Es war eine Einladung für Donnerstag den 02.09.2010 um 15.30 Uhr was für mich leider aktuell eine unmöglich Zeit war um mich dem Thema „Event & Web X.0“ live mit Sascha Lobo zu widmen.
Insgesamt wurden drei Wuppertaler Blogger eingeladen und der Wupperblog mit Marcus Müller war dann der Einzige der diesen Termin einhalten konnte und mich gut informierte.
Pressevertreter der hiesigen Tageszeitung waren wohl nicht an Board und man schickte lediglich den Hausfotografen vorbei, Blogger Nummer 3 hatte wohl auch keine Zeit (schade).
Was Wuppertal und Wuppertaler Medien bisher noch nicht wirklich erkannt haben ist die Chance die hinter solchen Terminen und den Informationen, welche man aus so einer PK exzerpieren kann steht.
Ob man Sascha Lobo mag oder nicht ist hier zweitrangig und auch Volkwart Dams aka Vok Dams "patriarchisch" geführtes Unternehmen (sorry, sein Sohn ist Geschäftsführer, böses "Hörensagen") war mir bisher auch nicht bewusst im Fokus, bis auf den tollen Firmensitz im "Briller Viertel" (Ok, ok natürlich kenne ich die Firma und den Marketing-Club bergisch Land).
Alle Vorurteile zum Trotz war ich betrübt diesen Termin ablehnen zu müssen und jetzt heißt es Hausaufgaben machen.
Fakt ist, Vok Dams hat sich dem Thema gewidmet und Firmenvertreter des Damschen Kundenstamm kamen gerne, denn auch Deutschlands wohl berühmtesten Blogger Sascha Lobo wurde als Keynote-Speaker zu dieser Pressekonferenz nach Wuppertal geladen (eine Weise Entscheidung wie ich finde).
Es würde über Social Media im praktischen Einsatz referiert.
Klar war es natürlich, dass die Ausrichtung des Ausrichters auf dem Fokus Event lag und wie man sogenannte Web X.0 Tools zur erfolgreichen Ansprache von entsprechenden Zielgruppen vor, während und nach einem Event einsetzen kann und sollte.
Praxiserprobte Tools wurden natürlich vorgestellt wobei ich der Meinung bin, dass Ihr als Blogleser die entsprechenden Webanwendungen eh kennt und nutzt , aber man zum Beispiel im Stadtmarketing wo am Beispiel Wuppertal das Geld ja bekanntlich so gut wie nicht mehr vorhanden ist, die Benutzung dieser meist Gratis Tools von Manpower mal abgesehen mehr genutzt werden sollten.
Ich reiße kurz die gängigen Anwendungen an.
VZ Netzwerke(Schüler-, Studi- und MeinVZ)
LBS Dienste a la Gowalla, Foursquare, Friendticker u.ä.
(zunehmend als Apps für Smartphones)
und natürlich Blogs
Der Einsatz dieser Tools sollte natürlich ausgewählt auf Zielgruppen erfolgen und hier hilft nur eine vorherige Analyse.
Wie Marcus vom Wupperblog schon angemerkt hatte ist die Akzeptanz in Wuppertal "neuen" Medien gegenüber scheinbar ein wenig schwierig
("Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht").
Wie erreiche ich mein Klientel?
Wichtig ist hierbei die Leser, Zuhörer als Freunde zu betrachten , marktwirtschaftlich lassen sich für das Web X.0 folgende Regeln definieren, welche ich mal aus dem Presseverteiler entnommen habe und sowohl für große Unternehmen als auch für Blogger wichtig und nützlich sind:
1. Zuhören
Blogs, Foren, Websites, Netzwerke - es gibt viele Plattformen, auf denen sich die Zielgruppe aufhält und äußert.
Im ersten Schritt sollte man herausfinden, wo die Zielgruppe am stärksten vertreten ist (Anmerkung, im Vorfeld sollte man seine Zielgruppe schon mal definiert haben) und was sie beschäftigt.
In dieser Phase ist Zuhören das oberste Gebot.
2. Ausprobieren
(ich verkürze hier auch mal, da es z. T. aus meiner Sicht irrelevant ist)
(ich verkürze hier auch mal, da es z. T. aus meiner Sicht irrelevant ist)
Klein starten.
Twitter benutzen (Microblogging) oder eine Facebook Fanpage
Schlagworte ("Menschen interessieren sich für Menschen")
Authentizität muss gegeben sein.
Mach keinem was vor, sei du selbst.
Schlagworte ("Denjenigen, der beim Gespräch auf einer Party immer etwas verkaufen will, wird man nicht wieder einladen")
3. Zum Bestandteil der Kommunikation machen
Was sich für Blogger von selbst versteht, sollte auch in Firmen eingesetzt werden.
Der Blogbeitrag, der Tweet (Buzz oder Buschtrommel(VZ)), die Statusmeldung (sei es Facebook oder VZ) auf der Facebook-Fanseite sollte zum integralen Bestandteil der Unternehmenskommunikation werden.
