Indy™ ANC Noise Canceling True Wireless Earbuds
Nachdem ich mir gerade erst mal wieder In-Ear Kopfhörer gegönnt habe, kommen die Jungs und Mädels von Skullcandy auf mich zu und möchten das ich einen Closer Look auf ihr neustes Baby werfe. Gesagt, getan. Die Skullcandy Indy ANC sind schicke In-Ears mit dem Totenkopf Markenlogo auf dem Ladecase und jedem Kopfhörer, die Bauart ähnlich dem Produkt aus Cupertino - das Zahnbürstendesign. Es gibt aktuell auch nur zwei Bauarten von Earbuds, welche im Trend liegen - einmal mit länglichem Stiel oder mit runder Bauform. Skullcandy setzt also auf die Zahnbürste, färbt aber netterweise das Gehäuse in dezenten Farbtönen jenseits des Badezimmers - so habe ich die Farbe True Black gewählt, aber man bekommt auch Chill Grey oder das plakative Feisty Pink.Digital Active Noise CancellationPersonal Sound via Skullcandy AppUp to 32 Hours of Total Battery LifeWireless Charging CaseFind your Earbuds with Tile™Full Media Controls on Each Bud
Im direkten Vergleich mit meinem vorab erwähnten Kauf, ragen also Stäbchen ein paar Zentimeter aus dem Ohr, an der Wange entlang, runter. Diese Optik hat sich ja so weit sozialisiert und wird nicht mehr belächelt. Kleiner Vorteil dieser Bauweise: Der Ladeport ist unten am Ende des Stabs angebracht und auch das Mikrofon wird dadurch näher an den Mund geleitet - denn als Freisprechkopfhörer kann man die Indy ANCs natürlich verwenden.
Sitzt gut.
Guten Halt im Ohr finden die Skullcandy Indy ANC durch die sogenannten Stability Ear Gels, Silikon-Halter an der Ohrmuschel und Ear Gels im Ohreingang. Verschiedene Größen werden direkt mitgeliefert und können nach Gusto auf die Indy™ ANC True Wireless Earbuds gesteckt werden. Durch die EarWings halten sie echt gut im Ohr, auch beim Sport und drücken nicht.Auch wenn keine Öffnungen am Gehäuse zu erkennen waren, welche ich nicht mit einem Mikro verbunden habe und für das Abführen des Trittschalls sorgen könnten, nehme ich diesen Druck beim Tragen und Laufen nicht wahr. Mag sein, dass das innere Löchlein unter dem InEar dafür sorgt.
Akku Power.
Was mir allerdings direkt ins Auge fiel, ist das verhältnismäßig große Ladecase. Es passt in die Hosentasche und auch in die 5 Pocket der Jeans (Taschenuhrtasche), aber es ist durchaus größer als Ladecases die ich bisher in den Fingern hielt.
Wireless Charge ist auch hier verbaut worden, sodass man das Case auf ein QI Pad (induktives Ladepad) legen kann und nicht zwingend zum Aufladen das mitgelieferte USB-C Kabel zum Einsatz kommen muss.
Das Case bietet aber auch noch vier LEDs, welche den Ladezustand anzeigen können, wenn man das Case öffnet und lädt. Das finde ich wiederum sehr löblich.
Der Akku der In-Ears ist beim Hören unterschiedlich schnell leer - denn es kommt darauf an, was du aktiviert hast. Ist ANC aktiv, so reduzierst du durch die aktiven Mikrofone natürlich die Hördauer. Eingeschaltet kannst du gute 5 Stunden deine Musik mit Umgebungsgeräuschunterdrückung genießen.
Das Ladecase sorgt dann für weiter 14 Stunden Unterhaltung. Effektiv sind also mit ANC 19 Stunden drin. Hört man gerne ohne dieses Feature seine Musik, dann sind es satte 9 Stunden + 32 Stunden durch das Ladecase, also effektiv 32 Stunden Hörerlebnis. Dank des Schnellade-Feature "rapid charge feature", kann man durch 10 Minuten Laden, satte 2 Stunden Musikgenuss über die Indy ANC erhalten.
