Ich bin Euch noch einen Beitrag über Sotschi schuldig. Here we go.
Der Reisebericht zum Sotschi Urlaub des Atomlabors
Das Atomlabor war bei den Olympischen Winterspielen und einen guten Teil davon habt Ihr ja gesehen, gelesen, gehört. Zuerst einmal war es eine wirklich gute Reise, unbeachtet der katastrophalen politischen Gegebenheiten, der Sicherheitsbedenken, machten wir uns ja aus Wuppertal auf den Weg nach Russland um dort vor Ort festzustellen, dass zwar vieles nicht rund läuft aber bei weitem nicht so schlimm wie unsere westliche Propagandamaschine es voraussagte. Hier kommt also mein kleiner Reisebericht inklusive Video - nehmt Euch ruhig ein wenig Zeit.
Unsere Ankunft
Angekommen in Sotschi, Stadtteil Adler, standen wir am Eingang des Hotels am Empfang und unser Name war wohl auf den nächsten Tag gebucht... argh. Nach kurzem Palaver waren wir dann im Hotel eingescheckt. Anders als westliche Journalisten (eher US-Amerikanische Journalisten) sind wir nicht in den Bergen von Krasnaya Polyana gelandet, sondern direkt an der Schwarzmeerküste und hier waren die Hotels soweit top. Das Meer war einen Steinwurf von unserem Balkon entfernt, die Berge auf der anderen Seite in Sichtweite durch Palmen und bunte Häuser im Vordergrund abstrakt genug. Das Hotel war also einfach aber sauber und hatte ein offenes Netzwerk (das merkte ich später noch richtig). Der Stadtteil Adler war wirklich nice, touristisch auf jeden Fall, gehört diese Region doch zu einem der Lieblingsurlaubsorte Russlands, aber auch eine Umgebung mit starken Kontrasten.
Steht auf der einen Seite ein prachtvolles Haus, steht daneben eine "Laube". Steht auf der einen Seite ein abgewrackter Lada, steht auf der anderen Seite ein Range Rover. Auch hier wie schon in meinem ersten Video gezeigt (schau es Dir hier an), sind viele Dinge welche zu Olympia geplant und gebaut werden sollten/wollten nicht zu 100% fertig geworden und so liefen wir zum Beispiel mit Ronny vom Kraftfuttermischwerk und seiner Tochter Anna durch ein unfertiges Einkaufszentrum und machten Fotos weil es alles so unglaublich und surreal wirkte.
Man bekommt schnell den Eindruck das man in Russland sehr flexibel im Einsatz mit Bauschaum als Kleber und Gaffer ist. Wenn etwas nicht so funktioniert wie es eigentlich aus unserer Sicht soll, dann macht man es halt passend und scheut nicht vor individuellen Lösungen zurück. Beispiel: Der Laternenmast ist wohl abgebrochen, na dann nehmen wir das verankerte Bruchstück, den Mast als Anker und binden daran den neuen Pfahl fest.
Sieht verrückt aus und würde bei uns in Deutschland schon von jeder Behörde als grober Verstoß der Bauordnung geahndet, aber es funktioniert und ist pragmatisch gelöst. Dieses Beispiel ist nur eins von tausenden die uns begegnet sind, aber das System scheint zu funktionieren.
Wie ich die Menschen wahrgenommen habe.
Ja ein wahrlich interessanter Punkt den ich persönlich im Vorfeld für mich als kritisch betrachtete war die Tatsache, dass ich vorbelastet mit Vorurteilen in dieses Land reiste. Habe ich persönlich wenig Schnittpunkte mit Russen, außer ein paar wenigen Ausnahmen mit Menschen die ich sehr schätze, so hatte ich auf vergangenen Reisen oft Staatsbürger dieses großen Landes als unzivilisiert und prollig kennengelernt. In Sotschi selber wurde ich warmherzig empfangen, Menschen die zwar nicht mit euphorische offenen Armen auf mich zustürmten (wer will das schon) aber die sich jegliche Mühe im Umgang mit uns machten. Sprachbarrieren wurden in sofern überwunden in dem derjenige der Angesprochen wurde und nichts verstand sich umgehend darum bemühte jemanden zu finden der wenigsten ein paar Brocken englisch herausdrücken konnte. Es funktionierte und man hatte das Gefühl willkommen zu sein - als Gast bei Freunden.