Und jetzt die Ohren aufklappen !
Das können auch Kleinigkeiten sein, für die sich eine Pressemitteilung niemals lohnen würde (Stichwort Authentizität)
Zum Erfolg des Web X.0 gehört Konstanz.
Wie Lobo so schön sagte: "Erfolg kommt mit der Zeit" und da spricht der gute Mann aus leidiger Erfahrung und siehe da wo er jetzt steht.
Wer nur unregelmäßig seinen Blog, seine Twittertimeline , Facebook-Fan oder Statusseite aktualisiert schafft nicht die hier in Aussicht gestellte Erfolge und verärgert unter Umständen so gar noch seine Leserschaft (Beispiel Freundschaftspflege).
Geduld muss man mitbringen , da das Web X.0 eher der Marathon als der Mittelstreckenlauf ist.
Mein persönlicher Tipp ist , wie auch von Vok Dams angesprochen eine zentrale relevante Seite (HUB) anzubieten, wo alle Fäden zusammenlaufen bzw. Stränge abgehen.
Ich persönlich sehe hier den großen Vorteil in der Struktur von Blogs (Weblogs), da hier komplett alle Web X.0 Tools zusammengeführt werden können und sollten.
Blogupdates werden auf Twitter und der Facebook Seite veröffentlicht, Kommentare können entgegengenommen und moderiert werden, Nachrichten können Realtime verbreitet werden.
Man bewegt sich in dieser Kommunikation nah am Freund, Kunden, Geschäftspartner.
Zusätzlich kommt in dieser Struktur zugute, dass der Pagerank (Seitenwert) bei Google steigt und der Bekanntheitsgrad der eigenen Seite in Folge der höheren Listung in den Suchergebnissen zunimmt, da eingehende Links von Twitter, Facebook, Youtube und anderen Diensten dazu beitragen den Wert zu erhöhen.
Auf die Phasen der Tools für Events möchte ich jetzt nicht eingehen, da ich es für mich persönlich als uninteressant empfinde, aber ich denke das hier Vok Dams selber gerne bereit ist Auskunft zu erteilen. Als Ansprechpartner dienen hier Herr Altentrasser und Herr Korte (vokdams)
Wuppertal bzw. einigen Unternehmen in diesem Tal möchte ich jedoch persönlich noch ein paar Tipps mit auf den Weg X.0 geben.
Wir wissen ja alle, dass wir Wuppertaler eher "Sturköpfe" sind, aber bitte öffnen Sie sich dem Thema Social Media mehr.
Ein guter Freund von mir (mittelständischer Unternehmer in Wuppertal) rief mich neulich an um von mir zu erfahren, wie man seine Firma in Google Maps, Streetview und nach Möglichkeit auch Google Earth unkenntlich machen kann. Mein erster Gedankengang war abreißen und nicht weil ich seine Firma nicht mag, sondern weil es schier unmöglich ist auf Dauer eine Existenz im Netz abzudecken bzw. zu verschleiern.
Er hat natürlich von mir die nötigen Informationen erhalten und seine Firma wird nun in Googles Produkten nicht mehr direkt gezeigt, sondern hinter einer Maske verdeckt.
Seine Meinung zu seiner Vorgehensweise schien mir in Anbetracht der Tatsache, dass nicht jeder die Größe von Firmen kennen sollte (Stichwort Spionage) schlüssig aber "engstirnig".
Vernetzen wir doch lieber den Streetview-Eintrag mit seiner Homepage und twittern neue Produkte, welche in Googles Buzz dank des automatischen Einpflegens von Tweets auf Google Maps angezeigt werden können.
Denken wir weiter, Smartphones werden Standard und Local Based Information werden dank GPS, Wlan Hotspots auf Navigationsgeräten, Smartphones angezeigt.
Hier bietet sich aus meiner Sicht eine prima Werbeplattform angefangen vom kleinsten Unternehmen.
Liebe Firmen nutzt diese Tools und nutzt den Mehrwert, es kostet kaum Zeit noch muss eine eigene Infrastruktur aufgebaut werden.
Zukunftsmarkt Smartphone lässt weiterdenken, baut in Eure Flyer und Prospekte QR Codes ein.
Mario Sixtus twitterte vor geraumer Zeit, dass wenn er Einbrecher wäre die "verpixelten" Häuser bei Googles Streetview wohl als Erstes besuchen würde.
Die Zukunft liegt in Social Media und es ist an der Zeit es sinnvoll zu nutzen.
Danke an Stephan Schäfer-Mehdi von der Vok Dams Group ,David Korte VOK DAMS Consulting Web X.0-Experte, Marcus Müller vom wupperblog und Sascha Lobo
Bei Interesse bin ich gerne bereit Wuppertaler Unternehmen in diesem Bereich zu unterstützen.
Bild: Colja Dams und Sascha Lobo