Verlegtes kommt zurück.
Zum Einsatz kommt übrigens Bluetooth® 5, wo auch die Standortübermittlung integriert ist. So kann man die Indy™ ANC True Wireless Earbuds dank Tile™ jederzeit wiederfinden. Skullcandy hat eine eigene App in den Smartphone-Stores, welche einige Einstellungen der Kopfhörer, am Smartphone, durchführen lässt. Dort kann man dann seine InEars bei Tile™ registrieren und beim Verlegen piepen bzw. sich den letzten Standort anzeigen lassen. Ein cooles Feature. Meine teureren Geräte haben so etwas Ähnliches integriert, bieten aber dafür kein ANC.Kommen wir zu ANC.
Indy ANC ist die Krönung der Indy True Wireless Familie von Skullcandy. So wurde Active Noise Cancelling integriert und schottet aktiv Umgebungsgeräusche ab. Das funktioniert ganz brauchbar, auch wenn bei Stille ein Grundrauschen zu vernehmen ist. Man kann ANC über die Sensorfelder an den Earbuds abstellen. Ein kurzes Antippen, gefolgt von einem 2-sekündigen Halten des Hauptsensors, lässt dich dann alles um dich herum wieder hören. Man kann also dann auch ein Gespräch führen, ohne die In-Ears aus dem Ohr nehmen zu müssen. Wenn du dann fertig bist, tippst und hältst du erneut das Sensorfeld, um die Geräuschunterdrückung wieder einzuschalten. Ganz easy. Bei den verschiedenen "Gesten" kann man am Anfang schon ein wenig durcheinander kommen - da hier ja schließlich jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht, aber man findet sich rein - wenn auch nicht so intuitiv. Dafür hat die App aber bebilderte Hilfe am Start und verrät dir die gängigen Gesten oder du wählst in der App die Funktionen an.Soundsteigerung mal anders.
Man kann verschiedene Modi auswählen um den Sound zu verändert. Hörst du Musik? Einen Podcast oder willst du einen Film schauen - wähle aktiv das passende Profil in der App aus. Doch es geht noch einen Schritt weiter und da wird es interessant. Man kann durch Personal Sound. Durch einen schnellen Echtzeittest in der Skullcandy App erstellst du ein persönliches Klangprofil, das auf Ihren Kopfhörern gespeichert wird, um die Lautstärke nur für dich zu optimieren. Denn jeder hört ein wenig anders. Dieses Soundprofil steigert in der Tat den Output und gibt individuell deinen Ohren was sie brauchen.
Sprich mit mir.
In-Ear aus dem Ladecase ins Ohr und eine sanfte Frauenstimme spricht auf Englisch zu mir "Power on". Alle Aktionen, welche besonders sind (ANC on/off - Modi) werden so kommentiert. Generell ist die Amtssprache bei Skullcandy englisch - auch in der App und Bedienungsanleitung. Wer zu Problemen mit der Weltsprache neigt, wird wohl trotzdem zurechtkommen, es sei aber erwähnt.
Bass.
Ach herrje, die beliebte Frage "Hat das kleine Ding überhaupt Bass?".Bass entsteht durch Druck und Volumen - man ist also überrascht wie tief es aus den Indy ANC dröhnt. Wer eh schon basslastige Musik hört, der zieht diese über die Skullcandys noch ein wenig dumpfer in den Keller. Bei Rock und Pop sitzt es perfekt, bei Elektro und HipHop ist es Geschmacksache. Ich empfinde den Bass als gelungen, wenn auch merklich tiefer als bei anderen von mir getragenen In-Ears. Mit eingeschaltetem ANC wirkt es auch nochmal deutlich tiefer und wird durch das persönliche Profil ausgeglichen. Höre ich meine Jazz HipHop Playlist, so sind die Indy genau die Richtigen.