Auch die Polizei und das Militär war zwar latent vorhanden aber nicht aufdringlich. Klar, alles zweihundert Meter and der Bahnstrecke standen sie mit Maschinenpistolen herum, aber das auch bis in die Berge wo sonst keine Menschen waren - da ging es nicht primär um die Abwehr von Protestdemonstrationen, sondern um die Sicherheit. Ob die Sicherheit von uns oder die Ruhe um die Spiele sei dahingestellt. Was mir noch aufgefallen ist, man scheint gerne lange in Schlange zu stehen ;)
Wie ich Besuch vom FSB dem Inlandsgeheimdienst der Russischen Föderation bekam.
Thema offenes Netzwerk im Hotel; klar habe ich gewusst das unser vorhandenes Netzwerk mitgelesen wird, aber man hat ja nichts zu verbergen ;) und so twitterten und schrieben wir über Facebook unser üblichen "Witze" sei es das Ronny vom KGB eingeladen wurde und über meine vermeintliche Treffen Stellenübernahme von Snowden. Ja, solche Dinge soll man nicht veröffentlichen wenn man gerade in Russland unterwegs ist und es dann über eine offenen, mitgeschnittenes Netzwerk zu machen ist natürlich bräsig aber der Ironie der Veröffentlichungen geschuldet.
Am nächsten Morgen nach ein paar solcher Blödel-Posts gingen wir in den Frühstücksraum des Hotels.
Das Frühstück war wie auch die Tage zuvor unterirdisch und eher ein schlechter Witz. Ich kann gut mit "Instant-Kaffee" in den Tag starten, aber süße Speisen mit herzhaften Speisen zusammen in einem Warmhaltebehälter zu legen, ohne auch nur eine Möglichkeit zu bekommen es differenzieren zu können, ist schon extrem frech und schmeckt auch eher... lassen wir das. Ich hab also meinen Kaffee aufgegossen und mir etwas "nahrhaftes" besorgt und wir haben uns dann in dem ungewöhnlich überfüllten Frühstücksbereich an einem Tisch am Eingang niedergelassen. Zwei Plätze waren noch frei an unserm Tisch und Einzelplätze fast überall im Raum. Ein hagerer Mann fragte in "gebrochenen" Englisch ob er sich zu uns setzen dürfte und wir boten ihm einen Platz an. 20 Sekunden später steuerte eine Person auf unseren Tisch zu und sprach uns auf russisch an, wir wiesen ihm den Platz per Handbewegung zu. Er setzte sich mit seinem Kaffee in der einen und einem spärlich gefüllten Teller in der anderen Hand und sprach uns umgehend auf deutsch an. Er sagte er wäre beim Aufbau von den Spielstädten beteiligt gewesen und sucht jetzt auf Grund der teuren Hotels ein neues und fragte ob wir unser Hotel über das Internet gebucht hätten und wie viel es kosten würde. Meine Frau guckte ihn verwundert an und wir erklären ihm, dass es ein Gesamtpaket war und wir die Preis nicht auseinandernehmen könnten. Mir kam die Sache schon ein wenig komisch vor, da er eine Frage nach der Anderen stellte und obwohl ich mit Absicht Fremdwörter einbaute, verstand er mich gut und seine Aussprache war ausgezeichnet. Dann auf einmal dämmerte es mir als er mich fragte "...und, sie fliegen also noch weiter nach Moskau und Sankt Petersburg!?" Ich verneinte mit Bezug auf meine Familie die zuhause auf uns wartet und umgehend stand er auf und verließ mit den Worten "Auf Wiedersehen" den Saal. Meine Frau war irritiert, da sie die Vorgeschichte zum "Netzspaß" nicht mitbekommen hatte, aber dann war uns alles klar. Vorsicht ist besser als Nachsicht war die Devise und so wurde ich wohl man eben locker beim Frühstück abgecheckt. Der zweite Mann am Tisch schwieg übrigens die ganze Zeit, hörte aber sichtlich zu und verließ den Tisch und Raum ohne ein Wort eine Minute später.
