S.A.S. X B.S.B.D oder Servus - ich bin neu hier!
Viele nennen mich Daniel, manche Müller, andere "Du Herr Müller?!".Die Affinität für Fotografie, Technik, Schreiberei und gute Musik hat mich nun zu einem Teil des Atomlabors werden lassen. Sesshaft in München, bilde ich quasi die Nord-Südtangente.
Schlanke 35 Jahre alt, stehe ich schwer im Leben und bereichere mir selbiges durch ein buntes Familienleben, (Hochzeits-) Fotografie und dem ständigen Drang danach, Neues im Netz zu entdecken.
Meinen Blogger-Seelenstriptease möchte ich an dieser Stelle musikalisch beginnen. Im HipHop beheimatet, teile ich mir mit Jens die große Liebe zum Boom Bap der "Golden Era". Egal welche Genre Ausbrüche mir widerfahren, ich komme immer und immer wieder nach Hause zurück. Dennoch bin ich, was Musik angeht nicht festgelegt und habe mir über die Jahre einige Szenen angesehen. Sei es Funk, Elektro, House, Rock, Indie oder wie aktuell, immer öfter Punk. Gut muss es halt sein.
Nun gut, fangen wir an.
Ich saß mal wieder bei meinem Kumpel Jan. Er sammelt seit fast 20 Jahren Schallplatten. In erster Linie amerikanische HipHop Alben, mit gelegentlichen Ausreissern. Mittlerweile sind so rund 6000 Scheiben zusammen gekommen. Wir kennen uns allerdings schon seit knapp einem viertel Jahrhundert. Er weiß also haargenau was mich flasht und was ich für einen Ohrgasmus brauche. (Damn, habe ich das jetzt wirklich geschrieben?) Ich sitze also auf der Couch und da macht er es wieder. Er nimmt diese seltsame Körperhaltung ein, wenn er frisches Wax aus dem Regal zieht. Dem folgt dann ein gewisser Blick. Herausfordernd irgendwie. Und schon stürzt es aus ihm heraus: "Zieh´ dir das rein!".Er legt die Platte auf den linken 1210er. Mit einem leisen knacken, springt die Nadel in die erste Rille. Jan reicht mir das Cover: Blau, ein Auge, Universum - kryptische Kürzel: S.A.S X B.S.B.D - Celestial.
Der erste Track - er nennt sich wie der Albumtitel - startet und ich flippe aus! Einem Interviewschnipsel (Ist das Chomsky?) folgt ein Brett von einer Baseline, die von einem weiblichen Gesangssample und Synthi-Sounds flankiert wird. Mich bläst es von der Couch! Irgendwie deep, so deep das es mir die Haare aufstellt und ich mit geschlossenen Augen und wippendem Kopf die 4:28 Minuten auf mich einprasseln lasse!
Ich will ehrlich zu Dir sein, nicht das ganze Album bleibt auf dem Niveau. Es folgen ein paar Tracks, die mit dem ersten Song nicht mithalten können. Aber das ist Geschmacksache. Nummer 5 "Orion Nebula" fängt mich wieder ein und steigert sich mit Song No. 7 "Chop and Screw", welches ein Follow Up vom Album Opener sein könnte. Und dann war er da, Track 8: "Valley of Kings" und mir ging ein Licht auf. Warum, dazu gleich mehr... Für mich endet das Album mit Track 9 "Hour Glass" denn Nummer 10. passt nicht zu meinem Geschmack wie Dobrindt auf den 33C3.
Zurück zu meinen Geistesblitz. Es liegt sicherlich drei Jahre zurück, da stolperte ich über einen Track, der sich so ähnlich anhörte und es war letztlich tatsächlich eine andere Version von "Valley of Kings" allerdings mit Norega und Cam´ron (!). Und so setzte sich für mich das Puzzle zusammen. B.S.B.D steht für Blue Sky Black Death.
Ein Produzententeam aus der Bay-Area, die sich hier mit dem europäischen, genauer gesagt, dem Londoner Arm der Diplomats Bewegung zusammen getan hatte. Und ja, irgendwie schwamm beim hören, ständig das gleiche unterschwellige Gefühl mit, dieses musikalische Konzept irgendwoher zu kennen. Nach mehrmaligen Hören, bin ich der Meinung den gewaltigen Sound der Diplomats bei "S.A.S" (Streets all Salute) heraushören zu können. Es zieht meine Gefühlsebene immer wieder zurück in das Jahr 2005. Die Zeit in der ich begann diese purpurfarbene Gang um Jim Jones und Konsorten zu feiern.
Ein Produzententeam aus der Bay-Area, die sich hier mit dem europäischen, genauer gesagt, dem Londoner Arm der Diplomats Bewegung zusammen getan hatte. Und ja, irgendwie schwamm beim hören, ständig das gleiche unterschwellige Gefühl mit, dieses musikalische Konzept irgendwoher zu kennen. Nach mehrmaligen Hören, bin ich der Meinung den gewaltigen Sound der Diplomats bei "S.A.S" (Streets all Salute) heraushören zu können. Es zieht meine Gefühlsebene immer wieder zurück in das Jahr 2005. Die Zeit in der ich begann diese purpurfarbene Gang um Jim Jones und Konsorten zu feiern.
Auch wenn die Scheibe für mich kein Durchhör-Album geworden ist, haben es immerhin direkt vier Tracks auf meine Playlist geschafft! Gäbe es eine Bewertung, würde ich 3 von 5 Baseballschlägern geben!