Wie wäre es mit einer (Pebble) Steel 2 Smartwatch?
Was wäre wenn? Was wäre, wenn Core Devices LLC. zu den bisher umgesetzten und bald ausgelieferten Produkten, der Pebble 2 Duo und der Pebble Time 2, auch eine Pebble Steel 2 herstellen würde? Ich habe seit dem Einlöten eines neuen Akkus, meine Pebble Steel Classic wieder am Handgelenk und feiere sie total. Weitergedacht ist ja jetzt alles Open Source und da könnte man doch die Gerätereihe mal erweitern, vielleicht auch ohne Core Devices LLC. (dann natürlich nicht unter dem Namen Pebble, da Eric den Markennamen von Google zurückerhalten hat).
Also los, was wäre machbar und wie?
Es soll ja nicht zu nah eine Apple Watch kommen, aber nah an der Grundidee der Pebble Time 2. Was mich daran ein bisschen stört (ich habe sie trotzdem geordert) ist der doch recht breite Zwischenteil aus Kunststoff, wo die Buttons eingelagert sind. Ja, ergibt Sinne, da kein faradayscher Käfig entstehen darf, damit die Uhr weiterhin guten Kontakt per Bluetooth zum Smartphone halten kann. Also muss wie bei der Steel Classic ein kleiner Rahmen zwischen Stahlgehäuse und Display sein oder halt an der Unterseite der Uhr zwischen "Backplate" und Gehäuse. Damit man gut den Akku wechseln kann, sollten dann auch Schrauben zu finden sein. Touchscreen optional zu nutzen, da nicht jeder die Funktion benötigt (wäre ein Software-Geschichte). Damit die Akkuzeit von rund 50 Tagen zu erreichen wäre, setzt man weiterhin auf ein 64 Farben E-Paper Display und baut ein 600 mAh Akku (40x30x5mm könnte passen) ein.Heartrate- und SpO2-Sensor (Low Power 0.7mA) wäre nice. In der Pebble Time 2 ist der Heartrate-Sensor verbaut (diesen könnte man noch erweitern). Damit wäre die Pebble auch fürs Joggen perfekt.
Pebble is back!
After 9 years in stasis, we're back. Why? Because no one has created a smartwatch that fits our specific set of needs: always-on e-paper screen, long battery life, simple and beautiful user experience, buttons, and easy to customize!
Wenn du dich jetzt fragen solltest, warum ich mich so mit dem Thema beschäftige, liegt es daran, dass ich gute Gadgets liebe und mich genau wie Eric (Gründer von Pebble und Erfinder der ersten kommerziell erfolgreichen Smartwatch) frage, was man eigentlich als Smartwatch braucht und warum eine Pebble auch in den nächsten Jahren unschlagbar ist. Und keine Frage, eine Pebble im Jahr 2026 wirkt auf den ersten Blick wie ein Fossil zwischen lauter glänzenden Mini-Smartphones fürs Handgelenk. Wenn man aber runterbricht, was man im Alltag wirklich braucht, bleibt dann doch erstaunlich wenig übrig. Und genau in diesem wenig ist die Pebble nach all den Jahren immer noch ziemlich unschlagbar.
Der E-Paper Screen ist dafür ein gutes Beispiel. Kein Leuchteffekt, kein OLED Geflacker, sondern ein reflektives Display, das sich wie Papier verhält. In der Sonne lesbar, immer sichtbar, ohne Animationen, die versuchen Aufmerksamkeit zu erzeugen. Eine Uhr eben, die nicht ständig Show machen muss, aber kann, wenn du es willst.
Die Akkulaufzeit ist der nächste Punkt. Eine Woche tragen, ohne nachzudenken. Kein tägliches Laden, kein Spezialkabel im Reisegepäck, war vor 10 Jahren schon kein Problem. Dann kam Apple und auch heute noch muss die Apple Watch nahezu jeden Tag auf die Ladestation. Bei all den Geräten, die man inzwischen ohnehin versorgen muss, ist jedes Gerät doch weniger Stress ein echter Zugewinn. Und die neuen Pebble Devices können sogar aktuell mehr als zwei Wochen am Handgelenk getragen werden und bis zu einem Monat ist angepeilt. Ich gehe da mit der Idee der neuen Pebble Steel 2 noch weiter, ich sehe realistisch 50 Tage.
Tja, die Pebble-Funktionen sind schlank und genau deshalb brauchbar. Uhrzeit, Benachrichtigungen, Musiksteuerung, Wecker, Wetter, Kalender, Schlaf und Schritte. Alles auf einen Blick, ohne Menüs, die sich anfühlen wie ein zweites Betriebssystem. Du hebst den Arm, hast die Info und gut ist es.
Buttons statt Touch sind für viele erst dann ein Thema, wenn man mal versucht hat im Regen oder mit Handschuhen Musik zu skippen. Bei der Pebble klickt man einmal und weiter geht es. Kein Gefummel, kein neu kalibrierter Finger, weil Feuchtigkeit die Toucherkennung verwirrt. Aber mit der Pebble Time 2 hat man die Option und kann einen Touch zusätzlich nutzen. Der solide Toyota Corolla hat es vorgemacht, zum Touchscreen die Haptik mit Buttons beibehalten und alles funktioniert... immer.
Der Punkt Offenheit ist fast schon ein Anachronismus.
Eine Uhr, die du selbst erweitern kannst, eigene Watchfaces, eigene kleine Helfer. Die Pebble Community hatte über 16000 davon. Heute ist man froh, wenn man überhaupt noch etwas anpassen darf. Viele moderne Smartwatches sind geschlossene Systeme, bei denen du den Stil nur im vorgegebenen Rahmen verstellen darfst. Klar, du kannst dir auch Watchfaces aussuchen, aber meist nur in begrenzten Varianten. Und jetzt ist Pebble komplett zu 100 % Open Source.
Wenn man das alles zusammennimmt, landet man bei einer simplen Erkenntnis. Eine Pebble ist keine nostalgische Spielerei, sondern ein Gerät, das die Grundidee einer Smartwatch immer noch am klarsten erfüllt. Eine Erweiterung des Handys, nicht dessen Konkurrenz. Also lass uns den Community-Gedanken weiterspinnen und schauen, was man noch für coole Geräte erstellen könnte, die als Basis PebbleOS nutzen.
Meine Idee von einer Steel 2, ob von Core Devices oder von einem anderen Hersteller, wäre doch eine Umsetzung wert, oder?

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