Wir saßen ja am Eingang und neben uns in unmittelbarer Nähe war die Türe, die Männer kamen allerdings nicht durch diese Türe und können nur über den Bediensteteneingang gekommen sein.
Für uns war die Sache klar.
Der Kaukasus oder Die coolste Tour um Sotschi.
Elena, gebürtige Russin ursprünglich aus Moskau, war zusammen mit ihrem Mann auch in unserem Hotel untergebracht. Die beiden leben nun in Mönchengladbach und Elena fungierte für uns alle als prächtige Dolmetscherin. So kam Elena auf die Idee doch mal ausserhalb der Olympischen Spiele ein wenig Kultur zu finden und machte eine kleine Tour für uns klar.
Uns bedeutet in diesem Fall Ben Hammer, sein Onkel Ludger, Elena, ihr Mann, Janice und ich. Unser Reiseführer für diese Tour sollte Vitali sein. Vitali ist gute 60 Jahre alt, trug die Teamjacke der Franzosen und sprach gut Englisch.
Kurz nach 12h Mittags stand er mit einem Mini-Van vor unserem Hotel und begrüßte uns warmherzig, er brach das Eis in dem er von seinen eigenen Reisen und von seiner Familie erzählte. Er will uns Land und Leute zeigen und ein wenig die Sicht auf seine Heimat. Vitali war extrem entspannt und schaltete erstmal einen selbstgemachten Film ein, den er ein paar Tage zuvor aufgenommen hatte. In der Mittelkonsole des Vans hat er eine Mini-Stereoanlage festgetaut und ein Mini-TV zeigte uns den Clip wo er im Olympia-Park zusammen mit dem Französischen TV-Team stand. Befremdlich und surreal, keiner Verstand was er damit genau zum Ausdruck bringen wollte, aber nach der Reise war uns klar worum es ging. Er zeigte uns damit schon von Anfang an wie weltoffen und Gastfreundlich er war.
So ging unsere kleine Reise raus aus dem Trubel in die Berge, über Sotschi hinweg auf der direkten Route nach Moskau. Ja, wären wir gute 1200km auf dieser Strecke geblieben, wären wir in der Hauptstadt herausgekommen und ich hätte mich mit Edward getroffen ;P
Der erste Stopp war dann direkt bei einem Tulpenbaum.
Der Baum stellte so was wie eine Besonderheit der Umgebung dar, da er wohl schon einmal vom Blitz getroffen wurde und gespalten trotzdem noch blüht. Naja, flashte uns irgendwie überhaupt nicht, was Vitali schnell merkte. Es ging weiter zu einem Imker und touristisch wie wir nun mal unterwegs waren, deckten wir uns mit kaukasischen weißen Honig ein und fuhren zum nächsten Ziel wo uns gezeigt wurde wie Käse hergestellt wird. Interessant und irgendwie schon urtümlicher, langsam wurde es gut.
Ben und Ludger hatten ab Vorabend noch ein wenig länger gefeiert und auch das Frühstück fehlte ihnen - nun verpasst haben sie ja eigentlich nichts, aber der Magen war halt leer.
Genau mit diesem flauen Gefühl in der Magengrube der Beiden ging es weiter zu einer Wein- Schnapps- und Cognacprobe. Yeah!
Im Sekundentakt wurde in einem kaukasischen Hinterhof-Raum der Alkohol in uns eingeflößt, witzig und lecker und ach... einfach nur wieder schräg - es war quasi eine kaukasische Butterfahrt und wir lustig mittendrin. Dafür ohne Rheumadecken und mit viel Kultur.
Das Ziel sollten eigentlich die 33 Wasserfälle sein. Diese liegen in der Nähe der Siedlung Bolschoi Kitschmaj (Большой Кичмай) wo wir unsere Verkostung hatten und da die Anfahrt mit unserem Van nicht möglich war, haben wir in ein russisches Militärfahrzeug gewechselt. Also ab auf die Pritschen des alten Militär-LKW und schon fuhren wir im Schweinsgalopp durch den Schache Fluss.