Fazit:
Für einen UVP von 119,99€ erhält man absolut brauchbare In-Ear Headphones mit ordentlicher Geräuschunterdrückung (ANC). Das Design ist cool, schon von der Farbgebung. Die App, welche kostenlos über die Stores (iOS/Android) geladen werden kann, sorgt für einen guten Funktionsumfang und dank der Tile-App für das Auffinden der Headphones. Ein umfangreicher User-Guide also eine bebilderte und geführte Bedienungsanleitung ist auch in der App vorhanden.Ganz intuitiv empfinde ich die Sensor-Gesten-Steuerung nicht, aber man findet sich schnell ein.
Wie angemerkt, hat die App ja eine gute Erklärung - Einführung parat.
Der Klang ist für meinen Geschmack sehr gut und hat eine ordentliche Lautstärke und Druck (98-103dB). Der Frequenzbereich liegt wie bei fast allen In-Ears bei 20Hz - 20KHz und mit knappen 76g sind sie auch ordentlich leicht. Die dynamischen 12mm Treiber, sorgen für einen ordentlichen Bass. Mehr Fläche, mehr Tiefe - einfache Rechnung - das hört man. Lediglich auf aptX muss man verzichten, AAC wird unterstützt.
Leider verbindet sich die Skullcandy App nicht automatisch, sondern muss getriggert werden. Sie ist ja auch nur optional, da nahezu alle Einstellungen auch über die Sensorfelder an der Außenseite der Indy ANC getätigt werden können.
Die Akkuanzeige im Android OS (direkt im BT Tile) weicht minimal zur Anzeige innerhalb der App ab - welche Anzeige genauer ist, ist mir noch nicht ganz klar, aber es handelt sich nur um ein paar Prozentpunkte und ist im Alltag eher nebensächlich.
Die Ladeanzeige direkt am Case gefällt mir sehr gut und beim Öffnen des Cases leuchten einem wie glühend rote Augen die Oberseiten-LEDs der In-Ears entgegen.
Ich hätte das Case ja mit einem Federmechanismus beim Öffnen versehen, aber darauf hat Skullcandy leider verzichtet. Die Klappe muss also per Hand aufgemacht werden und hat ein wenig Spiel - das wirkt dann leider ein wenig billig - aber vielleicht kommt das ja bei der zweiten Version des Indy ANC ^^. Die In-Ears selber sind aber hochwertig verarbeitet und sitzen sehr überzeugend im Ohr.
Wie du merkst, habe ich also wenig zu beanstanden, den Verbindungsabbrüche gab es bisher keine und auch die Reichweite hat mich überzeugen können. So kann ich das Smartphone in der Küche liegen lassen und durchs komplette Haus wandern.
Also von mir, gibt es gerade für Freunde eines kräftigen und tiefen Basses, ein absolutes Go.
skullcandy.eu/indy-anc-wireless-earbuds
Über Skullcandy.
Skullcandy ist die weltweit erste Lifestyle-Audiomarke, die 2013 in einem Sessellift in Park City, Utah, das Licht der Welt erblickte. Inzwischen ist Skullcandy die meistverkaufteste Marke für Stereo-Kopfhörer*1 und True-Wireless-In-Ear-Kopfhörer*2 unter 100 Euro, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, “die alles durchdringende Kraft der Musik der breiten Masse zugänglich zu machen”. Die Kopfhörer und In-Ear-Kopfhörer von Skullcandy wurden für ein Audioerlebnis entwickelt, abgestimmt und getestet, das unter die Haut geht. Außerdem unterstützt die Marke durch ihr Programm “Music with a Mission” mit gezielten Kampagnen und einem Teil der Erlöse aus dem Verkauf von Produkten in limitierter Auflage wohltätige Zwecke. Skullcandy designt, vermarktet und vertreibt Audioprodukte weltweit.*1 NPD Group/Retail Tracking Service, basierend auf dem Umsatzanteil von USA Stereo Kopfhörern in Dollar und der verkauften Stückzahl für die 12 Monate bis Dezember 2020.
*2 NPD Group/Retail Tracking Service, basierend auf dem Umsatzanteil von USA True-Wireless-In-Ear-Kopfhörern in Dollar und der verkauften Stückzahl für das letzte Quartal 2020.