Soul & R&B, ist ihr Ding. Ausdrucksstark, klar, energetisch, Leona Berlin.
Mit "Change" hat die Berliner Künstlerin, welche ich hier im Blog schon sehr lange feature, ein außergewöhnliches Album veröffentlicht. Ein Album, welches man, wie Adele es schon manifestierte, von Anfang bis Ende anhören muss, ohne die Zufallswiedergabe zu aktivieren. Musikalisch erwartet uns von trappigen Beats über treibende 4-on-the-foor Retro Songs bis hin zu dichten A Capella Arrangements, eine beeindruckende Palette an Black Music.Leonas größte Priorität ist, authentisch zu sein, ohne in eine Schublade passen zu müssen und das gelingt ihr mit "Change" außerordentlich gut. Im Song geht es um Ehrlichkeit, Bewusstsein und den Mut zur Veränderung, Sind Songs wie "Homeboy" noch sehr entspannt und Laidback und erinnern ein wenig an Incognito, so ist der Titelsong des Albums "Change" eher gekonnt verschachtelt und fordert den Zuhörer ohne aufdringlich zu werden.
Grundsätzlich bleibt Leona linientreu und hat mit ihrem Team, u.a Magro als Drummer und Produzent und Martin Lüdicke an den Keyboards, einen unverwechselbaren Sound geschaffen. Ihre klare soulige Stimme, verleiht jedem Song das gewisse Etwas. Die Lyriks, durchdacht und kontemporär, geben einen Einblick in ihr Seelenleben, welches sie musikalisch vor uns als Zuhörer ausbreitet. Thematisch mit Selbstfindung, Femininität und Wandel, kommt keine Langeweile auf.
Ihre Inspiration ist sicher auch durch ihren musikalischen Werdegang gefestigt worden, so unterschrieb sie schon im Studium einen Künstlervertrag bei WARNER Music und nahm ihr Debüt Album in Mainz, Berlin und
New York auf, wo sie mit internationalen Musikern wie Ray Angry (The Roots, Lauryn Hill), Casey Benjamin (Robert
Glasper Experiment), Burniss Earl Travis (Robert Glasper Experiment), Jack Daley (Lenny Kravitz) u.a. arbeitete.
Ein wirklich wundervolles Album. Hören wir also rein - Happy Release-Day.
Alle Streamingplattformen findest du hier:
lnkfi.re/leonaberlinchange
leonaberlin.com
Foto Leona Portrait © Daniel Wetzel