Es folgt eine interessante Weltpremiere auf dem Internationalen Genfer Autosalon
Volkswagen präsentiert ein Konzeptfahrzeug nach dem Vorbild legendärer amerikanischer Buggys aus den 60er und 70er Jahren. So ein Ding, welches ich mir in den 90er als mein Traumauto gekauft habe und jetzt kommt es elektrisch zurück.Volkswagen erweckt eine Legende zum Leben! Anfang März wird das Wolfsburger Unternehmen die erste vollelektrische Version eines neuen Dünenbuggys vorstellen. Nach dem Vorbild der beliebten amerikanischen Dünenbuggys basiert das Konzeptfahrzeug auf der modularen elektrischen Antriebsmatrix (MEB) und zeigt, wie vielfältig die neue Plattform ist. Seit 2ß15 experimentiert Volkswagen schon mit dem modularen Elektrifizierungsbaukasten und kann dadurch ganz neue Konzepte erzeugen. Gerne würde ich dann solche Fahrzeuge auch auf dem Massenmarkt sehen.
Ein Buggy ist mehr als ein Auto. Es ist Lebendigkeit und Energie auf vier Rädern. Diese Attribute verkörpert der neue E-Buggy, der zeigt, wie eine moderne, non-retro-Interpretation eines Klassikers aussehen kann und vor allem die emotionale Bindung, die Elektromobilität schaffen kann.
so Klaus Bischoff, Head Designer bei Volkswagen.
Das Konzept des vollelektrischen Buggys basiert auf den Fahrzeugen, die in den 1960er Jahren in Kalifornien entstanden sind. Wobei der Ursprung british war. Damals diente das Käfer-Chassis als Basis für diese Buggies, heute erweist sich der MEB als ebenso flexibel. In meinem PCS-II Buggy war ein 1303er als Basis und Motorvariante verbaut, zusätzlich eine Ansa-Sportauspuffanlage. Er war laut wie zwei Harleys nebeinander. Diese Zeiten, wo man mit Lautstärke noch auffiel sind vorbei, jetzt ist stilles Understatement gefragt.
Getreu den Originalfahrzeugen hat diese Neuinterpretation eines VW Buggys weder ein festes Dach noch herkömmliche Türen, während die großen Räder und Geländereifen sowie die offenen Seitenschweller das Gesamtbild dominieren. In meiner Original-Version waren es hinten 295er Schluffen. Ich bin gespannt mit welcher Radgröße und Breite VW nun auftrumpfen wird.
Dass diese vollelektrische Plattform nicht nur für Großserienmodelle genutzt werden kann, zeigt das neue MEB-Konzeptfahrzeug. Wie das Käferfahrwerk von einst hat das MEB das Potenzial, die Entwicklung von kleinvolumigen Nischenfahrzeugen zu ermöglichen.
Die Geschichte der Freizeitfahrzeuge und der Volkswagen-Technologie ist lang. Vom Käfer Cabriolet und Sonderkarosserien von Firmen wie Hebmüller und Rometsch bis hin zu Dünenbuggies wie dem Meyers Manx ermöglichte das Käfer-Chassis jahrzehntelange kreative Sonderlösungen. Weltweit wurden bis in die 1980er Jahre rund 250.000 Einzelfahrzeuge als Einzelstücke oder in kleinen Stückzahlen gebaut. Möge der Trend wieder aufleben.
Und ja, mein Bauch schreit laut "Her damit!"
Das neueste Unikat, der vollelektrische Konzept-Buggy, wird erstmals auf dem 89. Internationalen Genfer Automobilsalon vom 7. bis 17. März gezeigt. Die Volkswagen Pressekonferenz beginnt am 5. März um 10:20 Uhr in Halle 2. Man kann also gespannt sein.Fotos © Volkswagen PR // Volkswagen of America, Inc. Newspress Limited