist im Bügel ein Kabelbruch muss ein neues Headphone her.
Doch wann benutzt man als verwöhnter Lifestyle-Mensch noch einen kabelgebundenen Kopfhörer?
Nun, zugegeben im Alltag bin ich mit meinem Sennheiser Momentum Wireless mehr als zufrieden, im Flieger kann ich ein Kabel anschließen und Bluetooth abschalten (Flugmodus halt). Doch ich merke die Momentums nach langem Hören schon und den Moshi Avanti nicht. Das liegt an dem Gewicht von 166g beim Avanti im Gegensatz zu 210g beim Momentum. Ganz klar, der Momentum ist technisch ausgereifter, denn er bringt halt auch die NoiseGard Hybrid Technologie mit, welche durch 4 Mikrofone die Umgebungsgeräusche reduzieren kann. Das kann der Moshi nicht, kostet aber dafür auch eine Ecke weniger und ist vom der Range her nicht gerade ein übler Kandidat. Im Gegenteil, denn mit 15Hz-22kHz / -10dB@1kHz und 32ohm Impedance, kann das Headphone einen extrem ausgewogenen Klang erzeugen.
Also ist der Moshi Avanti der perfekte Flugzeug-Kopfhörer für mich. Ach, generell ein perfekter Reisekopfhörer.
Der Klang und das Fazit:
Ja, die Specs stehen ja schon oben und gerade den höhen Hertz Frequenzen liegt der Moshi Avanti sogar vor dem Momentum. Man muss sagen, der Klang ist ja sehr individuell einzuschätzen, wenn man kein explizites Audio-Labor besitzt. Jedoch wurde der Kopfhörer an verschiedene Experten in unserm Umfeld ( Tontechniker, Engineers... ) weitergereicht und jeder war sofort angetan. Extreme Bässe... nein, dafür ist dieses Headphone grundsätzlich nicht gemacht, aber druckvoll und mit einem immersiven Klang, ist es gesegnet worden. Der Bass wirkt ausgewogen, nicht übersteuert und genau das wollen wir Musikliebhaber doch haben. Gerade bei Lossless Musik (FLAC und Co.), merkt man den Unterschied. Ausgewogen trifft es ganz gut. Gerade Synthie Pop, Jazz, Soul, R´n´B, Pop und Rock, spielt dieser Kopfhörer in Perfektion ab und das für einen sagenhaften Preis von 200€. Da kommen teilweise teurere Mitbewerber nicht nach.
Wer also einen soliden Kopfhörer mit feinstem Design sucht... greift zu. Das Ding ist absolut nice. Negatives konnten wir nicht feststellen - lediglich eine Sache sei noch angemerkt - bis zur Vollendung des perfekten Klanges kann man entweder ein "burn in" machen (dafür gibt es Apps, welche den Kopfhörern verschiedene Frequenzen "einbrennen") oder man wartet einfach zwei, drei Wochen ab und merkt langsam wie der Kophörer immer besser klingt.
Bei uns hing er am Rechner und hat nun ein sanftes Klangbild.
Hier könnt Ihr mehr erfahren:
[Dieser Beitrag entstand im Zuge einer Dauerleihgabe eines Moshi Avanti Headphones - Unsere Meinung zum Produkt wurde dadurch nicht beeinflußt.]