Altobelli, so viel Spaß wie auf diesem LKW hatte ich schon lange nicht mehr gehabt, das Ding fuhr mit gefühlt 70 Sachen über Stock und Stein und halt auch durch den Fluss, so dass das Wasser nur spritzte.
Wagemutige Rettung von Bens Kappe, seitens meiner Frau.
Wagemutige Rettung von Bens Kappe, seitens meiner Frau.
Die Ankunft an den Wasserfällen war irgendwie lahm dagegen und obwohl die Natur dort schon ein gewisses Urwaldfeeling erzeugte, war es halt nur ein mehrstufiger Wasserfall und nichts was man nicht schon in irgendeiner Form zu Gesicht bekommen hätte. Aber so sucht man sich halt immer Sehenswürdigkeiten und das ist in jedem Land so.
Also kurz über Holzbrücken, Treppen und durch die Pampa gehangelt und wieder ab auf den LKW und wieder gejohlt. Der Hunger trieb uns nun zum nächsten Ziel, eine Kulturveranstaltung, eine Folklore Show der kaukasischen Bergbevölkerung. Vitali schwärmte uns schon die ganze Zeit von der Schönheit der kaukasischen Mädchen vor und den Stolz der Männer.
Angekommen mit dem LKW umgestiegen in den Van und wieder angekommen beim Bühnenprogramm in einer unwirklichen Welt. Ein "Festsaal". Kitschig, pragmatisch zusammengebaut und kaukasisch geschmückt. Ein Zeremonienmeister mit Zeremonienstab und Fellmütze auf dem Kopf stand auf der Bühne und hielt typisch episch lange Trinksprüche ab um dann ein Horn mit Wein in sich zu kippen - auf ex! Klassische kaukasische Musik ertönte und ein kaukasisches Ensemble tanzte klassische traditionelle Tänze mit moderner Interpretation vermischt. Das Problem war nur, man musste immer auf den Moderator warten und durfte erst trinken wenn er seinen Trinkspruch gehalten hatte, welcher gefühlt 10 Minuten dauerte - dies erklärt das Leer-Exen des Zeremonienmeisters. Das Publikum war voll bei der Sache und es wurde so gar Bühnenspiele organisiert, tanz und Unterhaltung auf kaukasisch. Merkwürdig und doch irgendwie gut. Dazu gab es dann Wein der mir überhaupt nicht schmeckte und Schaschlik aus der Plastikschale mit Plastikbesteck, was auch im Vergleich zum grandiosen Schaschlik in Adler eher ein wenig knorpelig war.
Vitali hatte übrigens recht, die Frauen sahen wirklich top aus. Wir machten uns nun schwer beladen mit tollen Eindrücken auf den Rückweg und Vitali erzählte uns noch die Eine oder Andere Anekdote über seine Heimat. Es war toll.
Vitali hatte übrigens recht, die Frauen sahen wirklich top aus. Wir machten uns nun schwer beladen mit tollen Eindrücken auf den Rückweg und Vitali erzählte uns noch die Eine oder Andere Anekdote über seine Heimat. Es war toll.
Hier muss ich nun Bens Worte aufgreifen, da man es nicht besser formulieren kann:
Auf den letzten Metern erzählte uns Vitali noch von einem alten russischen Sprichwort, welches wohl besagt, dass eine Reise nur dann gut war, wenn die Truppe am Ende auch mindestens ein Lied gesungen hat. Und so kam es, dass Vitali über seinen kleinen Tonverstärker auf einmal anfing, zu singen und wir gemeinsam ein paar kaukasische Strophen zum Besten gaben.
Elenas Vorschlag diese Tour zu machen war eine wirklich großartige Idee und keiner von uns hatte auch nur im entferntesten ein ungutes oder unsicheres Gefühl in der Magengrube. Wir haben ein Teil von Russland kennengelernt der zwar im Grunde schon eine Touritour war, aber durch Vitali war es zu einer privaten Führung durch das Russland ohne Olympia geworden.
Olympische Spiele, Skispringen in Krasnaya Polyana.
In meinem ersten Beitrag hatte ich ja schon über die Eröffnungsveranstaltung geschrieben und einen Film gemacht (hier). Diesmal ging es zum Skispringen der Männer in die Berge nach Krasnaya Polyana. Wir fuhren mit der Bahn und das war schon genial, da die Bahn kostenlos zur Verfügung stand. Nach einer Kontrolle wie am Flughafen standen wir nun am Bahngleis und ich Depp hatte meine Sonnenbrille an der Schleuse liegen gelassen. Ärgerlich.
Nach einer guten Weile und geschätzt 300 Soldaten in getarnten Schützengräben seitlich der Bahnstrecke, kamen wir in den Bergen an. Der Magen verlangte nach Essen und so suchten wir in einer unwirklichen Welt mit Häusern, Hotels die irgendwie zu groß zu unschön und zu unfertig in der Landschaft herumstanden nach Nahrung.
Keine Chance, wäre ich als Journalist hier oben in den Hotels, wo selbst Überwachungskameras mit Bauschaum festgeklebt wurden, ich hätte wohl auch solche Beiträge geschrieben wie man sie gelesen hatte. Ich empfand diese hingezimmerten Burgen als unwirklich, schlechtes Disneyland und fühlte mich dort unwohl. Essen haben wir übrigens dort nicht gefunden, bzw. eine Kantine die eher unterirdisch war. Ich kaufte am Bahnhof in einem Kiosk Knabbergebäck und verteilte es unter uns, um im nächsten Moment in eine Gondel zum "Sprungplatz" einzusteigen. Dort oben an der Sportstädte gab es wenigstens Schaschlik und Bier und unsere gesamte Truppe war vor Ort.
Ab in den deutschen Block über den Polen haben wir ordentlich Bambule gemacht. Wir waren laut wie beim Fußballspiel und hatten den Spaß in den Backen. Die Sicherheitskräfte beobachteten uns schon mit ihren Feldstechern und hinter mir standen auch schon wieder Sicherheitskräfte in Zivil mit Headsets im Ohr. Aber wir wurden in Ruhe gelassen.
Das Skispringen war wirklich ganz witzig und auf Grund unseres Alkoholpegels auch feuchtfröhlich. Der polnische Springer hatte Gold geholt und so freuten wir uns mit den Fans im Block unter uns und feierten gemeinsam auf der Tribüne. Es war nicht spektakulär aber eine schöne Erfahrung und da ZDF hatte uns auch im Fokus.
Ich könnte noch so viel erzählen und schreiben, aber bei den ganzen Geschichten die wir erlebten würde es ewig dauern.
15 Minuten Video
Mein Fazit:
Es war meine subjektive Betrachtung von Sotschi.
Die Olympischen Winterspiele, abgesehen von der politischen Lage, waren aus meiner Sicht ein tolles Erlebnis.
Ich hätte mir persönlich mehr russische Kultur seitens des IOC gewünscht, die komplette Verpflegung in den Stadien waren "Globalplayer", hier hätte ich gerne traditionelle Speisen gesehen.
Was den Sport und die Spielstädten anbelangt, hat man sich alle Mühe gegeben.
Der Pragmatismus der Russen ist unglaublich.
Barrierefreiheit wird in Russland groß geschrieben, alte Bürgersteige mit gelb abgesetzten Längstrillen als Gehmarkierung für Sehbehinderte. Blindenschrift an Handläufen von alten Hotels, Rampen an Gebäuden. Das Ganze aber nicht extra für Olympia, nein - die Anlagen und Bauten waren betagt.
In Supermärkten wurden teilweise Produkte einzelverpackt ohne Umverpackung angeboten - nachhaltig und durchdacht. Wow. Ich glaube das Russland was ich kennengelernt habe ist auf jeden Fall noch mal eine Reise wert. ich würde zum Beispiel gerne als Nachbetrachtung, zu den Olympischen Spielen, noch mal in zwei Jahren nach Sotschi reisen.
Disclaimer: Ich war in Sotschi, weil P&G die Reise dorthin bezahlt hatte. Vielen Dank dafür.
Musik zum Video : Retro Masters by Small Colin is licensed under a Attribution-ShareAlike 3.0 International License.